powered by Motorsport.com

Physiotherapeut lobt Rosbergs "totalen Willen"

Nico Rosberg wird in der Sportklinik Bad Nauheim seit einiger Zeit vom ehemaligen Physiotherapeuten von Michael Schumacher betreut

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher hat in der Formel 1 einst neue Maßstäbe gesetzt, was die Fitness der Fahrer angeht - heute ist das längst Standard. Auf den Spuren des siebenfachen Weltmeisters wandelt nun auch Nico Rosberg, denn der junge Deutsche lässt sich genau wie früher "Schumi" in der Sportklinik Bad Nauheim auf Vordermann bringen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg arbeitet inzwischen sehr hart an seiner körperlichen Verfassung

Rosberg arbeitet - ebenfalls genau wie "Schumi" - mit Johannes Peil zusammen, der von seinem derzeitigen Klienten schwärmt: "Was Nico auszeichnet, ist sein totaler Wille", schwärmte Peil in einem Interview mit der 'Bild'-Zeitung. "Er hat es verinnerlicht, dass man in der Formel 1 nur eine Chance haben kann, wenn man ein Athlet ist. Die Zeiten, in denen man nur ein guter Autofahrer sein musste, sind längst vorbei."#w1#

Tatsächlich gilt der Williams-Pilot inzwischen als einer der fittesten Zeitgenossen im Feld, was nicht zuletzt auch an seiner Lebensweise liegt: "Ich versuche gesund zu leben. Ich trinke selten Alkohol, mache in Treppenhäusern von Hochhäusern Intervalltraining", so Rosberg. Die Zeiten von Vater Keke, in denen es noch üblich war, sich nach dem Rennen eine Zigarette anzuzünden, sind in der modernen Formel 1 längst vorbei.

Doch trotz der vorbildlichen Einstellung wartet Rosberg sportlich gesehen weiter auf den großen Durchbruch - abgesehen von Platz drei in Melbourne am Saisonbeginn stand er noch nie auf dem Podium. In der Fahrer-WM liegt der Wahlmonegasse an 13. Position. Zum Vergleich: Lewis Hamilton, der ein Jahr nach Rosberg die GP2-Meisterschaft gewinnen konnte, führt im Titelkampf sogar. Der eine sitzt im Williams, der andere im McLaren-Mercedes.

Aber Rosberg lässt sich nicht unterkriegen: "Ich bin extrem ehrgeizig. 13. oder 15. Plätze sind nicht mein Anspruch", gab er zu Protokoll. "Das Team hat mir in diesem Jahr nur für die drei Stadtkurse ein gutes Auto gegeben. Und in einem der Rennen stand ich auf dem Podium. Es ist schwierig momentan, aber ich bleibe definitiv auch in der nächsten Saison. Die, die es sehen müssen, die sehen, was die Gründe sind."