• 31.01.2009 16:26

  • von Roman Wittemeier

Weitere Sponsoren auf dem Absprung?

Nach Angaben der amerikanischen Nachrichtenagentur 'Associated Press' sollen Panasonic und Philips ihr Formel-1-Engagement überdenken

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 könnte auf Seiten der Sponsorenbeteiligung weiter auszubluten. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise droht laut einem Bericht der 'Associated Press' der Absprung von zwei großen Geldgebern in der Königsklasse. Wie die amerikanische Nachrichtenagentur berichtet, will man die Ausgaben bei Toyota-Hauptsponsor Panasonic offenbar drastisch zurückschrauben. Panasonic-Präsident Fumio Ohtsubo habe angekündigt, dass man sich aus ganzen Geschäftszweigen verabschieden wolle.

Titel-Bild zur News:

Panasonic soll angeblich sein Engagement bei Toyota neu überdenken

Angeblich stehen bei Panasonic 560 Jobs auf der Kippe, im Vergleich zu anderen Unternehmen der Größenordnung verhältnismäßig wenige. Panasonic schreibt derzeit noch Gewinne, aber man hat offenbar Signale ausgemacht, die als Warnung für die Zukunft gelten. Zum Beispiel: Konkurrent Sony sind die Gewinne im dritten Quartal 2008 um 95 Prozent weggebrochen. Entsprechend will man bei Panasonic vorsorglich Produktlinien einstellen und einige Standorte ganz schließen.#w1#

Im Zuge der Verschlankung soll angeblich das Formel-1-Engagement zur Diskussion stehen. Entweder werde man die Zahlungen an Toyota drastisch kürzen, oder sich sogar ganz aus der Königsklasse verabschieden, hieß es in dem Bericht der 'Associated Press'. Bei Panasonic fürchtet man ein weiter rückläufiges Kaufverhalten und schwindende Umsätze im Export. Hinzu kommt der aus japanischer Sicht ungünstige Wechselkurs des Yen.

Auch bei Williams werden die Sorgenfalten immer tiefer. Zwar hatte Philips noch vor wenigen Wochen die Ausweitung des Formel-1-Enagements bei dem britischen Traditionsrennstall angekündigt, aber nun kommen neue Fakten auf den Tisch. Die Niederländer verzeichneten einen Verlust im vergangenen Quartal in Höhe von fast 1,5 Milliarden Euro, 6.000 Jobs sollen gestrichen werden. Nach der Pleite der RBS-Bank droht nun also der nächste Nackenschlag bei Williams.