GP Australien

Melbourne-Donnerstag in der Analyse: Ferrari-Rückstand "noch zu groß"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Alpine erwartet keine Wunder in Melbourne +++ Susie Wolff stellt Strafanzeige gegen FIA +++ Medientag in Australien +++

03:19 Uhr

Es geht wieder los!

Guten Morgen beziehungsweise gute Nacht und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers! Mit dem Medientag in Melbourne beginnt heute ganz offiziell das dritte Rennwochenende der Saison 2023.

Wegen der Zeitverschiebung von satten zehn Stunden ist der Medien-Donnerstag auch bereits in vollem Gange, weshalb wir keine Zeit verlieren und direkt loslegen wollen - und das mit einem ziemlichen Hammer!

Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!


03:25 Uhr

Susie Wolff stellt Strafanzeige gegen FIA

Die erste News des Tages kommt aus dem erweiterten Formel-1-Fahrerlager. Susie Wolff hat auf Instagram nämlich verraten, dass sie Strafanzeige gegen die FIA gestellt hat, nachdem Ende 2023 eine Untersuchung gegen sie und Ehemann Toto Wolff eingeleitet worden war.

Wolff schreibt: "Ich kann bestätigen, dass ich persönlich am 4. März eine Strafanzeige bei den französischen Gerichten eingereicht habe, die sich auf die Aussagen bezieht, die die FIA im vergangenen Dezember über mich gemacht hat."

"Es gibt immer noch keine Transparenz [...] in Bezug auf das Verhalten der FIA und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit", kritisiert Wolff und ergänzt: "Ich denke, es ist wichtiger denn je, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und sicherzustellen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden."

"Auch wenn einige denken, dass Schweigen sie von der Verantwortung befreit - das stimmt nicht", so Wolff. Die FIA kommt also auch nach dem Freispruch von Präsident Mohammed bin Sulayem einfach nicht zur Ruhe ...


03:31 Uhr

Fahrer-PK

Damit legen wir unseren Fokus dann auch schon auf die PK der Fahrer, die genau in diesen Minuten beginnt. Folgende Gäste sind heute mit dabei:

Esteban Ocon (Alpine)
Kevin Magnussen (Haas)
Oscar Piastri (McLaren)
Daniel Ricciardo (Racing Bulls)
Sergio Perez (Red Bull)
Logan Sargeant (Williams)

Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt hier im Ticker!


03:39 Uhr

Hat Verstappen eine Marko-Klausel?

Diese Frage wird Sergio Perez in der PK gestellt. Es geht darum, ob es in Verstappens Vertrag eine Klausel gibt, die es ihm ermöglicht, das Team zu verlassen, wenn Helmut Marko Red Bull den Rücken kehrt?

"Ich habe diese Klausel nicht", erklärt Perez auf Nachfrage und betont, er wisse auch nicht, ob Verstappen so eine Klausel habe. Es bringe daher nichts, über solche Dinge zu spekulieren.

Gerüchte über eine solche Klausel in Verstappens Vertrag waren im Zuge der Horner-Affäre an die Öffentlichkeit gekommen.


03:44 Uhr

Ocon über Alpine-Krise

Der Franzose wird auf die aktuellen Probleme bei Alpine angesprochen. "Wir wissen, wo wir stehen", betont er und erklärt, niemand genieße die Situation. Er erinnert aber auch: "Es ist eine lange Saison."

Jeder im Team sei weiterhin voll motiviert, um es aus der Krise zu schaffen. Es gebe übrigens kein einzelnes großes Problem. Vielmehr seien es viele kleine Dinge, die das Team momentan einbremsen.

Und in diesem engen Feld reiche das eben, um ganz ans Ende zu fallen.


03:49 Uhr

Ricciardo: Habe keinen Druck wegen Red Bull

So richtig in Fahrt kommt der Australier 2024 noch nicht. Er betont in diesem Zusammenhang, dass er sich aber nicht zu viel Druck mache, weil er 2025 unbedingt wieder im Red-Bull-Cockpit sitzen wolle.

"Das ist nichts, über das ich nachdenke", stellt er klar. Sein Job sei es einfach, so gut wie möglich zu fahren. Daher blicke er nicht zu weit in die Zukunft. Er wisse zwar, dass er sich mit guten Leistungen bei Red Bull empfehlen könne.

Aber das stehe für ihn nicht im Fokus.


03:54 Uhr

Lob für Bearman

Jetzt geht es um das Debüt von Oliver Bearman in Saudi-Arabien. Der Rookie habe "einen sehr guten Job" gemacht, betont Daniel Ricciardo. Das sehen auch alle anderen Fahrer in der Runde so.

Der Australier erklärt zudem, dass Bearmans Debüt zeige, dass es noch mehr talentierte Formel-1-Piloten als die 20 Stammfahrer gebe. Man muss eben nur eine Chance bekommen, das auch zu zeigen ...


03:57 Uhr

Sendeausfall

Jetzt hat sich der offizielle FIA-Stream der Pressekonferenz aufgehängt. Der läuft in der Regel eigentlich sehr zuverlässig, heute allerdings nicht. Aber keine Sorge: Wir sind natürlich auch in Australien wieder mit mehreren Kollegen vor Ort!

Für den Moment gibt es also erst einmal keine Aussagen aus der PK mehr. Aber die Stimmen werden von unseren Leuten in Melbourne natürlich nachgereicht.


04:12 Uhr

Wird Horner Chef des kompletten Red-Bull-Konzerns?

Die Live-Übertragung der Pressekonferenz scheint sich endgültig verabschiedet zu haben, weshalb wir erst einmal ein paar Themen abseits davon beleuchten wollen - wie zum Beispiel die Horner-Affäre!

Ich weiß, dass einige von euch das Thema nicht mehr hören können. Wir kommen aber auch heute nicht drumherum, weil es wieder einmal einige neue und wichtige Entwicklungen gibt.

Wie diese aussehen, das hat Christian Nimmervoll hier für euch zusammengefasst!


04:24 Uhr

Livestreams

Auch an diesem Wochenende sind wir natürlich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de wieder mit zahlreichen Livestreams für euch am Start! Los geht es bereits heute um 12:15 Uhr mit der Analyse zum Medientag.

Hier schon einmal all unsere Melbourne-Streams kompakt in der Übersicht:

Donnerstag: Analyse Medientag (12:15 Uhr MEZ)

Freitag: Longrun-Analyse Trainings (12:15 Uhr MEZ)

Samstag: Analyse Qualifying (12:15 Uhr MEZ)

Sonntag: Watchparty (4:30 Uhr MEZ)

Sonntag: Analyse Rennen (12:15 Uhr MEZ)



04:39 Uhr

Gewinnt Red Bull jetzt alle Rennen?

2023 gewannen die Bullen 21 der 22 Saisonrennen. Eine fast perfekte Saison also. Doch geht es 2024 womöglich sogar noch besser? Immerhin startete man in diesem Jahr mit zwei Doppelsiegen in die neue Saison.

"Es sind erst zwei von 24 Rennen gefahren", bremst Helmut Marko die Erwartungen gegenüber oe24 jedoch und betont: "Im Qualifying ist es deutlich enger geworden, da hat nur die Rausreiß-Runde von Max den Unterschied gemacht und ihm zwei Mal die Poleposition gesichert."

"Wenn wir auf Kurse wie Monte Carlo oder Singapur kommen, wo Überholen sehr schwer ist, dann schaut das schon anders aus. Ich würde jedenfalls nicht auf 24 Siege für uns wetten", so Marko.

Das ändert allerdings nichts dran, dass man "mit großem Optimismus nach Australien" gereist ist, wo jetzt "der nächste Sieg" das Ziel sei. Man schaut also wohl einfach von Rennen zu Rennen. Mit der Taktik ist man ja 2023 auch nicht so schlecht gefahren!


04:59 Uhr

Alonso: Zukunft wird sich nicht so schnell klären

Der zweimalige Weltmeister ist aktuell eine wichtige Figur auf dem Fahrermarkt. Allerdings hat er heute in seiner Medienrunde noch einmal betont, dass man von ihm so schnell keine Entscheidung erwarten sollte.

"Es hat sich [seit Dschidda] nicht viel verändert", betont er und kündigt an, es werde auch in den kommenden Wochen nicht damit zu rechnen sein. Immerhin sagt er aber auch, dass er nicht "bis zum Sommer" warten wolle.

Wichtig sei zudem, dass er selbst letztendlich die Entscheidung treffen werde, ob er überhaupt weiterhin in der Formel 1 bleiben wolle. Wenn das der Fall sei, dann werde auf jeden Fall Aston Martin sein erster Ansprechpartner sein.

Lediglich "wenn ich mit Aston nicht zu einer Einigung komme, werde ich mich woanders umsehen", betont er.


05:13 Uhr

Bottas hofft auf Updates

Alfa Romeo steht nach den ersten beiden Saisonrennen noch ohne Punkte da. Valtteri Bottas erklärt vor Melbourne: "Wir haben hier einige Upgrades. Wir haben einen neuen Frontflügel. Das ist allgemein ein Schritt in Sachen Performance."

"Und wenn man sieht, wie eng es ist, sollte das ein bisschen helfen", hofft Bottas. Doch die Updates betreffen nicht nur das Auto selbst. Auch am Boxenequipment wurde nach den Problemen in Bahrain und Saudi-Arabien gearbeitet.

"Wir haben etwas Neues für hier, aber es ist keine 100-prozentige Lösung. Hoffentlich wird es in Japan vollständig behoben sein. Aber es gibt eine Vorlaufzeit, um einige Teile und Materialien zu bekommen", so Bottas.

Wichtig sei es einfach, in Melbourne endlich einmal "ein sauberes Rennwochenende" zu haben.


05:28 Uhr

Tsunoda: Magnussen-Vorfall muss geklärt werden

Der Japaner war in Dschidda einer der Leidtragenden der Magnussen-Blockade - und fordert nun eine Klarstellung der FIA. Denn er fürchtet, dass solche Taktiken ansonsten noch öfter eingesetzt werden könnten.

"Sonst kann jeder die Schikane in Monaco einfach schneiden und das ganze Feld zwanzig Sekunden aufhalten und seinen Teamkollegen dadurch gewinnen lassen", zieht Tsunoda einen Vergleich.

Daher werde man ganz sicher über die Situation in Saudi-Arabien sprechen. Das sei jedoch ausdrücklich keine Kritik an Haas, stellt er klar. Die US-Truppe habe einfach die Regeln ausgenutzt und so einen Punkt geholt.

Das Problem seien also die Regeln selbst - und nicht das Verhalten von Haas.


05:37 Uhr

Hülkenberg relativiert Euphorie um Bearman

Der Deutsche hat die Leistung von Oliver Bearman in Saudi-Arabien ein wenig relativiert und auf das zweitbeste Auto verwiesen, das dem 18-Jährigen dabei geholfen habe, gleich bei seinem Debüt auf den siebten Platz zu fahren.

"Er hat einen soliden Job gemacht. Er ist ein gutes Rennen gefahren und hat keinen Fehler gemacht. Aber er saß immer noch im zweitbesten Auto", erinnert er und betont: "Man sieht, wie wertvoll das ist und was für einen Unterschied das macht."

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


05:55 Uhr

Punkte für mehr als zehn Fahrer?

Das spielt auch ein bisschen in das Bearman-Thema rein. Denn weil die fünf Topautos aktuell so weit vor dem Rest der Welt liegen, sind Punkte für die anderen fünf Teams nur dann möglich, wenn eines der Topteams Probleme hat.

Tatsächlich gingen 203 der insgesamt 204 Zähler aus den ersten beiden Rennen an Red Bull, Ferrari, McLaren, Mercedes und Aston Martin. Von den anderen fünf Teams punktete lediglich Haas mit P10 in Saudi-Arabien.

Valtteri Bottas erklärt daher, dass es aktuell wahrscheinlich besser wäre, wenn nicht nur die Top 10 Punkte bekommen würden. Der Finne räumt allerdings auch ein, dass sich die Situation in Zukunft wieder ändern könne.

"Vielleicht wird es [in den Top 10] mit den neuen Regeln ab 2026 gemischter sein", so Bottas. Doch aktuell sei es für die kleineren Teams sehr schwer, Punkte zu holen.