Webber macht Hamilton keinen Vorwurf

Während Lewis Hamilton über die verlorene Pole-Position schmollt, misst Mark Webber dem Zwischenfall in Q3 keine große Bedeutung bei

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist verärgert darüber, dass er unmittelbar vor seiner letzten Q3-Runde in der letzten Schikane noch von Mark Webber und Michael Schumacher überholt wurde, während er eigentlich nur Abstand nahm, denn so kam er nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie. Der einzige Fahrer aus dem Trio, der in Suzuka noch einmal auf Zeitenjagd gehen konnte, war Webber.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber ärgert sich nicht weiter über die Situation im Qualifying

Der Red-Bull-Pilot fuhr Bestzeit im ersten Sektor, leistete sich dann aber den einen oder anderen Fehler und wurde letztendlich nur Sechster. Aus dem Hamilton-Zwischenfall will er keine große Sache machen: "Ich hatte überhaupt nicht vor, ihn zu überholen, wollte mich auch in nichts einmischen, aber das Team hat mich angefunkt, dass ich mich sputen soll, sonst verpasse ich die letzte Runde. Ich sollte durch die letzte Schikane pushen", schildert Webber.

"Lewis hat auf 'JB' gewartet und Michael kam auch an. Ich dachte erst, es kann nicht so schlimm sein, weil Michael hinter mir nicht extrem gedrückt hat", erinnert er sich. "Ich wollte also ein bisschen Abstand halten, aber in der Schikane blieb Lewis fast stehen. Wir alle wollten in die letzte Runde, aber wenn drei Autos das gleichzeitig wollen, mit zwei oder drei Sekunden dazwischen, dann funktioniert das nicht. Es war ein Durcheinander."

"Ich glaube, was die Ingenieure überrascht hat, waren die langsamen Out-Laps von allen. Das passiert in Q3 aber regelmäßig", wundert sich Webber. Nach einem Schuldigen sucht er nicht - und er nimmt explizit auch Hamilton in Schutz: "Er wollte seine drei Sekunden zu 'JB', ich wollte meine drei Sekunden zu ihm." Dass jeder Fahrer zunächst auf sich selbst schaue und nicht auf seine Gegner, sei in der Formel 1 ganz natürlich.

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