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Wäre Sutil sowieso bestraft worden?
Laut eines Zeitungsberichts hätte es für Adrian Sutil in Monaco auch ohne Kollision mit Kimi Räikkönen keine WM-Punkte gegeben
(Motorsport-Total.com) - Die Meinung der Leser ist klar: Adrian Sutil war beim Grand Prix von Monaco der Mann des Rennens! Gleich 61,82 Prozent der deutschsprachigen Formel-1-Fans würden dem Force-India-Piloten dieses Attribut verpassen. Zum Vergleich: 17,27 Prozent der insgesamt gut 13.000 Stimmen entfielen auf Robert Kubica, 9,44 auf Lewis Hamilton und der Rest auf andere Piloten. Eine klare Sache.

© xpb.cc
Adrian Sutil wäre in Monaco angeblich so oder so leer ausgegangen
Doch auch wenn Sutil an vierter Stelle lag, als er nach der letzten Safety-Car-Phase am Hafen von Kimi Räikkönen abgeschossen wurde, hätte er wohl ohnehin keine Punkte bekommen: "Wir hätten Sutil mit einer 25-Sekunden-Strafe büßen müssen, weil er bei der Gelbphase nach dem Zusammenstoss zwischen Alonso und Heidfeld im Stau vor der Loews-Haarnadel drei Autos überholt hat", argumentierte FIA-Kommissar Paul Gutjahr bei den Kollegen vom 'Blick'.#w1#
Das ist freilich eine sehr fragwürdige Aussage, denn zwar ist Überholen unter Gelb grundsätzlich verboten, aber nur dann, wenn sich die gegnerischen Autos auch bewegen - ansonsten müssten ja alle Fahrer bei jeder Unfallstelle immer stehen bleiben. Präzedenzfall gefällig? Bruno Senna überholte im GP2-Rennen am Freitag in einer vergleichbaren Situation bei Mirabeau ebenfalls mehrere gegnerische Autos und blieb ungeschoren.
Der 'Blick' berichtet, dass Williams und Honda bereits einen Protest gegen Sutil vorbereitet hatten, der dann durch die Kollision mit Räikkönen überflüssig wurde. Stattdessen hat Force India gegen Räikkönen protestiert, obwohl das Team die Motoren von Ferrari bezieht. Technikchef Mike Gascoyne ärgerte sich nämlich: "Hätte einer unserer Fahrer Räikkönen so abgeknallt, wären wir bestimmt bestraft worden!"

