• 13.04.2002 11:24

Sauber-Pilot Heidfeld bei vielen Teams heiß begehrt

Nick Heidfeld steht derzeit für die Saison 2003 schon bei Jaguar, BAR, Jordan und Toyota auf der Wunschliste

(Motorsport-Total.com/dpa) - Sauber-Pilot Nick Heidfeld ist bei den Formel-1-Teams Jaguar, BAR, Jordan und Toyota für die kommende Saison im Gespräch. "Wir verhandeln mit verschiedenen Teams", bestätigte Manager Werner Heinz der 'dpa' am Samstag in Imola vor dem Großen Preis von San Marino das große Interesse an seinem Schützling. "Aber Sauber und Mercedes haben eine Option auf Nick."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfelds Zukunftsaussichten in der Formel 1 sind derzeit glänzend

Der 25 Jahre alte Rheinländer fährt im zweiten Jahr für den Schweizer Rennstall, der 2001 mit Platz vier in der Konstrukteurs-Wertung für Aufsehen gesorgt hatte. Heidfeld selbst wurde punktgleich mit Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve WM-Achter.

Bei den drei Top-Teams Ferrari, Williams-BMW und McLaren-Mercedes ist Heidfeld 2003 kein Kandidat. Aber bei den Rennställen dahinter werden Cockpits frei. Jaguar-Direktor Wolfgang Reitzle möchte einen deutschen Fahrer. Die Briten treten derzeit mit Eddie Irvine und Pedro de la Rosa an. BAR-Pilot Villeneuve hat mehrfach angedeutet, dass er im Fall weiterer Erfolglosigkeit das Team nach vier Jahren verlassen will, so dass dort ein Platz frei werden könnte.

Hauptsponsor bei Jordan ist die Deutsche Post, so dass nach der Entlassung von Heinz-Harald Frentzen (Mönchengladbach) zur Saisonmitte 2002 die Verpflichtung eines Deutschen als wahrscheinlich gilt. Toyota sitzt in Köln und hat wie Jaguar mit Mika Salo und Allan McNish zwei relativ alte Fahrer.

Allerdings kann Heidfeld nur wechseln, wenn Sauber in der Konstrukteurs-WM um mindestens zwei Plätze nach hinten rutscht und weitere Bedingungen nicht erfüllt würden. Teamchef Peter Sauber hatte bereits beim Großen Preis von Brasilien vor zwei Wochen angedeutet, dass man den talentierten Mönchengladbacher behalten will. Zudem entscheidet auch Mercedes über die Zukunft seines Juniors mit. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass für Heidfeld trotz der Verpflichtung seines früheren Sauber-Teamkollegen Kimi Räikkönen eine Perspektive bei den Silberpfeilen bestehe.