Schumacher: "Bin verdammt stolz auf diese Truppe"

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Triumph vor heimischem Publikum auf dem Nürburgring bestätigte Michael Schumacher eindrucksvoll, dass der Sieg zwei Wochen zuvor in Imola keineswegs nur ein Strohfeuer war. Nach dem Rennen dankte der Deutsche vor allem seinem Team, das sich in den vergangenen Wochen nach anfänglichem Rückstand auf Renault enorm gesteigert hat.

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Michael Schumacher konnte auf dem Nürburgring erneut jubeln

"Ich bin verdammt stolz auf diese Truppe", erklärt der siebenfache Weltmeister auf seiner Internetseite. Alle Teammitglieder hätten hart gearbeitet und die Krise des vergangenen Jahres und die Rückschläge zu Beginn dieser Saison weggesteckt und verarbeitet, "das ist schon grandios." Beim fünften Rennen habe man zudem seit langer Zeit wieder das beste Paket gehabt, obwohl "wir in der vergangenen Saison weit abgeschlagen waren. Das macht diesem Team so schnell keiner nach".#w1#

Viele Detailverbesserungen

In den vergangenen Wochen habe man sich Schritt für Schritt immer weiter an die Spitze angenähert: "Wir haben jede Kleinigkeit überprüft und verbessert, haben Neuerungen entworfen und so das Auto in jedem Bereich kontinuierlich verbessert", berichtet Schumacher. Diese harte und unermüdliche Arbeit habe nun beim Grand Prix von Europa erste Früchte getragen: "Die ganzen Kleinigkeiten zusammen genommen haben gestern den Ausschlag für unsere Performance gegeben."

Damit habe man genau das erreicht, was man sich im Vorfeld zum Ziel gesetzt hatte: "Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass unsere Entwicklungsarbeit der letzten Wochen nicht nur die schnellste, sondern auch die beste war. Das ist natürlich extrem befriedigend - und zugleich extrem motivierend." Man dürfe sich nun jedoch keinesfalls zurücklehnen und auf dem Erfolg ausruhen, schließlich habe man durch die enormen eigenen Verbesserungen selbst bewiesen, wie schnell sich das Kräfteverhältnis nachhaltig verschieben kann: "Daher ist unsere Devise nun ganz klar: Wir werden bestimmt nicht locker lassen."

Schumacher liebt den Wettkampf

Vor dem nächsten Rennen in Barcelona, das bereits am kommenden Wochenende ansteht, wird sich aufgrund des knappen zeitlichen Abstands jedoch kein Team allzu stark verbessern können, so dass Ferrari auch beim Heimspiel von Hauptkonkurrent Fernando Alonso auf eine erneut gute Leistung hofft. Insgesamt habe man aber bereits viel über den 248 F1 gelernt und könne das Potenzial des Boliden inzwischen wesentlich besser umsetzen.

"Daher glaube ich sicher daran, weiterhin in der WM-Entscheidung eine große Rolle spielen zu können", gibt sich Schumacher optimistisch. Dennoch werde man auf verschiedenen Strecken Schwankungen sehen, und auch andere Konkurrenzteams könnten sich jederzeit verbessern und aufholen. Der Deutsche selbst freut sich jedoch bereits auf die nächsten Herausforderungen: "Die Formel 1 ist Wettkampf auf höchstem Niveau. Aber ich bin ein Wettkampftyp, mir macht all das hier unglaublichen Spaß." Daher geht der siebenfache Weltmeister voller Zuversicht in das Wochenende des Grand Prix von Spanien: "Mit einem solchen Erfolgserlebnis im Rücken will das Hochgefühl gar nicht mehr aufhören."