• 30.08.2011 11:34

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone im Investoren-Kreuzfeuer

Der Formel-1-Verkauf von 2005 wirft nach wie vor Fragen auf: Bernie Ecclestone muss sich offenbar in Kürze vor den CVC-Investoren verantworten

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone kümmert sich dieser Tage nicht nur um die Geschicke der Formel 1, sondern muss sich darüber hinaus noch mit einigen Nebenschauplätzen beschäftigen. Schon seit geraumer Zeit ist der 80-jährige Brite nämlich in den Medien präsent, weil es beim Verkauf der Formel 1 ab 2005 zu Ungereimtheiten gekommen sein soll. In diesem Zusammenhang ist auch von Bestechung die Rede.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Werden die Untersuchungen unangenehm für Formel-1-Chef Bernie Ecclestone?

Eben diese Vorwürfe wollen die Formel-1-Eigentümer der Investorengruppe CVC Capital Partners laut der 'Financial Times' nun überprüfen. Das Unternehmen soll den Geldgebern genau Auskunft über die damaligen Vorgänge liefern. Diese interne Untersuchung ist aber offensichtlich nicht das Einzige, womit sich der 80-jährige Ecclestone abseits des normalen Formel-1-Tagesgeschäfts befassen muss.

Wie 'The Independent' berichtet, hat das Unternehmen Constantin Medien eine Klage gegen den Serienchef der Königsklasse eingereicht, weil dieser die Rechte an der Formel 1 zu billig verkauft habe - und Constantin Medien, damals unter dem Namen EM.TV bekannt, nicht so davon profitieren konnte, wie ursprünglich abgemacht. Ecclestone behauptet indes, nichts dergleichen getan zu haben.

CVC, die jetzigen Rechteinhaber der Formel 1, hätten diese "zu einem sehr guten Preis" erstanden. "Sie kauften die Anteile nicht unter Wert, ganz im Gegenteil", versichert Ecclestone im 'Independent'. "Vier oder fünf andere ordentliche Parteien boten wesentlich weniger. Es hätte reichlich Krach mit den Teams gegeben - und das hätte einfach passieren können", gibt der Formel-1-Chef zu Protokoll.