• 09.08.2001 08:50

  • von Marcus Kollmann

Toyota beendet Tests in Silverstone frühzeitig

Nach erfolgreichen Tests der Launch-control packte das Team wegen anderer technischer Probleme frühzeitig zusammen

(Motorsport-Total.com) - Ein frühes Ende fanden die Testfahrten für das Toyota-F1-Team am gestrigen Dienstag, nachdem man zwei Tage lang in Silverstone getestet hatte und alle notwendigen Daten über die Strecke sammeln konnte, packte man bereits wieder zusammen. Eigentlich hatte man einen dritten Testtag eingeplant, diesen sagte man aber auf Grund technischer Probleme ab.

Titel-Bild zur News: Allan McNish (Toyota)

McNish war auch am zweiten Testtag in Silverstone schneller als Salo

Auf dem Testplan des zweiten Tages standen neben dem Sammeln von für das Debüt im nächsten Jahr wichtigen Daten erstmals Startsimulationen mit der Launch-control und das Simulieren von Boxenstopps.

Allain McNish, der 45 Runden drehen konnte und mit einer Rundenzeit von 1:29.96 Minute wie am Vortag schneller als sein Teamkollege war, erklärte über den Verlauf des Testtages: "Wir haben heute mit dem Test unserer Launch-control begonnen und die ersten Ergebnisse damit sind sehr viel versprechend. Natürlich müssen wir aber noch das System verbessern. Mika hat ein paar Boxenstopps simuliert, welche von außen betrachtet gut aussahen. Da Silverstone ja meine Heimstrecke ist, hat mir das Fahren hier viel Freude bereitet und ich brenne schon darauf hier bald wieder zu fahren", so der Schotte.

Mika Salo kam am Ende des Tages auf eine Gesamtdistanz von 41 Runden und eine persönliche Bestzeit von 1:31.80 Minuten.

Wie schon am Montag, so waren die Rundenzeiten auch am zweiten Testtag eher mäßig, auf Grund des aber nicht bekannten Testprogramms in Bezug auf die Menge an Benzin, mit der gefahren wurde, sowie unter Berücksichtung, dass außer den beiden Toyota-Piloten kein anderes Rennfahrzeug auf der Strecke fuhr und diese dadurch im Vergleich zum Großen Preis von England stärker verschmutzt und langsamer war, sollte man die Testzeiten nicht überbewerten.

Der dritte Testtag wurde kurzerhand wegen eines Problems mit der Servolenkung des Prototypen-Chassis abgesagt. Damit verschenkte das Team die Möglichkeit, die vorgesehenen Zuverlässigkeitstest und das Abspulen vieler Runden am Stück durchzuführen. Da man aber ohne Servolenkung in den schnellen Kurven nicht an das Limit gehen kann, so Toyota, entschied man sich den letzten Testtag ausfallen zu lassen und sich stattdessen auf die nächsten Testfahrten in Spa-Francorchamps, vom 14. bis 16. August, vorzubereiten.

"Wenn die Fahrer mit dem Auto nicht an das Limit gehen können, dann macht es keinen Sinn einen Zuverlässigkeitstest durchzuführen. Wir werden dies nächste Woche in Belgien nachholen", so Dago Röhrer, der für das F1-Chassis zuständige Manager.