Ecclestone versteht Mosley nicht mehr
Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone kann Max Mosleys Haltung nicht nachvollziehen - kein Verständnis für den langjährigen Weggefährten
(Motorsport-Total.com) - Bis zuletzt hatte Bernie Ecclestone seinem Freund Max Mosley zur Seite gestanden und den schwer ins Wanken geratenen FIA-Präsidenten unterstützt. Erst in den letzten Tagen hatte Ecclestone noch verlauten lassen, er habe Mosley geraten, den Hut zu nehmen und auf die Misstrauensfrage in der FIA-Generalversammlung zu verzichten - ohne Erfolg. Ecclestone versteht die Welt nicht mehr, schon gar nicht seinen langjährigen Partner und Weggefährten.

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Bernie Ecclestone rät Max Mosley, das Schiff zu verlassen und abzudanken
Für den Briten steht zweifelsfrei fest, warum sich der FIA-Präsident wiederholt zu unschönen Äußerungen über Jacky Stewart hinreißen lässt, wie Ecclestone gegenüber 'Scotland on Sunday' verriet: "Max benutzt das doch bloß als einen Vorwand, um dem ganzen Unsinn Herr zu werden. Der arme Max, er tut mir wirklich leid. Jeder liegt falsch, nur er nicht. Alle waren an der Orgie beteiligt, außer ihm. Er schlägt einfach nur blind um sich."#w1#
Auch der Brief an die Automobilklubs falle in diese Kategorie, meinte Ecclestone: "Was er in dem Brief von sich gibt, ist falsch. Er sagt darin: 'Ihr müsst mich behalten. Ich bin der einzige, der diesen Job machen kann.' Was Max den Klubs damit sagt, ist doch, dass sie Idioten sind und dass keiner von ihnen dieses Amt übernehmen könnte."
"Ich würde mich beleidigt fühlen, wenn ich an deren Stelle wäre", sagte der Formel-1-Chef und bezog ganz klar Partei gegen den FIA-Präsidenten. "Wenn Max mich zum Feind haben will, dann sollte er sich warm anziehen", kündigte der Brite abschließend an. "Denn sollte das geschehen, dann könnte ich sicherstellen, dass er nie wieder jemanden auspeitscht..."

