Weber: "Michael fährt in Monaco Kreise um die anderen"

(Motorsport-Total.com/sid) - Beim Großen Preis von Monaco will Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher am Sonntag seine Ehre wiederherstellen. "Dieses Rennen ist für Michael ideal. Ich denke, es läuft wie immer: Er wird seine Kreise um alle anderen fahren und gewinnen", sagt Manager Willi Weber im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid). Ein sechster Erfolg in Monaco, wo der Kerpener bereits 1994, 1995, 1997, 1999 und im vergangenen Jahr triumphierte, würde den Makel des "geschenkten Sieges" von Zeltweg endgültig ausmerzen.

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Willi Weber findet die Formel 1 trotz der Ferrari-Dominanz nicht langweilig

Die umstrittene Stallregie von Ferrari, durch die Schumacher beim Großen Preis von Österreich vor zehn Tagen den Sieg von Teamkollege Rubens Barrichello geschenkt bekam, soll auf dem Stadtkurs von Monte Carlo möglichst nicht zum Tragen kommen. "Die Diskussion über dieses Rennen geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Dennoch sage ich klar: Hätte ich in Zeltweg zu entscheiden gehabt, wäre die Order genauso ausgefallen", erklärte Weber rückblickend.

Für "Schumi" ist das Skandalrennen von Österreich abgehakt. Der 33-Jährige blickt nur noch nach vorn: "Nach Monaco zu gehen, macht mir immer Spaß. Ich mag es einfach, dort zu fahren, weil ich technisch anspruchsvolle Strecken wie diesen Stadtkurs mag", ließ Schumacher auf seiner Internet-Website verlauten: "Generell waren wir in Monaco traditionell immer sehr stark, und weil unser Auto dieses Jahr eigentlich auf allen Strecken stark ist, können wir recht optimistisch sein. Ich freue mich darauf, dort zu fahren."

Für den Ferrari-Piloten ist der Kurs immer etwas Besonderes: "Es ist schwierig, das Gefühl dafür zu haben, das Auto unter diesen Bedingungen am Limit zu fahren. Wenn man es aber schafft, verleiht einem das diesen bestimmten Kick, den man als Rennfahrer manchmal bekommt."

Mit 54 Zählern in der WM-Wertung weist Schumacher derzeit ein beruhigendes 27-Punkte-Polster auf den zweitplatzierten Kolumbianer Juan-Pablo Montoya auf. Weber ist um die Spannung in der Formel 1 dennoch nicht bange: "Dass ein Team so dominierend ist, wie momentan Ferrari, so was gab es auch zu anderen Zeiten. Deshalb ist es noch lange nicht langweilig. Jedes Rennen hat schließlich auch seinen eigenen Reiz ? das gilt besonders für Monaco."

Ähnlich wie bei Michael hat der Manager zurzeit auch an den Leistungen von Ralf Schumacher seine helle Freude. "Ralf ist bislang in diesem Jahr super Rennen gefahren. Sehr konstant über
die Saison. Ich bin mir sicher, dass er noch den ein oder anderen Grand Prix gewinnen wird."