• 11.07.2001 15:09

  • von Marcus Kollmann

Blundell: Würde gerne Jaguar Racings Testfahrer werden

Der Brite äußerte sich erstmals zu den Meldungen, wonach er schon bald Testfahrer von Jaguar würde und über Nachtrennen

(Motorsport-Total.com) - Eddie Irvines neuerlicher Ausfall letzte Woche bei den Testfahrten in Monza hat erneut zu Meinungsäußerungen geführt, wonach Jaguar Racing endlich einen festen und erfahrenen Testfahrer benötigt.

Titel-Bild zur News: Mark Blundell

Mark Blundell ist bereit Jaguar Racing als Testfahrer zu unterstützen

Irvine selbst fiel nämlich schon zum zweiten Mal bei den nur zwei Tage nach einem Grand Prix vom Team absolvierten Tests wegen Nackenproblemen aus. Der 35-jährige Brite Mark Blundell wurde von den englischen Medien umgehend als möglicher Testfahrer für das in Milton Keynes beheimatete Team ausgemacht. Zum einen, weil er schon über Formel-1-Erfahrung verfügt und zum anderen, weil er mit seinen Engagements in verschiedenen Motorsportklassen auch dem Team auf anderen Gebieten hilfreich sein könnte.

Auf seiner Webseite äußerte sich Blundell nun zu den Spekulationen und teilte Folgendes mit: "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um die Meldungen bezüglich eines möglichen Einsatzes meiner Person als Testfahrer des Jaguar-Teams klarzustellen. Ich kann gegenwärtig lediglich bestätigen, dass es schon seit geraumer Zeit Gespräche zwischen uns gibt und ich gerne für das Team diese Rolle übernehmen würde", so der Brite, der sich 1995 von der Formel 1 zu Gunsten anderer Motorsportklassen verabschiedete.

Blundell weiter: "Ich bin überzeugt, dass ich dem Team nicht nur in Sachen Erfahrung etwas bieten kann - denn ich habe viele Testfahrten für gute Teams bestritten -, sondern auch in Sachen Marketing. Der Job des Testfahrers würde mich ganz sicherlich reizen und ich bin überzeugt, dass ich noch längst nicht auf dem Zenit meiner Karriere stehe."

Was das seit kurzem diskutierte Nachtrennen der Königsklasse anbelangt, so findet Blundell, dass die Formel 1 so etwas nicht benötigt. "In Amerika werden die Rennen hauptsächlich der großen Hitze am Tage wegen in die Nacht verlagert. Aber es gibt auch einen guten Grund, weshalb man so etwas leichter in den USA machen kann: dort wird ja hauptsächlich auf Ovalen gefahren. Ich finde diese Idee ist nur ein Marketing-Gag und hat nichts in der F1 zu suchen", so der 61-malige Formel-1-Starter ehrlich.