• 08.05.2006 15:23

  • von Marco Helgert

McLaren-Mercedes bleibt nur die Zuversicht

Für einen Sieg hat es in fünf Rennen noch nicht gereicht, doch bei den "Silberpfeilen" wähnt man sich auf dem richtigen Weg zum Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Als Titelkandidaten sieht man sich bei McLaren-Mercedes weiterhin, doch noch wartet man vergeblich auf den ersten Sieg in der Saison 2006. So ungeduldig auch die Medien sein mögen, bei den "Silberpfeilen" gibt man sich kämpferisch und zuversichtlich. Immerhin konnte man auch am Nürburgring in den Kampf an der Spitze eingreifen.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis und Martin Whitmarsh

Die Führungsriege von McLaren-Mercedes ist noch nicht beunruhigt

Doch der Frust von Kimi Räikkönen ist kaum zu übersehen. Vierte Plätze sind dem Finnen nicht genug, denn der Titel entschwindet mit jedem Rennen in weitere Ferne. "Das Rennen war in Ordnung", so Räikkönen. "Wir lagen vor dem Feld, aber wir waren einfach nicht schnell genug, um auf das Podest zu kommen. Weit war es zwar nicht weg, aber wir waren einfach zu langsam."#w1#

Bei anhaltender Erfolgslosigkeit werden sich die Abwanderungsgedanken beim Finnen sicher mehren, doch soweit soll es gar nicht erst kommen. Teamchef Ron Dennis kann den künftigen Erfolg schon erahnen, auch wenn ihn die Leistung am Nürburgring auch nicht zum Schwärmen gebracht hat.

"Wir sind nah dran", erklärte er. "Wir haben auch die zweitschnellste Rennrunde gedreht. Wir hingen im ersten Stint ein wenig hinter Jenson Button, das hat Zeit gekostet. Die Lücke konnten wir dann nicht mehr schließen, aber so weit sind wir nicht weg." Auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug sieht ungeachtet dessen Licht am Ende des Tunnels: "Wir haben durchaus einen Schritt in Richtung unseres unmittelbaren Michelin-Rivalen Renault gemacht."

Zu einem Zweikampf möchte man die Weltmeisterschaft nicht verkommen lassen. "Ich denke, dass Michael Schumacher noch einige Rennen gewinnen wird, auch Alonso und ich glaube, auch wir werden das schaffen", so McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh. "Wenn man sich Kimi ansieht, dann lag das nächste Auto über eine Minute zurück. Es kämpfen also drei Teams."