GP Australien

Melbourne-Sonntag in der Analyse: Strafe für Alonso nach Russell-Crash

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafe für Alonso nach Russell-Crash +++ Verstappens Siegesserie beendet +++ Warum war Perez so langsam? +++

13:06 Uhr

Feierabend!

In Melbourne ist es bereits nach 23 Uhr, und damit ziehen wir auch einen Strich unter unseren heutigen Ticker. Keine Sorge: Ab morgen ticken unsere Uhren hier dann wieder ganz normal nach der europäischen Zeit!

Zum Abschluss des Tages noch einmal der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Rennen mit den folgenden Themen:

-Zusammenfassung
-Ergebnis & WM-Stand
-Sainz: "Smooth Operator"
-Ausfall Verstappen
-Teamorder bei McLaren
-Crash Russell
-Motorschaden Hamilton
-Punkte für Hülkenberg
-Fragen der Kanalmitglieder

Viel Spaß damit, und hier an dieser Stelle sind wir dann schon morgen mit einer neuen Tickerausgabe zurück. Bis dann!



13:00 Uhr

Horner verrät: Abreißvisier steckte am Perez-Auto

Das erklärt natürlich, warum der Mexikaner heute so langsam war. Der Teamchef berichtet: "Als er an Fernando [Alonso] vorbeikam, hat er am Unterboden ein Abreißvisier aufgesammelt." Dieses habe dann "einen erheblichen Abtriebsverlust" verursacht.

Dazu muss man wissen, dass der Unterboden bei den Autos der aktuellen Generation ganz entscheidend für die Performance ist. Das Auto habe nicht mehr normal funktioniert, was sich auch am hohen Reifenabbau gezeigte habe, "was für unsere Autos ungewöhnlich war", so Horner.

Damit hatte Perez dann keine Chance mehr auf ein besseres Ergebnis.


12:47 Uhr

Doch noch ein Sieg für Red Bull!

Zumindest einen "Trostpreis" bekommen die Bullen heute. Bei Sergio Perez lieferte man in 2,10 Sekunden nämlich den schnellsten Boxenstopp des Tages und auch den schnellsten Stopp in der bisherigen Saison überhaupt ab.

Die Übersichten über die schnellste Boxenstopps und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:

Formel 1 2024: Fahrer des Tages

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024


12:36 Uhr

Daten zeigen: Ferrari wäre wohl leicht schneller

Wir haben ja vorhin schon die Frage gestellt, ob Carlos Sainz das Rennen auch gewonnen hätte, wenn Max Verstappen nicht ausgefallen wäre? "Hätte, wäre, wenn", antwortet Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der sich auf dieses Spiel nicht einlassen will.

"Man kann nie wissen. Das einzige Feedback, das wir bekamen, waren seine Runden in die Startaufstellung. Er hatte das Gefühl, das Auto sei gut. Und er schaffte es, in der ersten Runde ziemlich schnell eine Sekunde auf Carlos herauszuholen."

"Aber die Ferraris waren an diesem Wochenende schnell, das kann man ihnen nicht verübeln. Sie haben ihren Sieg heute verdient", so Horner.

Was die Daten zu dem Thema sagen, das könnt ihr hier nachlesen!


12:22 Uhr

Marko: Ricciardo braucht "Vertrauen" ins Auto

Mit der Mission "Rückkehr zu Red Bull" dürfte es so schwierig werden. Daniel Ricciardo liegt im Qualifyingduell gegen Yuki Tsunoda nach den ersten drei Saisonrennen mit 0:3 hinten, im Rennduell steht es nun ebenfalls 1:2 aus seiner Sicht.

Helmut Marko erklärt bei Sky: "Er tut sich schwer. Man muss schauen. Es waren Ansätze beim Test in Bahrain, da war er eigentlich auf Augenhöhe. Jetzt die letzten Rennen lief es nicht so gut."

"Ich glaube, der Ricciardo braucht ein Auto, wo er sich sicher fühlt und Vertrauen hat. Ich hoffe, das Team kann ihm sowas geben, damit er zumindest auf Augenhöhe von Yuki wieder kommt", so der Österreicher.

Viel Lob gibt es dagegen für Tsunoda. "Yuki ist [...] sehr, sehr konstante und sehr gute Rundenzeiten gefahren. Als Hülkenberg attackierte, hat er sofort gekontert. Ich glaube, das ist die Bestätigung, dass Yuki ein absolut reifer Formel-1-Fahrer ist", freut sich Marko.


12:03 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich gleich live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Analyse zum Rennen! Folgende Themen sind geplant:

-Zusammenfassung
-Ergebnis & WM-Stand
-Sainz: "Smooth Operator"
-Ausfall Verstappen
-Teamorder bei McLaren
-Crash Russell
-Motorschaden Hamilton
-Punkte für Hülkenberg
-Fragen der Kanalmitglieder



11:56 Uhr

Erster Ferrari-Doppelsieg seit mehr als zwei Jahren

Für Ferrari war es heute der 86. Doppelsieg in der Formel-1-Geschichte - und der erste seit dem Saisonauftakt in Bahrain 2022. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum hat Red Bull satte 13 Doppelsiege geholt!

Sollte es in diesem Jahr noch einen weiteren Ferrari-Doppelsieg geben, wäre das übrigens zum ersten Mal seit sieben Jahren der Fall.

Zuletzt holte die Scuderia nämlich 2017 zwei Doppelsiege in einer Saison. Damals hießen die Piloten noch Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.


11:43 Uhr

Ocon: Punkte wären möglich gewesen

Der Franzose glaubt, dass er zumindest um Punkte hätte kämpfen können, wenn er keinen zusätzlichen Boxenstopp hätte einlegen müssen, weil sich ein Abreißvisier in seinem Bremsschacht verfangen hatte.

"Es war heute ein unglückliches Rennen", ärgert er sich und erklärt: "Vor dem Boxenstopp war ich in einer Gruppe mit Alex [Albon] und Kevin [Magnussen] und vor Nico [Hülkenberg]."

Und die beiden Haas-Piloten punkteten ja am Ende. Er glaubt daher: "Ohne diesen zusätzlichen Stopp hätten wir wahrscheinlich eine Chance auf Punkte gehabt, wenn man bedenkt, wie sich das Rennen entwickelt hat."

"Heute und an diesem Wochenende im Allgemeinen fühlte sich das Auto etwas besser an", berichtet er im größeren Gesamtkontext. Hilft Alpine heute aber nicht, denn Ocon wurde am Ende 16., Pierre Gasly 13.

Punkte gab es also auch im dritten Saisonrennen wieder nicht.


11:30 Uhr

Alonso: Mein Manöver war nicht "gefährlich"

Der Spanier hat sich in der Pressemitteilung von Aston Martin zum Rennen zu seiner Strafe geäußert und erklärt: "In den letzten Runden holte mich George schnell ein. [...] Dann war er fünf oder sechs Runden lang in DRS-Reichweite, also fuhr ich nur noch Qualifikationsrunden, um vorne zu bleiben."

"Ich wollte meine Ausgangsgeschwindigkeit aus Kurve 6 maximieren, um mich gegen ihn zu verteidigen. Das würde jeder Rennfahrer tun, und ich hatte nicht das Gefühl, dass es gefährlich war", so Alonso über sein Manöver.

"Es ist enttäuschend, von den Stewards eine Strafe für hartes, aber faires Racing zu bekommen. Dennoch bin ich froh, dass es George gut geht", stellt der Spanier klar.


11:11 Uhr

Perez glaubt: Verstappen hätte nicht gewonnen

Natürlich kann man jetzt darüber spekulieren, ob Max Verstappen das Rennen gewonnen hätte, wenn er nicht ausgefallen wäre? Ausgerechnet sein Teamkollege Sergio Perez sagt: Nein!

"Absolut", antwortet er gegenüber Sky auf die Frage, ob Sainz das Rennen auch dann gewonnen hätte, wenn sein Teamkollege nicht ausgeschieden wäre?

"Ich denke, dass wir als Team heute einfach nicht die Pace hatten. Wir hatten das ganze Wochenende über nicht das Tempo, das wir brauchen", so Perez.

"Wir hatten schon am Freitag zu kämpfen und haben das Reifenmanagement nie in den Griff bekommen", berichtet der Mexikaner.

Man habe bereits früh gewusst, dass Ferrari und McLaren "einen Schritt vor uns" waren. Und das betraf angeblich nicht nur ihn, sondern auch seinen Teamkollegen.


10:59 Uhr

Norris: P2 wäre möglich gewesen

"Es war ein sehr guter Tag für uns", resümiert Lando Norris, der aber auch klarstellt, dass seine Pace eigentlich "etwas besser" als die von Charles Leclerc gewesen sei. Zu Beginn des Rennens lag Norris ja auch noch auf P2 vor dem Monegassen.

Doch dann gelang Ferrari der Undercut und Norris erklärt: "Wenn ich ehrlich bin, haben wir heute vielleicht eine Chance verpasst, Zweiter zu werden." Denn im zweiten Stint habe man dann selbst einen Undercut gegen Leclerc versuchen wollen.

"Aber in der Runde, in der wir den Undercut machen wollten, kam er an die Box", erklärt Norris. Und damit war die Chance weg, sich P2 zurückzuholen. "Aber es ist schwierig, all diese Entscheidungen zu treffen", weiß er.

Daher macht er seinem Team keinen Vorwurf. "Ich denke, wir haben heute trotzdem sehr gute Arbeit geleistet", so der Brite.


10:48 Uhr

Schlechtester Start seit 13 Jahren

Übrigens: Mercedes ist auch nach dem dritten Saisonrennen noch ohne Podestplatz. Das ist den Silberpfeilen zuletzt in der Saison 2011 passiert! Zur Einordnung: Damals hießen die Fahrer noch Michael Schumacher und Nico Rosberg.

Tatsächlich ist das auch die einzige Saison in der Mercedes-Geschichte, in der das Team im ganzen Jahr keinen einzigen Podestplatz holte. In dieser Saison hat man ja zumindest noch 21 weitere Chancen ...

Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!


10:39 Uhr

Nicht konkurrenzfähig: Mercedes selbstkritisch

Andrew Shovlin gesteht nach der doppelten Nullnummer heute selbstkritisch: "Es war ein hartes Wochenende für uns, an dem wir weder auf einer schnellen Runde noch auf den Longruns konkurrenzfähig waren."

"Wir werden in den kommenden Tagen die Daten weiter durchforsten, um herauszufinden, was nicht funktioniert und warum wir derzeit nur manchmal Lichtblitze bei der Performance erkennen können."

"Es ist klar, dass wir viel zu tun haben, um beiden Fahrern an den Rennwochenenden ein besseres Werkzeug an die Hand zu geben. Wir müssen jetzt die Köpfe zusammenstecken, eine Herausforderung nach der anderen angehen und versuchen, beim nächsten Mal in Suzuka eine bessere Performance abzuliefern", so Shovlin.

In der WM liegen die Silberpfeile nach den ersten drei Rennen nur auf dem vierten Platz. Und ohne die Alonso-Strafe wäre man sogar auch noch hinter Aston Martin zurückgefallen.


10:26 Uhr

Warum es mehr als zehn Sekunden gab

Im Ziel hatte Alonso 12,2 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Lance Stroll auf P7. Hätte er eine Zehn-Sekunden-Strafe bekommen, wäre diese also faktisch ohne Auswirkung geblieben.

Durch die 20 Sekunden fällt er dagegen bis auf P8 und auch noch hinter Yuki Tsunoda zurück. Entscheidend für die höhere Strafe ist laut den Rennkommissaren, dass Alonso ganz bewusst zu früh gebremst habe. Das hat er ja auch selbst zugegeben.

Die Stewards erklären: "In diesem Fall betrachten wir die Tatsache, dass Alonso sich zu diesem Zeitpunkt bewusst für ein ungewöhnliches Manöver entschieden hat, als einen erschwerenden Umstand und nicht als einen einfachen Fehler."

Und dieser "erschwerende Umstand" macht aus einer Zehn- eine 20-Sekunden-Strafe.


10:18 Uhr

Wollte Alonso einen Unfall provozieren?

Ebenfalls eine wichtige Aussage der Rennkommissare: Sie betonen, dass sie "nicht über ausreichende Informationen verfügen", um feststellen zu können, ob Alonso Russell mit seiner Fahrweise in einen Unfall treiben wollte.

Denn Alonso hat, das haben wir ja gerade schon erklärt, natürlich grundsätzlich das Recht, eine Kurve früher anzubremsen. Allerdings habe er es dabei salopp gesagt übertrieben, stellen die Rennkommissare klar.

"Und nach Ansicht der Rennkommissare fuhr er damit auf eine Art und Weise, die angesichts der sehr hohen Geschwindigkeit an dieser Stelle der Strecke zumindest 'potenziell gefährlich' war", halten die Stewards fest.


10:11 Uhr

Telemetrie "überführte" Alonso

Gehen wir die lange Begründung einmal Stück für Stück durch und schauen uns die Kernpunkte an. Entscheidend ist, dass Alonso in der entsprechenden Kurve laut der Telemetrie 100 Meter früher als zuvor im Rennen gebremst hat.

Außerdem habe er an einem für ihn ungewöhnlichen Punkt gebremst und heruntergeschaltet. Anschließend habe er wieder Gas gegeben, nur um dann ein weiteres Mal zu lupfen.

Alonso selbst betonte in der Anhörung, er habe zwar bewusst früher gebremst, was nicht verboten ist, sich dabei allerdings verschätzt.

Dadurch kam es laut den Rennkommissaren zu einer "erheblichen und ungewöhnlichen Annäherungsgeschwindigkeit zwischen den Fahrzeugen".


10:05 Uhr

Die Begründung der Strafe im Wortlaut

"Car 63 (George Russell) was following Car 14 (Fernando Alonso) approximately 0.5 seconds behind as the cars approached turn 6. Alonso explained to the stewards that he intended to approach turn 6 differently, lifting earlier, and with less speed into the corner, to get a better exit."

"Russell explained to the stewards that from his perspective, Alonso’s manoeuvre was erratic, took him by surprise and caused him to close distance unusually fast, and with the resulting lower downforce at the apex of the corner, he lost control and crashed at the exit of the corner. There was no contact between the cars."

"Telemetry shows that Alonso lifted slightly more than 100m earlier than he ever had going into that corner during the race. He also braked very slightly at a point that he did not usually brake (although the amount of brake was so slight that it was not the main reason for his car slowing) and he downshifted at a point he never usually downshifted."

"He then upshifted again, and accelerated to the corner before lifting again to make the corner. Alonso explained that while his plan was to slow earlier, he got it slightly wrong and had to take extra steps to get back up to speed."

"Nonetheless, this manoeuvre created a considerable and unusual closing speed between the cars. In considering the matter the stewards focused solely on the wording of the regulation which states 'At no time may a car be driven unnecessarily slowly, erratically or in a manner which could be deemed potentially dangerous to other drivers or any other person.' (Art 33.4)"

"Specifically, in this case, the stewards have not considered the consequences of the crash. Further, the stewards considered that they do not have sufficient information to determine whether Alonso’s manoeuvre was intended to cause Russell problems, or whether as he stated to the stewards that he simply was trying to get a better exit."

"Should Alonso have the right to try a different approach to the corner? – yes. Should Alonso be responsible for dirty air, that ultimately caused the incident? – no. However, did he choose to do something, with whatever intent, that was extraordinary, ie lifting, braking, downshifting and all the other elements of the manoeuvre over 100m earlier than previously, and much greater than was needed to simply slow earlier for the corner? - yes by his own account of the incident he did, and in the opinion of the stewards by doing these things, he drove in a manner that was at very least 'potentially dangerous' given the very high speed nature of that point of the track."

"This season, the FIA Formula 1 penalty guidelines, including for this breach have been reset and increased to a baseline of a 10s penalty. In addition, when there is some aggravating circumstance, we consider a Drive Through Penalty."

"In this case we consider that Alonso affirmatively choosing to perform an unusual manoeuvre at this point to be an aggravating circumstance, as opposed to a simple mistake. The stewards therefore order a drive through penalty, which will be converted to 20 seconds added to Car 14’s elapsed time, along with three penalty points."


10:02 Uhr

Durchfahrtsstrafe und drei Strafpunkte

Alonsos Manöver wurde von den Rennkommissaren mit einer Durchfahrtsstrafe und drei Strafpunkten sanktioniert. Weil das Rennen aber bereits beendet war, wurde die Strafe nachträglich in eine 20-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt.

In der Begründung heißt es, Alonsos Manöver sei "unberechenbar" und damit potenziell gefährlich gewesen, daher die Strafe. Die komplette Begründung gibt es gleich!


09:56 Uhr

Strafe für Alonso

Das Urteil ist da: Fernando Alonso bekommt 20 Strafsekunden! Damit fällt er zwei Positionen zurück. Mehr gleich bei uns.


09:48 Uhr

Williams: Reifenverschleiß bei Albon zu hoch

Als Elfter verpasste Williams die Punkte heute ganz knapp. Dave Robson erinnert: "Da wir bis heute keine nennenswerten Runs mit viel Benzin absolviert hatten, begannen wir das Rennen mit dem Rücken zur Wand."

"Wir wussten, dass Graining ein Problem sein würde, vor allem nachdem der vorgeschriebene Reifendruck am Freitagabend erhöht wurde. Wir haben jedoch nicht genug getan, um das Problem zu entschärfen", gesteht er.

Die Folge sei gewesen, "dass Alex zwischen Graining an der Front und dem Abbau der Hinterreifen feststeckte." Zudem betont Robson: "Das Auto war an diesem Wochenende im Renntrimm nicht schnell genug":

Dadurch habe Albon zu aggressiv fahren müssen, "was den Abbau beschleunigte und dazu führte, dass wir nicht mit den Autos kämpfen konnten, mit denen wir in der Lage sein sollten, Rennen zu fahren."

"Dass dies ausgerechnet in einem Rennen geschieht, in dem so viele schnelle Autos ausfallen, ist noch frustrierender, denn es gibt keinen Grund, warum wir mit mehr Erfahrung vom Freitag nicht mit Yuki um P8 hätten kämpfen können", ärgert er sich.

Zur Erinnerung: FT2 musste Albon nach seinem Crash zuvor in FT1 komplett auslassen.


09:35 Uhr

Strafe für Sauber

Passend dazu bekommen wir gerade die Meldung, dass Sauber auch noch eine Geldstrafe kassiert hat. Das Team muss 5.000 Euro zahlen, weil man während eines Stopps von Bottas eine Radmutter verloren hat.

Wörtlich heißt es im Urteil:

"Das Team verlor während eines Boxenstopps die Kontrolle über eine Radmutter, was während des Rennens zu einer potenziell gefährlichen Situation in der Boxengasse führte."

Zum Glück passierte letztendlich nichts, die Strafe gibt es aber natürlich trotzdem.


09:26 Uhr

Sauber: Punkte wären sicher drin gewesen!

Bei Sauber ruinierte wieder einmal ein verpatzter Boxenstopp die Chance auf Punkte. Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi betont: "Zuallererst müssen wir uns bei unseren Fahrern entschuldigen, vor allem bei Valtteri."

Der Finne habe im ersten Teil des Rennens gezeigt, "dass er mit den Top-10-Fahrern mithalten kann und dank eines guten Starts und einer starken Pace ganz klar um einen Platz in den Punkterängen kämpfte."

"Wie wir vor dem Rennen gesagt haben, haben wir Maßnahmen zur Entschärfung unseres Boxenstopp-Problems ergriffen, die die Situation verbessert haben, aber, wie wir gesehen haben, das Problem nicht vollständig gelöst haben."

Bottas habe "ein etwas anderes" Problem als bei den ersten beiden Rennen gehabt, das aber trotzdem in Verbindung zu den vorherigen Schwierigkeiten stehe. Sein Rennen habe es auf jeden Fall "komplett ruiniert", so Alunni Bravi.

In der Tat lag Bottas, der am Ende 14. wurde, vor seinem Stopp unter anderem vor den beiden Haas-Piloten. Und die landeten ja beide in den Punkten.


09:11 Uhr

Perez: Zu lange hinter Russell festgesteckt

Der Mexikaner erklärt, dass sein Rennen "etwas anders" ausgesehen hätte, wenn er keine Gridstrafe bekommen und von P3 ins Rennen gegangen wäre. Dann im ersten Stint habe er zu lange hinter George Russell festgesteckt.

Doch auch davon abgesehen sei es einfach "ein sehr schlechtes Wochenende" gewesen. "Wir haben es nie geschafft, mit dem Auto ins Fenster zu kommen, um während der Stints nach den Reifen zu schauen", so Perez.

Die Balance habe nie wirklich gepasst, betont er. Auf den Defekt von Verstappen angesprochen erklärt er übrigens: "Damit hatte ich keine Probleme. Ich hatte andere Probleme."


08:58 Uhr

Sainz: "Würde allen empfehlen, den Blinddarm zu entfernen!"

Nur 16 Tage nach seiner Blinddarm-OP fährt Carlos Sainz zum makellosen Sieg beim Australien-GP. "Ich würde allen Fahrern empfehlen, den Blinddarm entfernen zu lassen, dann fährt man scheinbar schneller", scherzt der Ferrari-Pilot nach der Zieldurchfahrt.

Ganz so einfach, wie es von außen aussah, war es allerdings nicht: "Fünf bis zehn Runden vor dem Ende war ich etwas erschöpft", berichtet Sainz und erinnert: "Ich lag sieben Tage im Bett, das war für die körperliche Fitness nicht hilfreich."

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


08:47 Uhr

Hülkenberg: Endlich klappt es auch im Rennen

Aus deutscher Sicht erfreulich war natürlich der neunte Platz von Nico Hülkenberg, der verrät: "Das erste VSC hat mir geholfen und ich habe bei jedem meiner Stopps an der Boxenausfahrt ein Auto überholt."

Das Auto habe sich "besser als gestern im Qualifying" angefühlt, "was anders ist als im vergangenen Jahr", erinnert Hülkenberg. Denn da ging es für Haas im Rennen regelmäßig nach hinten - und heute klar nach vorne.

Weil auch Teamkollege Kevin Magnussen am Ende noch einen Punkt abstaubte, brachte Haas zum ersten Mal seit Spielberg 2022 beide Autos in die Top 10. "Das VSC hat mir nicht geholfen, aber auf der anderen Seite hat es Nico geholfen", so der Däne.

Auch er betont: "Vergangenes Jahr wachten wir am Renntag auf und wussten, dass es nicht gut werden würde. Heute bin ich mit der Gewissheit aufgewacht, dass wir eine Chance haben würden, zu kämpfen. Und es stimmte!"


08:35 Uhr

Glock: Das war Absicht von Alonso

Der Experte sagt bei Sky über den Zwischenfall: "Alonso bremst sehr früh und lässt Russell auflaufen. Die Idee von Alonso war, Russell auf dem falschen Fuß zu erwischen, ihn zu verlangsamen und dann früh am Gas zu sein, um eine Lücke zu öffnen."

"Das war so extrem, dass Russell damit überhaupt nicht gerechnet hat. Er ist viel zu nah rangekommen und hat Abtrieb verloren. Alonso fährt die Ellbogen aus und nutzt den Graubereich, um sich einen Vorteil zu verschaffen", so Glock.

"Er weiß schon, was er mit seiner Erfahrung machen muss", so der Experte, der ja viele Jahre in der Formel 1 selbst gegen den Spanier gefahren ist.


08:25 Uhr

Den Russell-Crash ...

... gibt es hier nochmals im Video. In seiner Medienrunde hat er übrigens auch noch einmal verraten, dass er nach seinem Abflug ein wenig Panik hatte. "Es war nicht angenehm, mitten in einer Hochgeschwindigkeitskurve auf der Rennstrecke zu stehen", so Russell.

Es habe dann "zehn oder 15 Sekunden" gedauert, bis das virtuelle Safety-Car eingesetzt wurde. "Das hört sich nicht nach viel an, aber innerhalb von zehn Sekunden können drei Autos um die Ecke kommen", betont Russell.

"Und wenn man mit 250 Sachen in die Kurve fährt und das Auto in der Mitte der Straße steht, habe ich mir wirklich Sorgen gemacht", verrät er. Zum Glück ist nichts passiert.


08:15 Uhr

Leclerc gibt zu: Sainz war einfach besser

Der Monegasse wurde Zweiter hinter seinem Teamkollegen und lobt: "Carlos hatte ein unglaubliches Wochenende." Er selbst dagegen habe vor allem "im zweiten Stint mit dem ersten harten Reifen" Probleme gehabt.

"Ich habe die Reifen nicht gut gemanagt", gibt er zu. Der letzte Stint sei dann "positiver" gewesen, aber eine echte Gefahr für seinen Teamkollegen war er nicht. Er gesteht auch selbst, dass er "nicht wirklich" die Chance zu einer Attacke gehabt habe.

"Im ersten Stint mussten wir uns nach hinten verteidigen, deshalb mussten wir etwas früher stoppen. Und von diesem Moment an war Carlos sehr schnell, und ich hatte mit meinen Reifen zu kämpfen", so Leclerc.

Er habe daher bereits bei seinem ersten Stopp gewusst, dass er heute keine Chance gegen Sainz haben würde. "Er hat diesen Sieg definitiv verdient", betont Leclerc und stellt klar, er freue sich für ihn und das ganze Team.


08:02 Uhr

Den Ausfall von Verstappen ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Es war das erste Mal seit dem Australien-Grand-Prix vor fast genau zwei Jahren, dass der Niederländer bei einem Formel-1-Rennen nicht die Zielflagge sah.

Was er selbst dazu sagt, das könnt ihr hier nachlesen!


07:54 Uhr

Piastri nicht sauer wegen Stallorder

Zur Erinnerung: Der Australier ließ seinen Teamkollegen nach dem ersten Stopp freiwillig vorbei, bekam die Position später aber nicht mehr zurück. Er betont nun jedoch, dass er überhaupt kein Problem damit habe.

Piastri erklärt: "Für mich war es absolut fair. Er hat sich gestern vor mir qualifiziert, ist beim ersten [Stint] etwas länger gefahren und hat mich eingeholt und war zu diesem Zeitpunkt des Rennens schneller."

"Zu diesem Zeitpunkt war ich an Leclerc dran und Lando hat uns beide eingeholt. Ich habe also ehrlich gesagt gehofft, dass er an mir vorbeigeht und Charles einholt. Aber für mich war das absolut fair", stellt er noch einmal klar.


07:41 Uhr

Warum war Perez so langsam?

Im Ziel fehlten dem Mexikaner 56 Sekunden auf Rennsieger Sainz. Helmut Marko sagt dazu bei Sky: "Ich glaube, da muss man [die Gründe] bei der Abstimmung suchen. Vielleicht ist das, was wir gestern für das Qualifying machten, für das Rennen nicht das Richtige gewesen."

"Er war ja phasenweise zwei Sekunden langsamer wie die Ferraris oder die Spitze. Das ist nicht nur fahrerisch, sondern da ist auch in der Abstimmung etwas schiefgelaufen", ist sich der Österreicher sicher.

Bei Verstappen hätte das Set-up dagegen gepasst, glaubt Marko, denn: "Ich habe mit Max gesprochen. Er meinte, trotz dieser Bremsprobleme, die er schon in der Anfangsphase hatte, ist er das Tempo von Sainz relativ problemlos mitgegangen."

"Ich glaube, mit Max im Rennen wäre das ganz anders ausgegangen", so Marko.


07:30 Uhr

Alonso: Habe Russell nicht eingebremst

Der Spanier betont bei Sky, dass die Situation vor dem Unfall kein "Brake-Test" gegen Russell gewesen sei. Er habe sich auf das Geschehen vor sich und nicht hinter ihm konzentriert, stellt Alonso klar.

"Ich hatte einige Probleme in den letzten 15 Runden, mit der Batterie, mit dem Deployment", betont er und versichert: "Ich habe nur Qualifikationsrunden gedreht und versucht, das Tempo zu maximieren."

Er sei auf jeden Fall froh, dass es Russell gutgehe.