Button beschreibt eine Runde in Monaco
Renault-Fahrer Jenson Button beschreibt eine Runde in Monte Carlo, wo am Sonntag der Monaco-Grand-Prix ausgetragen wird
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Monaco, der am Wochenende zum 49. Mal in Monte Carlo ausgetragen wird, gilt als das wichtigste Rennen im ganzen Grand-Prix-Jahr. Für die Fahrer ist die enge Strecke schwierig, da sie sich keine Fehler erlauben dürfen. Renault-Fahrer Jenson Button, der bereits in den letzten beiden Jahren am Formel-1-Grand-Prix im Fürstentum teilgenommen hat, beschreibt eine Runde auf der 3,370 Kilometer langen Strecke, auf der ab Donnerstag die Formel-1-Autos rasen werden.

© Renault
Jenson Button tritt am Wochenende zum dritten Mal in Monte Carlo an
"Ich nähre mich der ersten Kurve in Monaco ungefähr mit 275 Stundenkilometern im höchsten Gang", beginnt der Brite. "Es wird ziemlich hart gebremst, weil ich die Geschwindigkeit auf 90 km/h senken muss und in den zweiten Gang schalten muss, um die erste Kurve zu bekommen. Auf der langen Geraden den Berg hinaus erreiche ich 270 km/h im obersten Gang, bevor ich in den dritten Gang für die Linkskurve schalte, die ich im Scheitelpunkt mit etwa 145 km/h durchfahre. Ich bleibe beim Casino im dritten Gang, muss meine Geschwindigkeit für diese schwierige Rechtskurve aber auf 120 km/h verringern, weil das Auto sehr leicht wird."
"Auf der Bergabgeraden zur Mirabeau erreich ich im vierten Gang 210 Stundenkilometer, bevor ich auf 70 km/h im zweiten Gang herabbremse, für die schwierige Rechtskurve", erläutert der 40-fache Grand-Prix-Teilnehmer. "Sehr kurz darauf folgt die Haarnadel Loews, eine der langsamsten Teile der Strecke, in deren Scheitelpunkt ich etwa 45 km/h schnell bin ? ich fahre dort im ersten Gang mit vollem Lenkeinschlag, um diese Kurve zu bekommen. Sofort nach dieser Kurve schalte ich in den zweiten Gang und muss für die folgende Rechtskurve leicht bremsen, die ich mit ungefähr 75 km/h nehme. Für eine Sekunde gebe ich dann Vollgas, bevor ich für eine ähnlich schnelle Kurve erneut leicht bremsen muss, auf die dann der Tunnel folgt.
"Durch den Tunnel fahre ich sehr gleichmäßig, auch wenn es schwierig ist, weil es eine leichte Kurve ist und die Strecke dort sehr holprig ist", weiß der 22-Jährige. "Trotzdem komme ich mit 290 Stundenkilometern im obersten Gang aus dem Tunnel heraus, bevor ich stark bremsen muss und für die Schikane das Auto auf 78 km/h verlangsamen muss. Ich bleibe für die zweite Kurve der Schikane im ersten Gang, wo ich ungefähr 60 km/h schnell bin. Es folgt eine kurze Gerade, auf der ich etwa 225 km/h im vierten Gang erreiche. Sie führt zu einer relativ schnellen Linkskurve, die ich im dritten gang mit 142 km/h durchfahre."
"Ich bin dann im fünften Gang etwas schneller als 200 km/h, bevor ich den ersten Teil der Schwimmbadschikane durchfahre, wo ich etwa 180 bis 190 km/h im vierten Gang schnell bin", so "Jim Knopf" weiter. "Für den zweiten Teil der Schwimmbadschikane muss ich wieder sehr stark bremsen, um meine Geschwindigkeit auf 80 km/h für die erste und 90 km/h für die zweite Kurve zu verringern ? beide Kurven nehme ich mit Gang zwei."
"Auf der Fahrt zur Rascasse erreiche ich 185 km/h im dritten Gang, bevor ich in der schwierigen Linkskurve bremse und im ersten Gang 45 km/h schnell bin für die sehr schwierige Haarnadel", erklärt der Hobbysquashspieler. "Die Traktion ist hier sehr schwierig, aber ich muss hier Beschleunigen, da die letzte Kurve wieder ungefähr 75 km/h schnell im zweiten Gang ist. Der Ausgang ist sehr schwierig, weil das Auto nach links und rechts fliegt, aber ich muss hier gut rauskommen, damit ich über der Start- und Ziellinie etwa 260 km/h im höchsten Gang erreiche."
Am Sonntag wird der 'Circuit de Monaco' 78 Mal umrundet. Um nicht an das Limit von zwei Stunden zu kommen, legen die Fahrer in Monte Carlo damit maximal 262,860 Kilometer zurück. Der Rundenrekord liegt bei 1:19.424 Minuten und wurde im vergangenen Jahr von McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard aufgestellt.

