Ralf Schumacher hoffte auf Funkstille...

(Motorsport-Total.com) - Schlechtes Qualifying, solide Anfangsphase, Ausfall des Boxenfunks, miserable Reifensätze, ein Ausrutscher in der Gösser-Kurve ? der Grand Prix von Österreich hatte für Ralf Schumacher viele Höhen und Tiefen zu bieten.

© xpb.cc

Ralf Schumacher erlebte am A1-Ring einen turbulenten Grand Prix

"Wie schon der bisherige Saisonverlauf war auch das Rennen ein einziges Auf und Ab", erklärte der Wahl-Salzburger auf seiner Homepage. "In den ersten Runden habe ich mich schon gewundert, warum es so ruhig ist, warum über Funk keiner mit mir spricht. Na ja, geht auch schwer, wenn das Kabel nicht eingestöpselt ist! Beim zweiten Restart hatte ich den Helm abgenommen, in der Hektik der neuerlichen Vorbereitung wurde das Kabel dann übersehen. Also: Selbst ist der Mann, auf einer der langen Geraden habe ich den Stecker fixiert, der Funk war wieder da."

Zu diesem Zeitpunkt hätte sich Schumacher aber ohnehin am liebsten Funkstille gewünscht, denn "da hat mir das Team immer wieder vorgebetet, dass meine Rundenzeiten bis zu zwei Sekunden langsamer waren als die der Konkurrenz. Na ja, habe ich auch nicht absichtlich gemacht, die Vorderreifen haben nicht mitgespielt, dadurch war die Balance des Autos futsch. Deshalb dann auch der Ausrutscher ins Kiesbett ? nach Qualifying und Rennen könnten sie diese Kurve jetzt ja nach mir benennen ? wodurch ich leider auch noch den fünften Platz an David Coulthard verloren habe."

Nach sechs Saisonläufen ist der BMW-Williams-Pilot der einzige Fahrer, der in allen Rennen gepunktet hat, "aber bei dieser Konstanz mit lediglich 20 Punkten dazustehen, war nicht unbedingt das, was ich mir erwartet habe." Auch in Monaco wird es wohl nicht einfacher: "Das Auto wird zwar durch den kürzeren Radstand ein wenig leichter zu fahren sein, aber aerodynamisch müssen wir uns etwas einfallen lassen. Da haben wir bei den Tests noch einige Hausaufgaben zu machen."