Nakajima: "Mit mehr Gelassenheit in die Rennen"
Kazuki Nakajima im Rahmen der Pressekonferenz über sein Heimrennen in Fuji und die Auswirkungen der Vertragsverlängerung mit Williams
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Kazuki, du fährst deine erste volle Formel-1-Saison. War es einfacher oder schwieriger als erwartet?"
Kazuki Nakajima: "Auch wenn es nicht einfach war, so war es doch in etwa so, wie ich es erwartet hatte. Ich glaube, ich konnte mich mit jedem einzelnen Rennen weiter steigern. Am Anfang des Jahres war unser Auto etwas konkurrenzfähiger und die Chance auf ein gutes Resultat war einfach größer. Wir hatten in der ersten Hälfte der Saison einige gute Ergebnisse, aber danach kamen einige problematische Rennen. Dennoch konnte ich mich immer etwas weiter steigern. Auch beim vergangenen Rennen in Singapur war das Ergebnis wieder gut. So gesehen bin ich mit meiner ersten Saison zufrieden."

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Kazuki Nakajima wird 2009 in seine zweite volle Saison mit Williams gehen
Frage: "Nun kommt dein Heimrennen. Ist der Druck größer als erwartet?"
Nakajima: "Nein, ich bin im Moment total entspannt. Die einzige Aufregung kommt vielleicht, weil ich erstmals mit einem Formel-1-Auto auf dieser Strecke unterwegs sein werde. Ich hatte von Samstag bis gestern unglaublich viel zu tun. Aber es hat viel Spaß gemacht und ich wurde etwas von reinen Rennsport abgelenkt. Morgen geht es dann erstmals richtig um etwas und darauf freue ich mich."#w1#
Frage: "Du bist als Williams-Pilot für das kommende Jahr bestätigt worden. Nimmt dir das etwas Druck von den Schultern?"
Nakajima: "Ja, ich glaube schon. Ich fühle mich seit der Bekanntgabe irgendwie gut und auch relaxt. Ich kann an die verbleibenden drei Rennen etwas gelassener herangehen. Vielleicht kann ich auch mehr pushen, um ein besseres Resultat zu holen. Es ist schon aufregend, zu wissen, dass man auch im kommenden Jahr für Williams fahren darf. Die kommende Saison wird sehr interessant. Ich glaube, alle hoffen darauf, im nächsten Jahr gut zu sein. Ich bin sicher, dass das Team einen guten Job machen wird."
Frage: "Werden wir deinen Vater beim Rennen an diesem Wochenende vor Ort sehen?"
Nakajima: "Ich bin nicht sicher. Er wird zwar irgendwo hier sein, aber ich weiß nicht, ob er tatsächlich ins Fahrerlager gehen wird. Vielleicht wird er irgendwo im Hintergrund stehen."
Frage: "Du bist heute Vormittag eine Runde um die Strecke gegangen. Hast du etwas interessantes bei deiner Inspektion gefunden?"
Nakajima: "Nicht wirklich. Ich kenne die Strecke noch aus dem Jahr 2005, seither hat sich kaum etwas verändert. Sie haben etwas Kunstrasen am Ausgang von Kurve drei und am Boxeneingang gelegt, aber das waren dann auch schon alle Veränderungen. Wir wollen mal schauen, was morgen so passiert. Als ich über die Strecke ging, erinnerte ich mich schnell und wusste sofort wieder, wie man hier fahren muss. Es wird allerdings das erste Mal sein, dass ich hier mit einem Formel-1-Auto fahre."
Frage: "Bist du häufig mit anderen Formelserien hier gefahren?"
Nakajima: "Nur 2005. Damals bin ich zwei Rennen in der Formel 3 sowie zwei Rennen in der japanischen GT-Serie und ein Langstreckenrennen hier gefahren. Es waren also recht viele Rennen und manchmal gab es sogar gute Resultate. Es wird aufregend werden."

