Red Bull: Motorenentscheidung noch heute Nacht?

Noch immer ist laut Helmut bei der Motorenfrage nichts fix, doch das könnte sich noch diese Nacht ändern: Wird der Motorenpartner noch in dieser Nacht verkündet?

(Motorsport-Total.com) - Die erlösende Nachricht kam bereits beim Großen Preis von Brasilien: Red Bull und Toro Rosso werden auch in der kommenden Saison in der Formel 1 am Start stehen. Doch noch immer wartet die Öffentlichkeit darauf, wie die Lösung nun aussehen wird. Alles deutet seit Brasilien darauf hin, dass es sich weiterhin um einen Renault-Motor handeln werde, vermutlich mit den von Red Bull während der Saison in Auftrag gegebenen Ilmor-Upgrades und einer alternativen Bezeichnung.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat, Daniel Ricciardo

Mit welchem Material werden Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat 2016 fahren? Zoom

Doch am Freitag brachte Christian Horner plötzlich wieder Mercedes ins Spiel: "Vielleicht kann euch Toto die Lösung verraten." Auch ist weiterhin unklar, ob Renault überhaupt 2016 noch in der Formel 1 vertreten sein wird, außerdem verhielten sich beide Seiten in den letzten Tagen nicht so, als würde man weiter zusammenarbeiten. Die Situation ist also weiter undurchsichtig. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gibt sicher ebenfalls weiter verschwiegen und benutzt seinen Lieblingssatz: "Es ist im Moment noch nichts in trockenen Tüchern."

Dr. "Nothing is fixed" muss über diesen Spitznamen eines Journalisten selber lachen, macht aber Hoffnungen, dass das Rätselraten bald zu Ende sein wird - sehr bald: "Eine Entscheidung sollte noch an diesem Wochenende fallen - entweder in der Nacht von Samstag auf Sonntag oder am Sonntag selbst. Wahrscheinlich kennen wir morgen die Antwort auf alle Fragen. Dann können wir über alle Details reden."

Für Red Bull würde damit eine monatelange Ungewissheit enden. Mehrere Wochen lang standen beide Bullenteams ohne Motor da. "Ein Auto ist nichts ohne einen Motor", kommentiert der 72-Jährige. "Das ist die nackte Wahrheit - ansonsten könnten wir längst in der Sonne liegen. Aber in diesem 'Spiel', wie ihr es nennt, sind wir alle nur Passagiere."

Er verweist noch einmal darauf, wie unzufrieden Red Bull über das Verhalten der Hersteller ist: "Bei unseren finanziellen Aufwendungen für diesen Sport ist das eine unbefriedigende Situation. Wir wurden an der Nase herumgeführt. Wir haben Motorendeals versprochen bekommen, die sich nie materialisiert haben." Womit dann doch wieder viel dafür sprechen würde, dass es nicht Mercedes wird, denn Marko spricht hier den verhängnisvollen Handschlag von Dietrich Mateschitz mit Niki Lauda an.