Pedro de la Rosa stellt sich gegen Irvine
Der Spanier findet Michael Schumachers Starts nicht gefährlich - schlägt jedoch eine Änderung der Regeln vor
(Motorsport-Total.com) - Für Pedro de la Rosa ist das Rennfahrerleben an der Seite seines populären und von den Medien umlagerten Teamkollegen Eddie Irvine eine wahrer Genuss. So muss der 30-Jährige - seit dem Großen Preis von Spanien in den Diensten von Jaguar Racing stehende - Spanier nämlich kaum die oftmals nicht sehr beliebte Medienarbeit machen: "Die Presse mag ihn und er spricht auch gerne eine Menge. Er ist ein lustiger Kerl, an dessen Seite ich gerne bin", erklärte de la Rosa, letztes Wochenende noch beim Festival of Speed in Goodwood zugegen, gegenüber 'ITV'.

© Jaguar
Pedro de la Rosa ist gerne Eddie Irvines Teamkollege
Bei seinen bisherigen zwei Formel-1-Rennen in Silverstone startete der in Barcelona geborene Südländer bislang als 20. oder 19. und sah leider in beiden Rennen nicht die Zielflagge. Beim diesjährigen Grand Prix, so hofft de la Rosa inständig, soll dies anders werden. Druck, weil es ja schließlich das Heimspiel von Jaguar ist und viele Fans des Team vor Ort sein werden, verspürt er jedoch nicht: "Jeder Grand Prix ist etwas ganz Besonderes, egal ob ich in England oder Spanien fahre, ich verspüre keinen Druck weil es mein 'Heimrennen' ist."
De la Rosa, der in dieser Saison bislang einen WM-Punkt holen kann und auch nächste Saison für das Jaguar-Team fahren wird hat sich fest vorgenommen, dass er dem Team weiter dabei helfen will den Abstand auf die Top-Teams zu verringern, sodass man für 2002 eine gute Basis habe.
Die in den letzten Tagen von Eddie Irvine geäußerte Kritik an Michael Schumachers Startverhalten teilt der Spanier jedoch nicht und erklärte, dass man als Fahrer im hinteren Mittelfeld ständig in Zweikämpfe verwickelt ist und die ganze Kritik wohl etwas übertrieben sei.
"Also ich bin der Meinung, dass Michael nichts falsch macht. Was aber verändert werden sollte ist das Formel-1-Reglement. Michael ist doch sehr ehrlich, denn er sagt 'ich fahre am Limit des Erlaubten'. Solange also die Regeln nicht verändert werden muss man diese Diskussion nicht führen", meint der 30-jährige Spanier, der es gerne sehen würde, wenn die FIA die Regel so modifizieren würde, sodass man in dem Moment, in dem ein anderer Fahrer direkt neben einem ist, nicht herüberziehen darf.

