'RTL' will Vertrag mit der Formel 1 verlängern
Auch nach Michael Schumachers Rücktritt möchte 'RTL' den Zuschauern die Formel 1 live ins Wohnzimmer übertragen
(Motorsport-Total.com) - Der Kölner Privatsender 'RTL' wird in der kommenden Saison ohne Superstar Michael Schumacher zweifelsohne einen Rückgang bei den Einschaltquoten hinnehmen müssen, auch wenn derzeit niemand genau sagen kann, wie groß dieser ausfallen wird. Das Unternehmen hat Michael Schumacher viel zu verdanken, und die Formel 1 in Deutschland umgekehrt auch 'RTL'.
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"Schumi" war für 'RTL' ein möglicherweise einmaliger Zuschauer-Magnet
Seit 1992 übertragen die Kölner die Rennen, seitdem ist die Popularität bis zu Schumachers erstem Titelgewinn 2000 mit Ferrari kontinuierlich angestiegen. Anfangs schalteten sich im Schnitt 1,76 Millionen Zuschauer ein, als Schumacher im Jahr 2000 seinen ersten Titel mit Ferrari holte, waren es 9,87 Millionen. In den Jahren 1999 (als sich Michael Schumacher das Bein brach) und im vergangenen Jahr (als er keine Titelchancen hatte) brachen die Quoten ein.#w1#
Man möchte jedoch nicht den Fehler machen, aus der Übertragung auszusteigen, nur weil es möglicherweise im kommenden Jahr keinen deutschen Fahrer gibt, der Rennen gewinnen kann. Stattdessen möchte man eine möglicherweise auftretende Durststrecke durchstehen und hofft, dass eines Tages die aufstrebenden Deutschen wie Nick Heidfeld, Bruder Ralf, Nico Rosberg oder Sebastian Vettel Rennen gewinnen und um den Titel mitfahren werden. Abzuwarten bleibt auch, wie das Publikum reagiert, wenn BMW oder Mercedes um Siege kämpfen.
"Wir befinden uns kontinuierlich in Gesprächen mit Bernie Ecclestone, auch über die Rechte. 'RTL' ist der Formel-1-Sender, und wir wollen es auch bleiben", wird ein Sprecher des Senders von der 'Welt' zitiert. Der Vertrag zwischen dem Formel-1-Promoter und 'RTL' läuft noch bis 2007. In dieser Saison durfte man sich dank Schumachers Rückkehr in den Kampf um den Titel wieder über hohe Einschaltquoten freuen.
