Sebastian Vettel: "Mercedes bleibt sicherlich der Favorit"

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn der Woche wurde bekannt, dass man sowohl bei Ferrari als auch bei Honda die ersten Token für die Weiterentwicklung der Antriebseinheiten gezogen hat. Unklar war noch, ob die Upgrades schon beim Grand Prix von Kanada an diesem Wochenende zum Einsatz kommen. Was Ferrari betrifft, so bestätigte Sebastian Vettel am Donnerstag, dass der SF15-T in Montreal erstmals mit dem weiterentwickelten Motor bestückt sein wird.

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"Es stimmt, wir haben einen neuen Motor, ein kleines Upgrade. Hoffentlich hilft uns das, bei unserer Jagd auf Mercedes weiter voranzukommen", sagt Vettel in seiner Medienrunde, schiebt aber sofort hinterher: "Mercedes bleibt aber sicherlich weiterhin der Favorit für dieses Wochenende. Ich denke, ihr Vorsprung ist nach wie vor vorhanden. Hoffentlich können wir etwas näher dran sein. Grundsätzlich müssen wir aber erst einmal die Bedingungen abwarten. Ist es heiß? Ist es kühl? Funktionieren die Reifen gut oder nicht gut? Wir werden es bald wissen."

Vorausgesetzt, die Bedingungen spielen Ferrari in die Karten, ist der Kanada-Grand-Prix dann der richtige Moment, um aggressiver aufzutreten? "Grundsätzlich muss man immer aggressiv sein, wenn man das Feld nicht anführt", sinniert Vettel und sieht Ferrari diesbezüglich in einer vergleichbaren Position wie alle anderen Mercedes-Jäger.

Im an diesem Wochenende erstmals eingesetzten Motoren-Upgrade sieht Vettel nichts weiter als das konsequente Festhalten an der ausgetüftelten Strategie für die Saison: "Natürlich hat man zu Saisonbeginn einen Plan. Es ist nicht so, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt aggressiver auftreten muss. Wir versuchen natürlich, das komplette Jahr im Voraus zu planen. Hoffentlich ist das nun ein kleiner Schritt in die richtige Richtung."

Konkrete Zahlen, etwa wie viele PS die neue Motoren-Ausbaustufe im Vergleich zur Vorgängerversion zugelegt hat, will Vettel nicht verraten. Der Ferrari-Pilot lässt aber anklingen, dass man noch nicht am selbstgesteckten Ziel angelangt ist: "Grundsätzlich treten wir natürlich an, um zu gewinnen. So gesehen haben wir sicherlich noch einiges an Arbeit vor uns."