• 24.02.2009 17:36

  • von Stefan Ziegler

Stewart pocht auf seinen Vertrag mit RBS

Die Royal Bank of Scotland hat unter der Finanzkrise schwer zu leiden, dennoch will Jackie Stewart keine Honorarkürzung hinnehmen

(Motorsport-Total.com) - Die weltweite Wirtschaftskrise hat vor allem Finanz-Unternehmen schwer getroffen. Auch die Royal Bank of Scotland (RBS) hat es erwischt - beim Sponsor des Williams-Teams stehen viele Jobs auf dem Spiel. Markenbotschafter Jackie Stewart scheint angesichts dieser Umstände aber nicht auf sein Beratergehalt verzichten wollen und pocht auf die Erfüllung seines Vertrages. Mit knapp 4,5 Millionen Euro entlohnt RBS den schottischen Ex-Weltmeister für seine Tätigkeit recht fürstlich - wie lange noch?

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart ist nach wie vor als Berater für die Royal Bank of Scotland tätig

Tennisprofi Andy Murray ist jedenfalls dazu bereit, seinen Vertrag mit RBS in Anbetracht der veränderten Finanzlage neu auszuhandeln. "RBS hat mich unterstützt, seit ich 13 Jahre alt war. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihnen. Jetzt möchte ich helfen", wird Murray von 'Pitpass.com' zitiert. Stewart möchte hingegen nicht auf sein Honorar verzichten, zeigte aber Mitgefühl für die RBS-Angestellten.#w1#

"Mir tun die Leute leid, die ihre Jobs verlieren", sagte der dreimalige Formel-1-Weltmeister gegenüber dem 'Evening Standard' und merkte an: "Ich habe allerdings einen Vertrag unterschrieben und meinen Teil dazu beigetragen. Zwei Jahre stehen noch aus", gab Stewart zu Bedenken. "Ich arbeite auf der ganzen Welt für sie. Ich bin da draußen und schaffe neue Geschäftsmöglichkeiten."

Vollkommen zufrieden scheint man mit dieser Haltung bei RBS aber nicht zu sein, wie eine nicht näher genannte Quelle aus dem Unternehmen dem 'Evening Standard' verraten haben soll. "Die Finanzwelt, in der wir leben, hat sich drastisch verändert. Einige Leute haben das verstanden, andere offenbar nicht", heißt es in dieser kurzen Stellungnahme.