• 13.09.2006 10:02

Ecclestone glaubt an Comeback von Schumacher

Es musste ja so kommen: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone beteiligt sich nun auch noch an den Gerüchten um ein Comeback des Rekordsiegers

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt an ein Comeback von Michael Schumacher und hat ein Engagement bei seinem derzeitigen WM-Gegner Renault ins Gespräch gebracht. "Warten wir mal ab, was nach der Saison noch so alles passiert. Vom Können und der Fitness her kann er mindestens noch zwei Jahre fahren", schrieb Ecclestone in einem Beitrag für die 'Sport Bild'. Wenn er es sich nach seinem Rücktritt doch anders überlege, könne er 2007 schon wieder ein Cockpit haben.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone mit Michael Schumacher

Bernie Ecclestone glaubt, dass Michael Schumacher nicht endgültig aufhört

"Ich weiß: Renault würde ihn sofort nehmen. Es liegt nur an ihm. Deshalb sage ich nicht Goodbye sondern auf Wiedersehen, Michael", so der Brite. Das Weltmeister-Team hat nach dem Abschied von Titelverteidiger Fernando Alonso zum Saisonende zu McLaren-Mercedes keinen absoluten Topfahrer unter Vertrag. Die Cockpits sind derzeit an Schumachers Fußballkumpel Giancarlo Fisichella und den Debütanten Heikki Kovalainen vergeben.#w1#

Die Ecclestone-Aussagen heizen die Spekulationen um einen Rücktritt vom Rücktritt des 37-Jährigen weiter an. Ferrari will Schumacher als Testfahrer verpflichten, und auch bei Red Bull ist der siebenmalige Weltmeister im Gespräch. Auch der Name McLaren-Mercedes ist in den letzten Tagen gefallen. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wiegelte ab, meinte aber, dass sein Handy immer für Anrufe eingeschaltet ist.

Schumachers Manager Willi Weber hatte ein Comeback nach einer Auszeit nicht ausgeschlossen: "Ich gehe jedenfalls ans Telefon, wenn Teamchefs anrufen." Michael Schumacher selbst hatte jedoch ganz klar betont, dass er nicht jetzt seinen Rücktritt in Aussicht gestellt habe, um es sich dann doch noch einmal anders zu überlegen.

Ecclestone bezeichnet Schumacher als Superstar und vergleicht ihn mit Tiger Woods, Roger Federer oder Valentino Rossi. "Um Michael sporthistorisch einzuordnen: Muhammad Ali und Ayrton Senna waren vielleicht die größten Superstars überhaupt, aber Michael ist nicht weit weg von ihnen", so Ecclestone. Trotzdem glaubt der Formel-1-Boss, dass die Königsklasse des Motorsports auch ohne Schumacher in Deutschland eine gute Zukunft hat: "Die Formel 1 ist größer als jeder Fahrer."