Vorab-Premiere des Formel-1-Films: Warum Verstappen nicht da war
Die Formel-1-Fahrer 2025 haben vor dem Grand Prix in Monaco eine exklusive Vorab-Premiere des neuen Formel-1-Films erhalten, aber zwei Fahrer fehlten
(Motorsport-Total.com) - Gut einen Monat vor dem Kinostart des neuen Formel-1-Films hat die Formel 1 ihren Fahrern eine exklusive Vorab-Premiere in Monaco ermöglicht. Doch Fotos von der Vorstellung zeigen: Nur 18 von 20 Stammfahrern haben daran teilgenommen.

© Formel 1/X
Die Formel-1-Fahrer 2025 im Kinosaal in Monaco Zoom
Wer gefehlt hat? Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll.
Welche "Ausrede" Stroll für sein Fernbleiben hat, darüber liegen uns keine Informationen vor. Verstappen aber war zeitgleich bei einer Simracing-Veranstaltung aktiv und hat deshalb den Formel-1-Film "geschwänzt".
Oder wie es Verstappen selbst erklärte: "Ich habe der Formel 1 schon lange im Voraus gesagt, dass ich an diesem Abend nicht dabei sein werde. Das war ihnen bekannt."
Er habe "einfach mehr Zeit zuhause verbringen" wollen, sagt Verstappen und meint: "Es war ja keine Pflichtveranstaltung, sondern meine private Zeit. Und die verbringe ich lieber zu Hause - gerade, weil man in der Formel 1 ohnehin schon so viel unterwegs ist. Dass man dann an solchen Tagen lieber daheimbleibt, finde ich ziemlich normal - jetzt, wo die Familie wächst."
Applaus nach der Vorstellung
Den anwesenden Formel-1-Fahrern hat der Film mit Brad Pitt offenbar gefallen. Die Formel 1 schreibt in den sozialen Netzwerken: "Der Film hat auf jeden Fall die Zustimmung der Fahrer bekommen!" Dazu postete die Rennserie einige Fotos der applaudierenden Fahrer, die fröhlich in die Kamera blicken.
Bei Lewis Hamilton wäre es keine Überraschung, wenn er angetan wäre vom Formel-1-Film: Der siebenmalige Weltmeister war als ein Produzent involviert und stand den Machern um Regisseur Joseph Kosinski beratend zur Seite - gerade in Fragen, wie die Formel 1 realistisch auf die Kinoleinwand übertragen werden kann.
Wie Hülkenberg den Formel-1-Film fand
Dazu sagte Nico Hülkenberg nach der Premiere: "Naja, es ist eben ein Film. Und auch Hollywood, oder?"
"Ich denke, man muss da ein bisschen Abstand nehmen und das große Ganze betrachten. Es geht nicht darum, dass alle Details stimmen und alles hundertprozentig genau ist."
"Aber ich finde, es bringt trotzdem eine neue, frische Perspektive mit. Es zeigt dem Publikum, was die Teams oder Fahrer tun, was hinter den Kulissen passiert, wie viel da reinfließt. Es zeichnet also eher ein Gesamtbild, würde ich sagen. Und ein paar gute Schauspieler sind auch dabei."
Was Hülkenberg im Kino gefehlt hat
Hülkenbergs Fazit: "Der Film ist gut. Ich fand ihn cool. Er gibt im Vergleich zu 'Drive to survive' noch ein paar zusätzliche Einblicke, mehr Dinge hinter den Kulissen."
Nur eines stieß Hülkenberg sauer auf: Dass es bei der Vorab-Premiere in Monaco kein Popcorn gab. "Das war ein bisschen enttäuschend für uns alle", meint Hülkenberg im Scherz. "Das Popcorn fehlte einfach!"
Bei wem der Film besonders gut ankommen wird
Dafür ist laut Carlos Sainz alles drin im Film, um "viele neue Zuschauer" für die Formel 1 zu gewinnen. Der Williams-Fahrer sagt weiter: "Der Film wird besonders gut bei Menschen ankommen, die noch nichts über die Formel 1 wissen."
"Für Hardcore-Fans, Journalisten und uns wird es sicher Szenen geben, bei denen man denkt: 'Das ist jetzt ein bisschen zu amerikanisch oder zu sehr Hollywood.' Aber ehrlich: Ich habe den ganzen Film genossen. Es gab Dinge, die mich wirklich überrascht haben. Ich denke, sie haben einen sehr guten Hollywood-Film gemacht."
Apropos: Kinostart für den Formel-1-Film ist in Deutschland der 26. Juni 2025. Die Formel 1 hat bereits mehrere Trailer und Details zur Handlung veröffentlicht. (Hier mehr erfahren!)
Die Formel 1 im Kino
Die Formel 1 war in der Vergangenheit bereits mehrfach die Kulisse für Kinofilme. Aus jüngerer Zeit bekannt ist "Rush": Der Film zeichnet das Titelduell zwischen James Hunt und Niki Lauda aus der Saison 1976 nach.
Aus den 1960er-Jahren stammt ein bei den Fans beliebter Klassiker: "Grand Prix" setzte damals Maßstäbe durch seine geschickte Bildmontage und außergewöhnlichen Sound.
Ebenso wie für "Grand Prix" drehten die Macher des neuen Formel-1-Films an Originalschauplätzen und während offizieller Rennwochenenden der Formel 1. Und ebenfalls wie bei "Grand Prix" kamen für die Aufnahmen modifizierte Fahrzeuge kleinerer Klassen zum Einsatz.


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