McLaren MP4-18 - spät, später, Monza?
Das Debüt des McLaren MP4-18 in Silverstone wird immer unwahrscheinlicher ? Coulthard bleibt scheinbar bei McLaren
(Motorsport-Total.com) - Das größte Rennen bestreitet das McLaren-Mercedes-Team derzeit nicht auf der Rennstrecke gegen die Konkurrenz, sondern gegen sich selbst. Nach dem Frankreich-Grand-Prix in weniger als zwei Wochen wird die vorerst letzte Gelegenheit kommen, den neuen Boliden ausgiebig zu testen. Sollten bis dahin die Unwegsamkeiten nicht aus dem Weg geräumt sein, so erscheint das geplante Debüt in Silverstone mehr als fraglich.

© xpb.cc
David Coulthard wird womöglich bleiben, doch der MP4-18 verspätet sich
Bis zum Ungarn-Grand-Prix Ende August herrscht in der Formel 1 ein Testverbot, weitere Entwicklungen am McLaren MP4-18 wären so gut wie unmöglich. Sollte der neue Bolide beim Großbritannien-Grand-Prix also nicht eingesetzt werden, so erscheint theoretisch erst der Italien-Grand-Prix am 14. September als nächste Möglichkeit. Das neue Auto würde dann nur noch drei Rennen in der Saison 2003 absolvieren können.
Das Testverbot ist jedoch nur ein "Gentleman's Agreement" zwischen den Teams, McLaren könnte aus diesem Abkommen durchaus ausscheren, würde sich damit aber den Groll aller anderen Teams zuziehen und den Sinn der Verbotes ad absurdum führen. Derweil reißen die Probleme der Crashtests nicht ab. Neuste Gerüchte besagen, dass auch der zweite Seitenaufpralltest nicht bestanden wurde - vor dem nächsten Versuch müssen größere Änderungen vollzogen werden.
Dagegen sind die Spekulationen um die Fahrer bei McLaren-Mercedes wohl beendet. Anlässlich seines 150. Grand Prix' wurde der Vertrag mit David Coulthard verlängert. Wie der schweizer 'Blick' berichtet, wird "DC" für etwas mehr als sieben Millionen Euro Jahresgage auch 2004 in einem "Silberpfeil" fahren. Sauber-Pilot Nick Heidfeld, der noch immer vertraglich an Mercedes gebunden ist, guckt dabei genauso in die Röhre, wie McLaren-Testfahrer Alex Wurz.

