• 12.09.2006 15:28

  • von Fabian Hust

Räikkönen erfüllt sich seinen Kindheitstraum

Mit seinem schon vor langer Zeit beschlossenen Wechsel zu Ferrari erfüllt sich Kimi Räikkönen einen lang gehegten Kindheitstraum

(Motorsport-Total.com) - Bis zu seiner ersten Ausfahrt für seinen zukünftigen Arbeitgeber Ferrari muss sich Kimi Räikkönen wohl bis zum Jahresbeginn gedulden, doch selbst dem coolen Finnen dürfte ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter laufen, wenn er dann seinen eigenen Namen auf dem roten Rennwagen lesen wird.

Titel-Bild zur News: Puppen von Michael Schumacher und Kimi Räikkönen

Bei Ferrari vollzieht sich kommendes Jahr ein Generationenwechsel

Mit seinem Wechsel zu den Italienern erfüllt sich der 26-Jährige einen Kindheitstraum: "Ich wollte schon immer ein Ferrari-Fahrer werden. Nun ist dieser Traum in Erfüllung gegangen", greift Räikkönen in einem Interview mit der 'Gazzetta dello Sport' angesichts der offiziellen Bekanntgabe durch Ferrari in Monza den ersten Testfahrten vor.#w1#

"Ich kenne die Geschichte von Ferrari und ihre lange Tradition sehr gut. Ich bin überzeugt davon, dass dies der günstigste Zeitpunkt ist, um dorthin zu gehen", so Räikkönen angesichts der Tatsache, dass er Michael Schumacher beerben wird und sich nicht mit der B-Rolle neben dem erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten begnügen muss.

"Die Entscheidung wurde vor langer Zeit getroffen und seitdem hatte ich keinen Grund, sie zu bereuen", spricht der Finne Klartext, der bei McLaren-Mercedes erneut eine enttäuschende Saison erlebt hat, auch wenn nach einer tollen Entwicklungsarbeit durch das Team der erste Saison-Sieg für den Rennstall regelrecht in der Luft liegt.

Sein Manager David Robertson zeigte sich in Monza ein wenig wehmütig: "Ich bin traurig, traurig, weil wir fünf Jahre lang mit dem besten Team gearbeitet haben", wird der Brite von der 'motorsport aktuell' zitiert. "Dieses Team verlässt man nicht. Außer wenn das Team Ferrari heißt..."

Und auch wenn es in Monza das eine oder andere eindeutige Plakat gegen Kimi Räikkönen ("Kimi, die Farbe rot steht dir nicht") gegeben hat, fühlte sich Räikkönen als nun offiziell feststehender zukünftiger Ferrari-Pilot im Land der Tifosi wohl: "Es war großartig. Die Wärme der Fans, die den Ferrari-Fahrern in Monza zukommt, ist unglaublich."

Unabhängig davon, dass einige etwas anderes behaupten, Kimi Räikkönen möchte in den letzten drei Rennen für seinen aktuellen Arbeitgeber alles geben: "Für mich hat sich nichts geändert. Mein Ziel ist es, das Maximum zu geben und vor dem Ende der Saison auf die Siegerstraße zurückzukehren."