Trotz Kritik: Ralf Schumacher für Japan gesetzt

Eine lustlose Aktion Ralf Schumachers in Shanghai löste wilde Gerüchte aus, doch das BMW-Williams-Team steht zu ihm

(Motorsport-Total.com) - Als Ralf Schumacher gestern in der 37. Runde des Rennens in Shanghai nach einer Kollision mit Coulthard an die Box kam und aus dem Auto stieg, glaubte man zunächst an einen Aufhängungsbruch, doch später stellte sich heraus, dass er durchaus hätte weiterfahren können. In Bezug auf diese Story tauchten einige wilde Gerüchte auf.

Titel-Bild zur News: BMW-Williams in China

Das Auto wurde vorbereitet, "Schumi II" ging aber nicht mehr ins Rennen

Folgendes hatte sich zugetragen: Schumacher kam an die Box, wurde vom Team aber angewiesen, nicht direkt vor der Garage stehen zu bleiben, weil sich zuvor schon Teamkollege Montoya zum Stopp angekündigt hatte. Dies interpretierte der Deutsche falsch, er stellte seinen FW26 ab, stieg aus und gab auf. Als er von den Ingenieuren aufgefordert wurde, mit zwei Runden Rückstand wieder ins Rennen zu gehen, verweigerte er dies.#w1#

Einem Racer wie Teamchef Frank Williams tut so etwas natürlich im Herzen weh. Dennoch hielt sich der an den Rollstuhl gefesselte Brite mit Kritik an seinem Comeback-Schützling zurück: "Ich mag unsere Autos immer im Ziel sehen, wenn es möglich ist. Mir wäre es lieber gewesen, wenn Ralf weitergefahren wäre", war der einzige Kommentar, den er heute über die 'Sun' zu dem Thema zu Protokoll gab.

Das gestern Abend vom an und für sich zuverlässigen Nachrichtendienst 'grandprix.com' lancierte Gerücht, "Schumi II" könnte als Konsequenz dieser Aktion in zwei Wochen in Suzuka sogar wieder durch Antonio Pizzonia ersetzt werden, entkräftete heute Williams-Teilhaber Patrick Head gegenüber 'Atlas F1': "Ralf wird auf jeden Fall das Rennen in Japan bestreiten."

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