• 28.05.2011 16:23

  • von Fabian Hust

Lotus nicht ganz zufrieden: Eigentlich war mehr drin

Obwohl man sogar einen Toro Rosso geschlagen hat, ist das Lotus-Team mit der Qualifikation nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - In der in Monte Carlo so wichtigen Qualifikation gelang es den Lotus-Piloten, einen Toro Rosso hinter sich zu lassen. Heikki Kovalainen belegte am Ende Position 18, Teamkollege Jarno Trulli war um lediglich 38 Tausendstelsekunden langsamer und reihte sich damit eine Position hinter seinem finnischen Teamkollegen ein.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen war am Ende einen Tick schneller als Jarno Trulli

"Bevor ich über die heutige Einheit spreche, möchte ich sagen, dass es gut ist zu hören, dass Sergio bei Bewusstsein ist und spricht", so Kovalainen. "Ich hatte selbst einen schweren Unfall und weiß, wie es für das Team, für Freunde und die Familie ist, wenn man auf Neuigkeiten gewartet. Ich hoffe aus diesem Grund, dass er bald wieder auf die Strecke zurückkehrt."

"Die Qualifikation war für mich heute ziemlich schwierig. Ich bin jedoch ganz zufrieden, wo ich schlussendlich gelandet bin. Mein erster Versuch verlief nicht wirklich nach Plan. Ich habe definitiv nicht das Beste aus den Reifen herausgeholt."

"Aus diesem Grund musste ich es wirklich mit dem zweiten Satz probieren, und da lief es definitiv besser. Es reichte jedoch nicht aus, um es in den zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen. Der Abstand auf die Autos vor uns ist ziemlich gering. Ich denke, dass wir morgen ganz gut sein werden."

"Wir hatten heute etwas Pech", so Trulli. "Das Auto reagierte den ganzen Tag nicht so, wie ich das wollte, und die Reifen verhalten sich seltsam. Der erste Satz war mega, der zweite war wirklich schwach. Ich bin mir aus diesem Grund nicht allzu sicher, wo es schief lief."

"Ich weiß, dass ich auf meinem zweiten Versuch mit mehr Gummi auf der Strecke deutlich schneller hätte sein können, aber ich war lediglich minimal schneller, weswegen ich schlussendlich dort gelandet bin, wo wir nun stehen."

"Morgen im Rennen werden wir konzentriert bleiben, unseren Plan verfolgen und schauen, was um uns herum passiert. Ich bin mir sicher, dass es Plätze zum Gutmachen gibt. Also lasst uns einmal schauen, wie es läuft. Ich möchte zudem sagen, dass ich hoffe, dass Sergio in Ordnung ist. Dies war ein heftiger Unfall, ich hoffe, dass wir schon bald mehr gute Nachrichten über ihn erhalten."

"Während des 3. Freien Trainings arbeiteten wir erneut an der Fahrbarkeit des Motors, denn diese ist hier der wichtigste Aspekt des Verhaltens des Motors", so Thierry Salvi von Renault. "Wir erhielten von den Fahrern gutes Feedback, da beide glücklich waren, besonders in den langsamen Kurven, wo der Motor gut reagiert."

"Unglücklicherweise waren wir im Qualifying nicht in der Lage, es in den zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen, aber wir waren knapp dran. Beide Autos lagen sehr eng beieinander, wir haben klar ein gutes und konstantes Setup gefunden."

"Ich denke jedoch, dass wir etwas mit den Reifen zu kämpfen hatten, das hat uns davon abgehalten, heute in den zweiten Qualifying-Teil zu kommen. Ich möchte auch das wiedergeben, was das gesamte Team über Sergio sagt. Ich hoffe, dass er in Ordnung ist und wir bald gute Neuigkeiten erhalten."

"Zunächst einmal hoffen wir natürlich, dass Sergio Perez nach seinem Unfall in Ordnung ist", so Mike Gascoyne, Technischer Direktor. "Unsere besten Wünsche gehen an ihn und das gesamte Sauber-Team."

"Für uns war es ein wirklich gutes Qualifying. Jarno berichtete über mehr Haftung als am Vormittag, aber er konnte aus dem zweiten Satz Reifen nicht das Maximale herausholen. Alles in allem sind wir jedoch der Gruppe vor uns nahe, wir hoffen morgen auf ein starkes Rennen."

"Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich hoffe, dass sich Sergio Perez wieder schnell erholt", so Geschäftsführer Riad Asmat. "Er hatte einen heftigen Unfall, die ersten Aussagen sind, dass er einen heftigen Schlag abbekommen hat, aber in Ordnung ist. Das ist ermutigend."


Fotos: Großer Preis von Monaco


"Was das Geschehen auf der Strecke betrifft, so denke ich, war uns im Vorfeld schon bewusst, dass wir hier Probleme damit haben würden, es in den zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen, denn der Leistungsunterschied zwischen den Reifenmischungen verleiht uns hier nicht dieselbe Chance, wie wir sie in Spanien hatten, als wir mit der Strategie spielen konnten."

"Nichtsdestotrotz hatten wir bisher ein gutes und zuverlässiges Wochenende. Das Ziel ist es definitiv, morgen beide Autos über die Ziellinie zu bekommen. Wir haben dieses Wochenende natürlich bisher ein paar gute News bekommen, vielleicht gibt es morgen erneut etwas, über das wir jubeln können."