• 29.07.2001 12:04

  • von Fabian Hust

Newssplitter - News kurz und bündig

Die letzten Neuigkeiten aus Hockenheim kurz vor dem Start des Großen Preises von Deutschland

(Motorsport-Total.com) - Häkkinen muss Coulthard passieren lassen
Im Kampf um den letzten Hoffnungsfunken auf den Gewinn des WM-Titels wird Mika Häkkinen seinen Teamkollegen David Coulthard vorbeilassen müssen, wenn sich dieser direkt hinter dem Finnen befinden sollte, das bestätigten alle Beteiligten am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen übereinstimmend. Sollte sich zwischen Häkkinen und Coulthard ein oder mehrere Autos befinden, so darf Häkkinen seinen Platz aber behalten.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen wird für David Coulthard fahren müssen

Frank Williams lässt seine Piloten fahren
Schön für den Sport: Bei BMW-Williams gibt es keinen Teamorder, beide Fahrer dürfen den Kampf um den Sieg auf der Strecke austragen, wie Teamchef Frank Williams versicherte: "Wir verlassen uns darauf, dass sie während des ganzen Rennens vernünftig sein werden. Ich gehe davon aus, dass sie sich nicht gegenseitig von der Strecke schicken werden." Die Ankündigung kommt nach zwei Rennen, in denen es jeweils Spannungen wegen Anweisungen gab, die Ralf Schumacher nicht befolgte.

Profikoch zu Gast bei BAR-Honda
Die Truppe von BAR-Honad ließ es sich am Freitag gut gehen, als der preisgekrönte deutsche Koch Martin Scharss für ausgewählte Gäste am Mittag typisch Deutsche Kost auftischte. Ungewohnt war für den Koch die Arbeitsumgebung, die rund "15 Mal kleiner" sei als seine normale Küche. Normalerweise werden auf engstem Raum bei BAR am Tag über 120 Mahlzeiten, 70 Frühstück-Tabletts, 100 Mittagessen und 50 Dinners vorbereitet.

Herzlichen Glückwunsch Fernando Alonso
Seit heute ist Fernando Alonso kein Teenager mehr. Der jüngste Formel-1-Pilot feiert am Sonntag seinen 20. Geburtstag. Der European-Minardi Pilot aus Oviedo bereitete sich kein schönes Geschenk, als er im Warm Up in den Reifenstapeln landete.

Geldstrafen für "Raser"
Drei Geldstrafen legte die Rennletung Fahrern auf, die zu schnell in der Boxengasse unterwegs waren. 11,4 km/h zu schnell war Benetton-Renault-Pilot Jenson Button, der dafür am Freitag 3.000 Dollar bezahlen musste. Mika Häkkinen war am Samstagmorgen 4,9 km/h zu schnell und zahlte 1.250 Dollar. Während der Qualifikation wurde Olivier Panis in seinem BAR-Honda mit 6 km/h zu viel erwischt und muss aus diesem Grund 3.000 Dollar berappen.

Übernimmt Diniz das Kommando bei Prost?
Im Fahrerlager von Hockenheim macht das Gerücht die Runde, dass Pedro Diniz demnächst das Kommando bei Prost übernehmen wird. Der Sohn eines Multimillionärs aus Brasilien hatte zusammen mit seinem Vater im letzten Jahr 40 Prozent des Rennstalls übernommen. Teamchef Alain Prost hat selbst bestätigt, dass er mit Geldsorgen kämpft, angeblich müsste er einen Teil seiner Immobilien und Transporter verkaufen, um ausstehende Zahlungen, unter anderem an den Motorlieferanten Ferrari, zu begleichen. Der Traum von Ex-Formel-1-Pilot Pedro Diniz ist es, ein brasilianisches Formel-1-Team auf die Beine zu stellen - Luciano Burti gilt bereits jetzt für die Saison 2002 als gesetzt - wegen Diniz.

Diniz-Familie: Tragischer Hubschrauberabsturz
Joao Paulo Diniz, älterer Bruder von Prost-Anteilseigner Pedro Diniz ist bei einem Hubschrauber-Absturz in Brasilien nur knapp dem Tod entkommen. Der Anteilseigner an der Supermarktkette seines Vaters und Restaurantbetreiber war auf dem Weg nach Hause, als der Hubschrauber vom Typ Augusta vermutlich wegen Motorproblemen in einen See stürzte. Diniz und der Co-Pilot schafften es, 3 Kilometer bis an das sichere Land zu schwimmen. Die Freundin von Diniz, das berühmte brasilianische Model Fernanda Vogel, sowie der Pilot des Hubschraubers werden noch vermisst und es wird befürchtet, dass beide ums Leben gekommen sind.

Spa wird renoviert
Spa-Francorchamps, eine schnelle und für viele Piloten nicht mehr zeitgemäße Rennstrecke, wird erneut modifiziert, nachdem man bereits im Vorjahr Auslaufzonen verbessert hatte. Nach Angaben der Organisatoren wird die Strecke für 3.22 Millionen Euro renoviert. So sollen in der 'Raidillon' die Auslaufzonen vergrößtert werden und in der ultraschnellen 'Blanchimont'-Kurve wird das Kiesbett durch Asphalt ersetzt. Weitere Umbauarbeiten, die noch vor dem WM-Lauf am 2. September abgeschlossen sein werden, betreffen die Zäune, die nach den neuen Empfehlungen der FIA erhöht werden.