Mika Häkkinen: Stallorder pro Bottas wäre richtig gewesen

Mika Häkkinen glaubt, dass Williams in Silverstone vielleicht gewonnen hätte, wenn man eine Stallorder pro Valtteri Bottas ausgesprochen hätte

(Motorsport-Total.com) - Dass das Williams-Team in Silverstone nur Vierter und Fünfter wurde, trotz einer anfänglichen Doppelführung, wäre nach Meinung einiger Experten nicht notwendig gewesen. Aber Williams hat sich das selbst zuzuschreiben, schließlich wurde zunächst eine Stallorder pro Felipe Massa ausgesprochen, damit sich die beiden Fahrer nicht gegenseitig attackieren. Dabei wäre es genau andersrum, also eine Stallorder pro Valtteri Bottas, zielführender gewesen.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen findet, dass Valtteri Bottas Williams' beste Chance gewesen wäre Zoom

Das findet zumindest der ehemalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen: "Valtteri hatte gute Fahrlinien und konnte den Wagen besser auf Tempo bringen als Felipe. Das war ganz klar zu sehen", sagt er im Interview mit dem 'Hermes-Blog'. "Wenn man schon die gleichen Autos mit der gleichen Leistung fährt, sind die Überholstellen trotzdem ziemlich eng. Es wäre ja logisch gewesen, wenn der Rennstall unmittelbar auf Valtteris Geschwindigkeit reagiert hätte, sodass er an die Spitze gelangt wäre."

"Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin. Man hätte dort die reine Vernunft walten lassen müssen. Wenn Valtteri einen bestimmten Abstand auf Felipe erlangt hätte, dann hätte Williams bei trockenem Wetter Chancen gehabt, die Spitzenposition zu halten", so der Finne - der aber möglicherweise nicht ganz unvoreingenommen ist, schließlich wird Bottas von der Firma Aces Management betreut, an der Häkkinen Anteile besitzt.

"Es ist schon wahr, dass er gegen den Teamkollegen nicht verlieren dürfte", sagt er über Bottas. "Man muss aber auch bedenken, auf welchem Niveau Felipe fährt. Und sollte sich daran erinnern, dass er ein sehr erfahrener Fahrer ist. Er hat viel Erfahrung in etlichen unterschiedlichen Teams. Felipe ist bereits acht Saisons bei Ferrari gefahren, und man kann sogar sagen, dass ihm 2008 nur ein paar Sekunden zum Weltmeister fehlten."

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