Lewis Hamilton: Nur noch Mitleid für McLaren
Der Weltmeister bedauert den rasanten Verfall seines langjährigen Förderers und wünscht sich, es wieder auf der Strecke mit Alonso und Button aufzunehmen
(Motorsport-Total.com) - Das Mitleid eines Konkurrenten ist so ziemlich das Letzte, was sich Sportler wünschen - und zeigt, wie schlecht es um die eigene Verfassung bestellt sein muss. Krisentruppe McLaren ist an diesem Punkt längst angelangt, wenn Ron-Dennis-Zögling Lewis Hamilton der spanischen 'AS' über seinen Ex-Arbeitgeber aus Woking sagt: "Es tut mir natürlich sehr leid. Dem Team gehört noch immer ein großer Teil meines Herzens."
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Lewis Hamilton hat für Ex-Teamkollege Jenson Button Mitleid übrig Zoom
Hamilton spricht über eine Truppe, mit der er 2007 in der Formel 1 debütierte und im gleichen Jahr in Kanada erstmals einen Grand Prix gewann - als Ergebnis langjähriger Förderung. "Sie sind wie eine Familie für mich. Sie so leiden so zu sehen ist vor dem Hintergrund, wie erfolgreich sie früher waren, nicht einfach", so der Mercedes-Star. "Ich bekomme Mitleid, wenn sie am Feldende mit den Manor fahren sehe."
Auch Fernando Alonso und Jenson Button, mit denen sich Hamilton im Laufe seiner McLaren-Zeit die Box teilte, sind aus Sicht des Briten die Gelackmeierten der von Neo-Antriebspartner Honda maßgeblich mitverschuldeten Talfahrt. "Zwei großartige Fahrer, gegen die ich zur Zeit nicht mehr kämpfe. Hoffentlich ändert sich das bald", zeigt sich Hamilton als Sportmann und selbstbewusster Rivale.
Jedoch kann auch er es nicht verhehlen, dass Licht am Ende des Tunnels für McLaren weit entfernt ist. Zu groß sind die Leistungsdefizite des Honda-Hybrids, zu groß der Rückstand auf diejenigen Konkurrenten, die um WM-Punkte kämpfen. "Man sollte niemals nie sagen, aber ich kann es mir nicht vorstellen", stöhnt Hamilton wenn es darum geht, ob McLaren 2016 wieder an der Spitze kämpft.
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