• 30.08.2011 11:21

  • von Lennart Schmid

Perez-Sala: Taten sind wichtiger als Worte

HRT-Berater Luis Perez-Sala betont die Notwendigkeit, dass das spanisch-deutsche Team mehr aus seinen Möglichkeiten macht

(Motorsport-Total.com) - Auch im zweiten Jahr in der Formel 1 ist HRT noch weit von den Punkterängen entfernt. Die Mannschaft um Teamchef Colin Kolles liefert sich mit Lotus und Virgin, den beiden anderen Neueinsteigern des vergangenen Jahres, einen Wettstreit am unteren Ende des Klassements. Nach zwölf von 19 Rennen stehen alle drei Teams noch ohne WM-Zähler da.

Titel-Bild zur News: Luis Perez-Sala

Luis Perez-Sala startete Ende der achtziger Jahre für Minardi

Im Juli stieß Luis Perez-Sala, in den späten achtziger Jahren für Minardi in der Formel 1 am Start, als Berater zu HRT. Der Spanier betont die Notwendigkeit, dass das spanisch-deutsche Team künftig noch mehr aus seinen - bekanntlich sehr bescheidenen - Mitteln macht. "Wir sollten nicht so tun, als wären wir ein Team mit einem anderen Budget. Wir werden wahrscheinlich auch weiterhin das mit dem niedrigsten sein, aber es sollte genug sein", wird Perez-Sala von 'caranddriverinthef1.com' zitiert.

"Wir müssen ausgeben, was nötig ist, um ein Auto zu bauen, und um eine Gruppe von Leuten zu haben, die das schaffen", meint der Spanier. Das Team müsse effizienter arbeiten, indem die Mitarbeiter am Hauptsitz des Teams zusammengezogen würden. Diese Zentrale befindet sich derzeit im bayerischen Greding, dem Sitz des früheren DTM- und LMS-Teams von Teamchef Kolles.

Perez-Sala spricht sich demnach für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kolles aus. Die Frage nach einem Umzug des kompletten Teams nach Spanien stelle sich gegenwärtig nicht. Dem Berater ist allerdings auch klar, dass all das Gerede über Effizienz und strategische Entscheidungen nicht entscheidend sei. "Es kommt nicht darauf an, was wir sagen, sondern darauf, was wir tun. Im Februar, wenn das neue Auto debütiert, werden wir wissen, ob unsere Arbeit erfolgreich oder ein Desaster gewesen ist."