Mexiko-GP
Mexiko-Donnerstag in der Analyse: Haas hat "keine Alternative" zu Schumacher
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Steiner nimmt Schumacher in Schutz +++ Magnussen: Kein Problem mit Hülkenberg +++ Hamilton peilt weitere WM-Titel an +++
Reifentest
FT1 wird morgen wieder doppelt wichtig werden. Warum? Weil FT2 erneut komplett für einen Pirelli-Reifentest genutzt werden wird. Das bedeutet: Man darf unter anderem kein DRS benutzen und nicht am Set-up arbeiten.
Getestet werden erneut Prototypen für 2023 - allerdings blind. Die Teams wissen also nicht, mit welchen Reifen sie unterwegs sind. Lediglich für die Fahrer, die FT1 ausgelassen haben, gibt es in den ersten 45 Minuten eine Ausnahme.
Ach ja: Und das Training wird erneut 90 statt 60 Minuten dauern. Die komplette Übersicht gibt es hier:
Mehr Bilder aus Mexiko ...
... gibt es jetzt übrigens auch schon in unserer Fotogalerie. Schaut im Laufe des Wochenendes immer mal wieder rein, denn diese wird regelmäßig mit neuen Schnappschüssen aufgefüllt!
Alpine-Update
Zur Erinnerung: In Austin hatte lediglich Esteban Ocon den neuen Unterboden am Auto. In Mexiko bekommt nun auch Teamkollege Fernando Alonso das Upgrade - der im "alten" Alpine übrigens in den USA trotzdem schneller war als der Franzose ...
Mexiko bleibt!
Frische News aus Mexiko: Der Grand Prix bleibt bis mindestens 2025 im Formel-1-Kalender. Die entsprechende Vertragsverlängerung wurde soeben bekanntgegeben. Gute Nachrichten für alle Fans des Rennens!
Allerdings: Die neue Vertragslaufzeit ist, im Vergleich zu anderen Rennen, recht kurz. So hat Melbourne zum Beispiel einen neuen Vertrag bis 2035 abgeschlossen, Bahrain sogar bis 2036.
Apropos Startunfall ...
Das Risiko, dass es in Mexiko am Start ebenfalls wieder kracht, ist übrigens nicht gerade gering. In den vergangenen Jahren hat es in den ersten Kurven mehr als einmal gescheppert.
2017 wurde durch einen Startunfall sogar effektiv die WM entschieden. Kann 2022 natürlich nicht passieren, denn Fahrer- und Konstrukteurs-Champion stehen ja bereits fest.
Brundle: Startcrash in Austin "komplett" Russells Schuld
Zum Unfall zwischen George Russell und Carlos Sainz beim US-Grand-Prix gibt es verschiedene Meinungen. Selbst wir in der Redaktion waren uns bei unseren Noten am Montag nicht einig in der Bewertung der Szene.
Einige sehen die Schuld bei Russell, für andere war es ein Rennunfall. Experte Martin Brundle hat eine klare Meinung. "Es war komplett [Russells] Schuld", schreibt er in seiner Kolumne für 'Sky'. Das habe der Brite schließlich auch zugegeben.
Russell habe sein Auto einfach "nicht unter Kontrolle" gehabt, weshalb der Zwischenfall klar auf sein Konto gehe. Sehe ich persönlich übrigens auch so. Aber Martin Brundle kann das sicher besser beurteilen ;-)
Apropos Perez ...
Sportlich hat dieses Video von Red Bull absolut keinen Mehrwert. Es ist aber irgendwie so bekloppt, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte! Schaut einfach selbst:
Perez will Sieg nicht geschenkt haben
Der Mexikaner hatte wohl noch nie so große Chancen, sein Heimrennen zu gewinnen. Einziges Problem: Irgendwie müsste er dann auch seinen Teamkollegen schlagen - und von dem will er keine Geschenke haben.
"Ich bin mein ganzes Leben gefahren, ohne von irgendjemandem ein Geschenk zu bekommen", sagte er laut 'grandprix.com' bei einem Red-Bull-Event vor dem GP. "Ich brauche von niemandem etwas", so Perez.
Aber kann er das Rennen wirklich aus eigener Kraft gewinnen? In den vergangenen acht Rennen kam Max Verstappen siebenmal vor Perez ins Ziel. Die einzige Ausnahme war Singapur, wo Perez gewinnen konnte.
Aber da hatte Red Bull bekanntlich das Qualifying des Weltmeisters vermasselt. Ansonsten wäre es für Perez auch dort schwer geworden ...
Erneut stilsicher ...
... hat sich heute Daniel Ricciardo bei seiner Ankunft im Paddock präsentiert! Nach der Pferdenummer in Austin hat er sich heute für eine mexikanische Totenkopfmaske entschieden. Hoffentlich kein schlechtes Omen für sein Wochenende ...
Heckflügel in Mexiko
Die ersten Bilder aus dem Paddock sind inzwischen da. Und ihr fragt ihr euch jetzt vielleicht, warum wir so große Heckflügel an den Autos sehen, obwohl es so eine lange Gerade gibt. Das ist eine Besonderheit der Strecke in Mexiko.
Der Kurs ist der am höchsten gelegene aller Rennstrecken und liegt 2.285 Metern über dem Meeresspiegel. Und je höher man sich in der Atmosphäre befindet, desto dünner ist die Luft - und umso geringer der Luftwiderstand der Autos.
Vereinfacht gesagt: Man kann mit großen Flügeln fahren, ist auf den Geraden aber trotzdem schnell unterwegs. Die Höchstgeschwindigkeit ist in Mexiko noch höher als in Monza, während gleichzeitig mit so viel Flügel gefahren wird wie in Monaco!
Mehr Hintergründe zu diesem spannenden Thema findet ihr hier!
Endlich ein Dreikampf in der Formel 1?
Diese Frage wurde in der aktuellen Ausgabe von 'Starting Grid' nach dem US-Grand-Prix in Austin gestellt. Erleben wir 2023 an der Spitze der Königsklasse einen Dreikampf zwischen Red Bull, Ferrari und Mercedes?
Außerdem hat unser Chefredakteur Christian Nimmervoll mit Sophie Affeldt und Kevin Scheuren unter anderem darüber gesprochen, ob die die Formel 1 der FIA nach den jüngsten Zwischenfällen über den Kopf gewachsen ist.
Hier geht es direkt zum Podcast!
Wäre Audi eine Option für Schumacher?
Für 2023 sind beide Plätze bei Sauber, das aktuell noch Alfa Romeo heißt, bereits vergeben. Aber was wäre ab 2024? Könnte das zukünftige Audi-Werksteam dann eine Option für Mick sein?
Fakt ist, dass sich der VW-Konzern einen deutschen Fahrer wünscht. Konzernchef Herbert Diess sagte bereits im Mai: "Ich gehe davon aus, dass wir versuchen werden, in unseren zwei Teams sicher auch deutsche Fahrer zu beschäftigen."
Damals war noch geplant, mit Porsche und Audi in die Formel 1 einzusteigen. Sicher ist aktuell zwar nur noch der von Audi. Das dürfte aber wohl nichts an dem Wunsch ändern, auch einen deutschen Fahrer zu beschäftigen.
Und da ist die Auswahl aktuell bekanntlich nicht besonders groß. Könnte in Zukunft also durchaus eine Chance für Schumacher sein - nur eben noch nicht 2023.
Ralf Schumacher: Haas hat "keine Alternative" zu Mick
Mick Schumachers Onkel und Experte Ralf Schumacher kann sich nicht vorstellen, dass Haas den Deutschen nach der Saison vor die Tür setzen wird. "Mick hat alles getan, was er tun muss, um auch 2023 für Haas in der Formel 1 zu fahren", schreibt er in seiner Kolumne für 'Sky'.
"Gene Haas und Günther Steiner werden auch ordentlich darüber nachdenken und dann erkennen, dass es keine Alternative zu Mick gibt. Daniel Ricciardo ist keine und auch Nico Hülkenberg ist eher schon unterwegs in Richtung Rente, als da noch einmal Bäume auszureißen", erklärt er.
"Anhand seiner Leistungen und Verbesserungen in diesem Jahr sieht man, wie viel Potenzial bei Mick noch zu erwarten ist. Dementsprechend gibt es auch keine Alternative zu ihm", steht für Schumacher fest, der es zwar für "denkbar" hält, dass Mick als Ersatzpilot zu einem anderen Teams wechseln könnte.
"Aber besser und wichtiger für seine Entwicklung ist es natürlich, wenn er durchgängig in einem Formel-1-Cockpit sitzen würde", betont er.
Hamilton hat "Schumi" überholt
Logischerweise nicht bei den WM-Titeln, da stehen beide weiterhin bei sieben. Allerdings hat der Brite seit Austin einen Rennstart mehr als Schumacher auf dem Kontro. Er steht jetzt bei 307, "Schumi" bei 306.
Natürlich fällt der direkte Vergleich hier schwer, weil es heute so viel mehr Rennen pro Jahr als früher gibt. Umso erstaunlicher ist da, dass Rubens Barrichello in dieser Rangliste noch immer auf P3 liegt!
Allerdings wird Hamilton den Brasilianer im nächsten Jahr auch schnappen und damit vom "Podest" kegeln, wenn alles normal läuft.
Mehr spannende Statistiken gibt es übrigens in unserer umfangreichen Datenbank!
Wetter
Auch an diesem Wochenende haben wir natürlich eine große Wetterprognose für euch. Und aktuell sieht es tatsächlich danach aus, dass es am Sonntag regnen könnte!
Aber: Diese Vorhersage kann sich im Laufe der kommenden Tage natürlich noch ändern. Daher am besten immer mal wieder einen Blick in unsere Prognose werfen.
Diese wird nämlich regelmäßig aktualisiert!
Freitagsfahrer
Auch an diesem Wochenende werden wir in FT1 wieder fünf Freitagsfahrer im Einsatz sehen. Namentlich sind das Nyck de Vries (Mercedes), Jack Doohan (Alpine), Liam Lawson (AlphaTauri), Logan Sargeant (Williams) und Pietro Fittipaldi (Haas).
"Es ist eine tolle Möglichkeit", verrät Fittipaldi, der den VF-22 zuletzt vor der Saison in Bahrain testete. "Meine persönlichen Ziele sind es, meine beste Leistung abzurufen und dafür zu sorgen, dass ich dem Team noch einmal zeige, zu was ich in der Lage bin."
"Jedes Mal, wenn man in der Formel 1 eine Chance bekommt, sehe ich das als ein Bewerbungsgespräch", verrät er. Das dürfte auch für einige andere Fahrer an diesem Wochenende gelten.
Die Übersicht über alle Freitagsfahrer in diesem Jahr findet ihr hier!


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