• 18.08.2001 12:04

  • von Marcus Kollmann

Rahal: Kundenmotoren an Arrows zu liefern wird uns helfen

Der Amerikaner glaubt, dass die Raubkatzen von der Entscheidung, Arrows mit Motoren zu versorgen, profitieren werden

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Niki Lauda, der der Vorsitzende der Premier Performance Devision von Jaguar Racing und damit auch verantwortlich für die Aktivitäten des Konzerns in der Formel 1 ist, den Kundenmotorenvertrag mit dem Arrows-Team höchstpersönlich einfädelte und sich darüber positiv in Anbetracht der Vorteile für die Raubkatzen äußerte, hat sich nun auch Bobby Rahal, der Teamchef des Formel-1-Rennstalls, diesbezüglich positiv geäußert.

Titel-Bild zur News: Bobby Rahal (Jaguar Racing)

Rahal glaubt, dass der Motorendeal mit Arrows sich nicht nachteilig auf Jaguar auswirken wird

"Ich verstehe die Gründe weshalb wir das machen. Ferrari scheint dies auch zu gelingen und sie sind gut damit, ich sehe also keinen Grund, warum es Cosworth nicht tun kann. Ich denke, dass dies Cosworth finanziell helfen wird und auch Arrows Vorteile daraus zieht", so der Amerikaner.

Dass diese zusätzliche Belastung sich nachteilig auf die Weiterentwicklung und auf die insgesamte Entwicklung von Jaguar Racing auswirken wird, glaubt Rahal nicht. "Am Ende wird es für uns als Team keine Beeinträchtigung durch diesen Deal geben. Unser Ziel muss es sein Arrows zu besiegen und die anderen Rennställe natürlich auch. Vor uns liegt eine große Aufgabe, weshalb wir gar nicht die Zeit haben, um uns Gedanken darüber zu machen ob diese Entscheidung nun wirklich richtig war oder nicht", spricht Rahal darauf an, dass das Team aus Milton Keynes schon bald regelmäßig um Podiumsplätze mitfahren möchte und in nicht allzu ferner Zukunft auch um die Weltmeisterschaft ein Wörtchen mitreden will.

Der Cosworth-Motor der im nächsten Jahr im Heck des A23 des Arrows-Teams und im R3 des Jaguar-Teams stecken wird, wird der gleiche sein, da es laut Niki Lauda keinen Sinn macht einen Vorjahresmotor zu verkaufen und sich auf dessen Wartung konzentrieren zu müssen. Um auch Fortschritte mit dem Motor machen zu können hat der Österreicher deshalb entschieden, dass man im Gegensatz zu Ferrari, die immer das Vorjahresaggregat ihren Kunden anbieten, sowohl Jaguar als auch Arrows mit dem gleichen Motor fahren zu lassen.