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Formel-1-Liveticker: Lando Norris nicht in Sorge wegen Piastri-Momentum!
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Norris: Glaube nicht an Momentum! +++ Sergio Perez 2026 Cadillac-Fahrer? +++ Max Verstappen nicht beim Medientag +++
Keine Sorge wegen Piastri-Momentum
Seit Lando Norris in Australien gewonnen hat, wartet der Engländer auf einen weiteren Erfolg. Teamkollege Oscar Piastri hat hingegen in der Zwischenzeit drei Rennen gewonnen. Besorgt ist Norris deswegen aber nicht. "Ich glaube nicht an Momentum", sagt er.
"Ich tue, was ich kann, und glaube, dass ich bald auf dem Level sein kann", so der McLaren-Pilot. "Der Speed ist da, die Rennpace ist da." Aber eben auch ein paar Fehler.
Norris möchte aber betonen: "Er hat es verdient."
Doohan: Direktheit von Flavio hat geholfen
"Ich kontrolliere jeden Millimeter von dir." - Mit diesem Satz hatte Flavio Briatore Jack Doohan bei Drive to Survive symbolisch unter Druck gesetzt. Immer wieder wurde dieses Zitat hervorgekramt, wenn es um die Zukunft des Australiers bei Alpine ging. Angeblich habe er keine lange Halbwertszeit - doch noch ist Doohan da. Und voll des Lobes für Briatore.
"Er ist sehr professionell, eine echte Ikone, zu der ich schon sehr lange aufschaue - und sehr direkt, ohne Bullshit", sagt er. "Man erfährt sehr schnell, was Sache ist. Das mag ich lieber als Flurfunk."
Diese Direktheit des Italieners habe ihm auch im schwierigen Winter geholfen: "Die Dinge waren klar, und er wollte einfach nur, dass ich mein Bestes gebe und den Lärm ausblende", sagt Doohan.
"Ehrlich gesagt war der schlimmste Teil im Januar, während der Vorsaison, als am meisten geredet wurde. Da war sonst nichts los, es war das Gesprächsthema schlechthin. Aber ich habe schnell erkannt, was relevant ist und was nicht stimmt, und mich einfach auf meine Arbeit konzentriert."
Er sagt: "Vielleicht war ich sogar schon immun dagegen, weil das Thema schon so lange lief. Wenn es erst kurz vor Melbourne losgegangen wäre, hätte es mich vielleicht mehr gestört."
Hamilton fordert mehr Mitsprache für Fahrergewerkschaft
Lewis Hamilton setzt sich für eine stärkere Rolle der Fahrervertretung GPDA in der Formel 1 ein. Der siebenfache Weltmeister will, dass die Fahrer mehr Einfluss auf die Gestaltung der Regeln und die Zukunft des Sports erhalten. "Wir haben keinen Platz am Tisch der Entscheidungen - und das muss sich ändern“, sagt Hamilton vor dem Grand Prix in Miami. "Wir wollen nicht die Kontrolle übernehmen, sondern einfach mitreden und gehört werden."
Hintergrund ist ein Konflikt mit FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, der zuletzt mit Strafen gegen Fahrer wegen Kraftausdrücken in Pressekonferenzen für Unmut sorgte. Ben Sulayem zeigte sich inzwischen offen für eine Kursänderung, nachdem er "konstruktives Feedback" von Fahrern erhalten habe. Doch Hamiltons Ex-Teamkollege George Russell ist skeptisch: "Wir wollen Taten sehen, nicht nur Worte. Solange sich nichts ändert, bedeuten solche Aussagen nichts."
Hamilton betont, dass Entscheidungen oft von Menschen getroffen würden, "die selbst nie in dieser Position waren". Eine stärkere Einbindung der Fahrer wäre aus seiner Sicht ein logischer Schritt, ähnlich wie in anderen Sportarten mit etablierten Gewerkschaften.
Leclerc mit blauem Helm
Spezialhelm Nummer drölf für dieses Wochenende: Charles Leclerc ist in Blau unterwegs.
Alonso: Für Newey bestimmt schon zu spät
Fernando Alonso hält es für die richtige Entscheidung, dass Adrian Newey bei Aston Martin ausschließlich am Formel-1-Projekt für 2026 arbeitet. "Ich denke, er hätte wahrscheinlich am liebsten schon vor einem Jahr angefangen", sagt er. "Selbst für das 2026er-Projekt ist es für ihn vermutlich schon spät. Deshalb verstehe ich vollkommen, dass er sich nur auf das Auto fürs nächste Jahr konzentrieren muss. Er hat dieses Auto nicht gebaut, nicht entworfen - es ist nicht seine Aufgabe, es zu reparieren."
Bei einem Mittagessen mit Newey im neuen Werk in Silverstone vor dem Miami-Wochenende sei ihm klar geworden, wie wertvoll der erfahrene Technikchef für die Zukunft ist.
Zudem betont der Spanier, wie wichtig die jüngsten Personalverpflichtungen für Aston Martin seien. "Einige dieser neuen Leute kommen von Weltmeisterteams und wissen genau, was gebraucht wird. Wir verstehen jetzt besser, wo uns Fähigkeiten fehlen und warum wir hinter den Topteams liegen", so Alonso.
Die Bilder aus Miami
Klickt euch durch unsere Galerien, wo ihr die besten Bilder vom ersten Tag der Formel 1 in Miami findet.
Lawson: Triple-Header half bei Red-Bull-Aus mental
Liam Lawson sieht die stressige Triple-Header-Phase mit Japan, Bahrain und Saudi-Arabien als mentale Hilfe nach dem überraschenden Fahrerwechsel bei Red Bull. "Ehrlich gesagt will man eigentlich mehr Zeit, um alles zu verarbeiten, aber in gewisser Weise war es wahrscheinlich gut für meinen Kopf, einfach zu fahren und keine Zeit zu haben, über irgendetwas nachzudenken", sagt er. "Drei Wochen hintereinander im Auto zu sitzen, war wahrscheinlich das Beste für mich."
"Jetzt war es aber auch nützlich, eine Woche frei zu haben, um alles zu verarbeiten und mit einem stärkeren Mindset zurückzukommen", betont er.
Lawson fühlt sich im VCARB 02 zunehmend wohler und sieht den Schlüssel nun im Feintuning. "Ich versuche, das Auto zu maximieren, nachdem wir auf drei sehr unterschiedlichen Strecken unterwegs waren. Ich habe mich in Dschidda wirklich wohl gefühlt, in Bahrain auch", so der Neuseeländer. "Aber dieses Jahr entscheidet ein oder zwei Zehntel darüber, ob du in Q1 rausfliegst oder in Q3 stehst - das macht es extrem hart, aber auch spannend."
Pressekonferenz vorbei
Das waren die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz. Hier geht es aber noch weiter mit weiteren Stimmen, denn die meisten Fahrer sitzen ja nicht in der PK, sondern reden in Medienrunden mit den Journalisten.
Probleme? Hamilton wortkarg
Lewis Hamilton gibt sich nicht gerade gesprächig, wenn es um seine Probleme bei Ferrari geht. "Ich denke, gar nicht darüber nach", sagt er etwa über Kommentare von außen gefragt. Und hat es etwas mit seiner vergangenen Bilanz mit Ground-Effect-Autos zu tun, die nicht so großartig ist. "Es hat nichts mit der Vergangenheit zu tun."
Okay, anscheinend hat er schon genug darüber gesprochen ...
Zuwachs im Väter-Club
Nico Hülkenberg bekommt bald Zuwachs in seinem Club. Denn bislang ist er der einzige Vater im Feld, bis Max Verstappen jetzt nachziehen wird. Hat er einen Tipp? Der Sauber-Pilot grinst: "Ich hoffe, er schläft gut." Er selbst habe mit seinem Kind diesbezüglich Glück gehabt. "Schöne Dinge kommen damit. Ich denke, er wird es genießen."
Aber es gibt ja auch den Mythos, dass ein Vater ein paar Zehntel langsamer wird. "Das müsst ihr für euch selber entscheiden", sagt er. Er selbst fühlt sich nicht so, weil er im Auto alles andere vergisst. "Für mich ist es ein Benefit, weil es mir außerhalb der Arbeit so viel gibt."
Lewis: Bei Mercedes war der Anfang auch hart
Mit dem Sprint in China hat Lewis Hamilton gezeigt, dass er den Speed mit Ferrari haben kann. Das Problem: Er kann es nicht wiederholen. Doch was hält ihn davon ab? "Es sind viele Dinge", sagt er und verweist auf seinen Start bei Mercedes 2013. "Damals waren die ersten sechs Monate auch hart", so der Brite.
Was daraus geworden ist, wissen wir alle ...
Russell: Mercedes dritte Kraft
Auch wenn Mercedes aktuell auf dem zweiten Platz in der WM liegt, sieht George Russell Mercedes nicht als zweite Kraft in der Formel 1. "Wir sind über die Saison gesehen Dritter", betont er. Sein Vorteil: "Wir holen konstant Punkte." Das war bislang Mercedes' Stärke, die laut Russell überperformt haben.
Hülkenberg hofft: Limit noch nicht gefunden
Nico Hülkenberg spricht über die Konkurrenzfähigkeit seines Autos. Er hofft, dass das Team noch nicht das Limit des Autos gefunden hat, auch wenn die letzten Rennen schwierig waren. Der Deutsche wartet seit dem Saisonauftakt in Melbourne auf einen Punkt. Er betont aber auch: "Wir sind nicht weit weg."
Trotzdem möchte er nicht, dass Sauber die Entwicklung für 2026 aufgibt. "Es ist wichtig, Momentum aufzubauen."
Zeit für einen Wechsel
Fast nahtlos geht es zum zweiten Teil der PK über. Dort erwarten uns jetzt:
Lewis Hamilton (Ferrari)
Nico Hülkenberg (Sauber)
George Russell (Mercedes)
Norris: Produktive Pause
Der Engländer ist froh, dass es nach fünf Rennen in sechs Wochen eine Pause gab. Die hat er genutzt, um in Woking an seinen Schwächen zu arbeiten. "Das war eine produktive Woche", sagt er, betont aber auch: "Das heißt nicht, dass sich viel geändert hat."
Vielmehr sei es wichtig gewesen, im Simulator ein besseres Verständnis zu bekommen - und das scheint er bekommen zu haben.
Norris und der schwierige MCL39
Liegt der McLaren Oscar Piastri besser? "Schwierig zu beantworten", sagt Lando Norris. Es gebe ein paar Dinge, die ihn nicht fühlen lassen, was er fühlen möchte. "Aber wir reden über kleine Dinge", betont er, die im Qualifying Tausendstel ausmachen würden - aber das reicht in der heutigen Formel 1 heutzutage manchmal.
Ob Piastri einfach mittlerweile besser zurechtkommt, oder ob etwas aktiv geändert wurde, mag er nicht beantworten: "Darüber denke ich gar nicht nach."
Tsunoda: Kein gelungener Test
"Ich brauche mehr Zeit", sagt Yuki Tsunoda über seinen Umstieg zu Red Bull. Das Selbstvertrauen sei da, dennoch brauche er noch ein bisschen, bis er sich im RB21 wohl fühlt.
Zuletzt durfte der Japaner in Silverstone einen Test in einem alten Auto fahren, doch der verlief nicht wie gewünscht: "Ich habe das klassische britische Wetter erlebt", sagt er. Regenreifen hatte man nicht dabei, weil man keine Testkilometer verschwenden wollte, weil diese für Stammfahrer limitiert sind. "Also haben wir lange gewartet, am Ende hatten wir noch Probleme. Viel gefahren bin ich nicht."

