• 13.09.2006 10:21

  • von Franziska Beetz

Mark Webber freut sich auf seine Flügel

Der Australier, der aktuell bei Williams unter Vertrag ist, freut sich auf den Wechsel zu Red Bull Racing in der kommenden Saison

(Motorsport-Total.com) - Der Williams-Pilot Mark Webber ist für die kommende Saison bei Red Bull Racing bestätigt, wo er gemeinsam mit dem Schotten David Coulthard seine Rennen bestreiten wird. Vor zwei Jahren erst war der Australier in sein jetziges Team gekommen. Vorher saß er im Jaguar und war somit ein Fahrer des Teams, dass von Dietrich Mateschitz gekauft wurde und welches seit 2005 unter dem Namen Red Bull firmiert.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber (rechts) freut sich auf die Zusammenarbeit mit Coulthard

"Das Team unterscheidet sich vollkommen von Jaguar", so Webber gegenüber der australischen Presse. Es sei also für ihn persönlich also kein Rückschritt, quasi wieder in seinen alten Rennstall zurückzukehren. Jaguar sei damals schon kurz vor dem Aus gewesen, wenn auch die Rennergebnisse nicht schlecht gewesen seien. "Jetzt, nach zwei Jahren, hat sich der innere Aufbau komplett geändert, die Zusammensetzung und Anzahl der Leute ist eine andere."#w1#

"Werden wettbewerbsfähige Autos haben"

"Ich sehe das nicht als einen Rückschritt an. Man kann das nur anhand der aktuellen Situation vergleichen. Ich wäre nicht gewechselt, wenn ich bei Williams eine bessere Zukunft gesehen hätte. Das neue Team ist eine Chance, voranzukommen", schilderte der Mann aus Queanbeyan. Mit seinem aktuellen Team konnte der 30-Jährige in diesem Jahr gerade sechs Zähler holen. Insgesamt neun Mal ist Webber in der laufenden Saison bislang ausgefallen. Sein Teamkollege Nico Rosberg bringt es nach seinem Ausfall in Monza auf Grund einer defekten Antriebswelle mittlerweile auf acht Ausfälle.

Bei seiner Entscheidung für Red Bull habe auch eine Rolle gespielt, dass Adrian Newey, seiner Zeit bei McLaren, mittlerweile als Chefdesigner für das Team aus Milton Keynes arbeitet. "Adrian war schon dabei, als Red Bull mich angefragt hat. Außerdem bin ich froh, dass wir zwei wettbewerbsfähige Autos haben werden. Ich kenne Adrian nicht sehr gut, aber ich kenne sehr viele andere Mitarbeiter des Teams und ich bin wild darauf, dort zu arbeiten."

Vorfreude auf reifen Teamkollegen

Auch auf die Zusammenarbeit mit dem 35-jährigen Coulthard ist er gespannt. "Es ist schön, einen so reifen Teamkollegen zu haben, jemanden mit Erfahrung, jemanden, der so professionell ist wie David", freute sich der Australier. "Das wird mir gut tun. Ich bin mit einigen quirligen jungen Fahrern zusammen angetreten, aber dann werde ich einen guten, soliden Piloten an meiner Seite haben."

Durch die Zusammenarbeit mit Coulthard in der Fahrergewerkschaft GPDA kennen sich beide bereits sehr gut. "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu einander. Auf der Strecke haben wir uns trotzdem gekabbelt, das ist ganz natürlich. Wir werden gut zusammenpassen. Ich hoffe, dass wir als zwei Kerle, die wissen, wie der Hase läuft, gut zusammenarbeiten werden. Coulthard ist sehr bodenständig, es wird schön, mit ihm zusammenzuarbeiten."