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Wankelmütiger Jenson Button glaubt an Zukunft bei McLaren
Jenson Button erklärt, wie die Verhandlungen mit McLaren laufen, warum die Entscheidung schwierig ist und was er nach der Formel 1 machen will
(Motorsport-Total.com) - Für den Weltmeister des Jahres 2009 ist es eine Demütigung, wie er dieses Jahr mit seinem McLaren-Honda dem Feld hinterher fährt. Dennoch will Jenson Button seinen Vertrag verlängern und weiterhin in der Formel 1 an den Start gehen - und das ausschließlich mit seinem aktuellen Rennstall. "Ich will auf jeden Fall hier sein, aber es gibt ein paar Dinge, die wir noch besprechen müssen, damit wir wissen, ob wir uns einig sind", stellt der Brite klar. Es sähe aber gut aus: "Ron Dennis und ich hatten ein paar gute Gespräche, und hoffentlich geht es weiter."
© xpbimages.com
Wohin geht die Reise? Jenson Buttons Zukunft ist noch nicht geklärt Zoom
Dass McLaren anno 2015 alles andere als konkurrenzfähig ist, lässt Button nicht verzagen, obwohl er anderes gewohnt ist: "Wenn ich in der Formel 1 bleibe, dann bei McLaren. Ich hatte hier einige schwierige Zeiten, und Ende des Vorjahres war es sehr hart, aber ich habe sehr viel Zeit für dieses Team."
Er vergisst auch seine Erfolge mit McLaren nicht, zudem habe er beim Rennstall aus Woking viele Freunde. Der 35-Jährige rechnet damit, dass die harte Realität nur eine Momentaufnahme ist: "Ich glaube wirklich, dass dieses Team in der Zukunft wieder an der Spitze kämpfen wird. Ob ich ich allerdings hier sein werde, ist ein andere Frage."
Eine Antwort werde es "in den kommenden Wochen" geben. Derzeit sei es selbst für ihn schwer zu sagen, wie sich seine Zukunft entwickeln wird. Da er den Motorsport und die Formel 1 liebe, ändere sich seine Sicht täglich. "Einmal ist es der eine Weg, am nächsten Tag der andere. Nun ja, vielleicht nicht der eine, weil auch daraus zwei geworden sind. Vielleicht ist das die Karriere der Zukunft", nimmt er sich gegenüber 'Sky Sports F1' selbst auf die Schaufel.
Eine Karriere als TV-Experte könnte er sich nach Ende seiner aktiven Laufbahn in der Formel 1 durchaus vorstellen: "Die Leute wissen glaube ich noch immer nicht genau, was passiert, weil wir es so komplex und ziemlich kompliziert gemacht haben. Da könnte ich aushelfen, und ich glaube, wir hätten auch unseren Spaß", fühlt sich Button berufen. "Es gibt aber so viele Dinge, die ich in der Zukunft machen möchte. Ich könnte es nicht darauf herunterbrechen, in der Formel 1 zu kommentieren." Auch ein Start bei den 24 Stunden von Le Mans ist ein Thema.
Anders die Situation bei GP2-Leader und Beinahe-Champion Stoffel Vandoorne: Der McLaren-Testpilot hat nur ein Ziel - bei McLaren zum Einsatzfahrer befördert zu werden. "Solange es eine Chance gibt, gibt es eine Chance", gibt er gegenüber 'GPUpdate.net' die Hoffnung nicht auf. "McLaren hat sich noch nicht entschieden, also muss ich weiterhin daran glauben. Ich muss weiterhin zeigen, dass ich im Auto gute Arbeit leisten kann. Und ich muss alles tun, um das Team zu überzeugen, dass ich für das nächste Jahr die beste Wahl bin." Der Belgier wurde in der Vergangenheit übrigens von Button gemanagt, beendete die Zusammenarbeit aber diesen Sommer aus verständlichen Gründen.