Trulli erwartet ein rot-silbernes WM-Duell
Jarno Trulli bleibt bei seiner Aussage, dass Ferrari klarer WM-Favorit ist, traut aber auch den Silberpfeilen eine starke Saison zu
(Motorsport-Total.com) - Morgen in einer Woche beginnt in Melbourne das erste Freie Training der neuen Formel-1-Saison. Natürlich wird nun überall spekuliert, wer wie stark sein könnte - und für Jarno Trulli ist klar: Ferrari wird zunächst den Ton angeben. Das Weltmeisterteam hat den Toyota-Piloten nämlich speziell bei den Bahrain-Tests beeindruckt.
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Jarno Trulli sieht Toyota derzeit rund eine Sekunde hinter dem Ferrari-Team
"Für mich sind die allen anderen voraus", meinte Trulli in seiner Saisonanalyse für die Internetseite der Fachzeitschrift 'Motorsport aktuell'. "Bei den Testfahrten in Bahrain haben sie tiefen Eindruck auf mich gemacht. In Barcelona jedoch - glaube ich - haben sie ihr wahres Potenzial nicht aufgedeckt. Zwar wird ihre Konkurrenzfähigkeit von Strecke zu Strecke variieren, aber ich halte sie dennoch auf jeder Piste für siegfähig."#w1#
Das wäre dann auch ein gutes Omen für Toyota, denn Trulli kam zuletzt in Barcelona auf eine Bestzeit von 1:20.8 Minuten, war damit nur um drei Zehntelsekunden langsamer als Felipe Massa im F2008 aus Maranello. Nur: Testfahrten sind eben nur Testfahrten. Daher rechnet der Monaco-Sieger von 2004, damals übrigens noch auf Renault, nicht mit einer groben Verschiebung der Kräfteverhältnisse an der Spitze.
McLaren-Mercedes mag nämlich infolge der Spionageaffäre in vielerlei Hinsicht geschwächt sein, muss derzeit auch noch die Turbulenzen um den angeblichen Rücktritt von Teamchef Ron Dennis verdauen, aber: "Ich halte sich für sehr konkurrenzfähig, wenn auch nicht ganz auf dem hohen Niveau von Ferrari. McLaren fährt um Sieg und um den Titel, keine Frage", gab Trulli entschlossen zu Protokoll.
Und wer kommt dahinter, Jarno? "Egal, was die anderen sagen - ich halte das BMW Sauber F1 Team weiter für die dritte Kraft", entgegnete er. "Ich glaube allerdings auch, dass sie gute sieben Zehntelsekunden hinter Ferrari liegen." Noch einmal knapp dahinter sieht er dann seinen eigenen Rennstall: "Wir liegen gute drei Zehntel hinter dem BMW Sauber F1 Team, aber das muss nicht heißen, dass wir damit die vierte Kraft sind."
