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Berger über die verlorene Senna-Ära der Formel 1
Gerhard Berger ist felsenfest davon überzeugt, dass Ayrton Senna ohne seinen Unfalltod von 1994 noch mehrere WM-Titel geholt hätte
(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende in Imola löschte Michael Schumacher mit seiner 66. Pole Position den letzten großen Rekord von Ayrton Senna aus, doch ob seines einzigartigen Charismas bleibt die brasilianische Rennlegende dennoch unvergessen. Gerhard Berger ist außerdem der Meinung, dass Senna noch viele Erfolge hätte feiern können.

© Schlegelmilch
Ayrton Senna und Gerhard Berger wurden bei McLaren zu echten Freunden
Der Österreicher fuhr zwischen 1990 und 1992 an Sennas Seite für McLaren und entwickelte in jener Zeit eine tiefe Bewunderung für ihn: "Wir pushten einander wirklich hart, aber er war unglaublich schnell. Beim ersten Rennen meiner McLaren-Karriere stand ich gleich auf Pole Position, also dachte ich mir: 'Okay, dieser Junge ist zu biegen!' Aber in Wahrheit bekam ich ihn danach nur noch selten auf der Strecke zu Gesicht", gab er im 'Guardian'-Interview zu.#w1#
"Wenn Ayrton nicht 1994 in Imola gestorben wäre, hätte die Formel 1 damals vielleicht ihre langweiligste Periode aller Zeiten durchgemacht. Er wäre immer auf Pole Position gestanden, hätte über Jahre hinweg jedes Rennen gewonnen und wäre bei Williams bis 1997 vier weitere Male Weltmeister geworden", äußerte Berger indirekt den Verdacht, dass Michael Schumachers sieben WM-Titel ohne Sennas tragisches Ableben nie zustande gekommen wären.
Doch so sehr der Sportler Ayrton Senna noch heute bewundert wird, so waren es doch die menschlichen Züge, die den 50-Prozent-Teilhaber der Scuderia Toro Rosso am meisten beeindruckt haben: "Wir waren in etwa im gleichen Alter - und er war ein Superkerl! Ich würde es niemals missen wollen, gegen ihn Rennen gefahren zu sein. Er hat mir gezeigt, wie man ein Profi ist, und ich habe ihm das Lachen beigebracht", so Berger abschließend.

