Lotus: Anhaltender Aufwärtstrend in Montreal?

Lotus entfernt sich immer weiter von Marussia-Virgin und HRT und möchte in Kanada den Anschluss an das Mittelfeld schaffen

(Motorsport-Total.com) - Die Plätze 13 und 14 in Monaco waren für Lotus das bisher beste Ergebnis. Routinier Jarno Trulli blickt zurück: "Monaco war sehr stressig, aber das Endergebnis war großartig für das gesamte Team. Ich habe mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt und denke, dass unsere Performance in Monaco und Spanien gezeigt hat, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln."

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Wohin geht die Reise für Lotus mit Jarno Trulli und Heikki Kovalainen in Kanada?

"Seit dem Rennen habe ich mich etwas ausgeruht", gesteht der Italiener und wirft einen Blick auf den anstehenden Grand Prix jenseits des Atlantik: "Kanada war immer seltsam für mich. Ich liebe das Land und besonders Montreal. Die Strecke ist großartig und herausfordernd. Die Leute sind sehr gastfreundlich und die Stadt ist ein schöner Mix aus Europa und Nordamerika. Das Rennen war immer sehr hart und trotz vieler starker Rennen, hatte ich oft wenig Glück. Letztes Jahr kam ich nicht ins Ziel, was ich dieses Jahr gerne ändern würde."

Besonders die geringe Haftung am Anfang des Wochenendes ist herausfordernd. Trulli beschreibt die Charakteristik des Asphalts und die Konsequenzen: "Die erste Herausforderung liegt in der Beschaffenheit der Strecke, weil es keine permanente Rennstrecke ist. Während des Wochenendes verbessert sich das, aber durch die Gefahr der Wände ist es kritisch, hier keinen Fehler zu machen."

Thema Nummer eins: Die Bremsen

"Es ist ein schneller Kurs und einer der härtesten für die Bremsen. Die Kühlung und die Bremsstabilität spielen also eine entscheidende Rolle im Rennen", analysiert der Lotus-Pilot. "Es wird interessant werden, welche Reifenstrategien wir sehen. Ich denke es wird wieder ein tolles Rennen, hoffentlich auch für uns."

¿pbvin|512|3738||0|1pb¿Teamkollege Heikki Kovalainen freut sich ebenfalls auf den schnellen Kurs in Montreal: "Kanada ist eines der Highlights der Saison und ich weiß, dass sich jeder im Team darauf freut. Natürlich ist es nicht so intensiv wie in Monaco, aber die ganze Stadt ist begeistert, wenn wir hierhin kommen und die Atmosphäre ist beeindruckend. Die Leute sind sehr sachkundig und man kann sehen, was es ihnen bedeutet, dass das Rennen hier stattfindet."

"Die Strecke ist es sehr fordernd und hart zu den Bremsen", hält auch Kovalainen fest und gibt einen Einblick in die Sicht des Fahrers: "Man muss sehr präzise beim Bremsen sein um eine schnelle Runde zu schaffen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist es, die Randsteine so gut wie möglich zu nutzen. Dazu muss das Fahrwerk entsprechend eingestellt werden, was eine der Hauptaufgaben für die Trainings ist."

"Ich denke, wir können unsere Leistung aus Spanien wiederholen", sagt der Finne und bilanziert das vergangene Rennen kurz: "Monaco war ein eigenartiges Rennen für mich. Ich konnte nicht das Letzte aus den Reifen herausholen und das Auto war auch zu mehr fähig. Jetzt haben wir viel mehr Daten über das Auto und können damit näher an das maximale Potenzial herankommen. Kanada ist ein guter Ort, um damit weiterzumachen."

Spezielles Aerodynamik-Paket

Die Beliebtheit vom Rennen in Kanada teilt auch Mike Gascoyne: "Montreal ist eines der Rennen, das bei allen in der Boxengasse beliebt ist. Die Stadt heißt uns mit offenen Armen willkommen und die Strecke ist eine große Herausforderung für die Autos, die Fahrer und das gesamte Team vor Ort. Die Fans kreieren eine Atmosphäre, die beweißt, dass sie uns gerne in ihrer Stadt zu Gast haben."

"Auf der Strecke wird es unser Ziel sein, dass wir unsere positive Entwicklung weiter zeigen", erläutert der Engländer. "Unterschiedliche Strecken können den Abstand nach vorne reduzieren oder vergrößern. Aber die Fakten sind klar: Wir haben es in Q2 geschafft, wir können mit den Autos vor uns kämpfen und überrunden unsere Gegner aus dem Vorjahr. Kanada ist eine weitere Chance die Dinge voranzutreiben und mit unserem speziellen Aerodynamikpaket für wenig Abtrieb haben wir im Windkanal gute Ergebnisse erzielt. Ich denke somit, unsere Entwicklung kommt voran."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Monaco


Tony Fernandes, der mit seinem GP2-Team einen Sieg im Fürstentum feiern konnte, blickt vor dem Kanada-Wochenende kurz auf das Geschehen am vergangenen Wochenende zurück: "Monaco war ein sehr wichtiges Wochenende für das Lotus- und unser AirAsia-GP2-Team, welches Freitag groß wurde."

"Es wird meine erste Reise nach Kanada und ich freue auf, wie mir berichtet wurde, eines der besten Rennen der Saison. Abseits der Strecke haben wir einige gute Nachrichtigen offenzulegen und auf der Strecke wollen wir zeigen, wie viel über das Auto gelernt haben", berichtet der malaysische Unternehmer. "Monaco war nicht die beste Umgebung, um neue Teile voranzubringen. Doch durch die gute Zuverlässigkeit konnten wir viele Daten sammeln, die wir in Montreal in eine gute Leistung ummünzen könnten. Damit fahren wir in einem sehr guten Gemütszustand dorthin."

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