Leclerc "beeindruckt": Ich bin ja schon echt ein Spätbremser, aber Lewis ...

Warme Worte für Lewis Hamilton vom eigenen Teamkollegen: Was Charles Leclerc an der Arbeitsweise des Rekordweltmeisters auf und neben der Strecke beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - An Lewis Hamilton scheiden sich weiter die Geister: Vor dem Großen Preis von Kanada ist der Rekordweltmeister jedenfalls mal wieder in aller Munde, wobei dir Beurteilungen seiner Leistung weit auseinandergehen - während Sauber-Boss Mattia Binotto unlängst kommentierte, dass Hamilton sein Alter von mittlerweile 40 Jahren wohl langsam spüre, bekam der Brite in Person von Fernando Alonso Lob vom anderen Oldie in der Formel 1...

Titel-Bild zur News: Ziemlich beste Freunde: Lewis Hamilton und Ferrari-Kollege Charles Leclerc

Ziemlich beste Freunde: Lewis Hamilton und Ferrari-Kollege Charles Leclerc Zoom

In Letzteres stimmt nun auch sein aktueller Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc mit ein, denn der Monegasse offenbart vor dem Auftritt der Königsklasse in Montreal, dass er Erstaunliches bei Hamilton beobachte, nun, da er so eng mit dem Briten zusammenarbeite - und zwar auf und neben der Strecke!

"Ich habe von Lewis einige Dinge erwartet. Er kommt schließlich als jemand ins Team, der in der Formel 1 unheimlich viel erreicht hat. Daher erwartet man natürlich, dass er etwas Besonderes hat, zum Beispiel bei seinem Fahrstil oder seinem Speed", erklärt Leclerc: "All das habe ich also erwartet. Wirklich überrascht hat mich aber zum Beispiel die Art wie er bremst."

Leclerc: Lewis "zu 200 Prozent aufs Racing konzentriert"

Genauer gesagt: "Wie spät er bremst ist wirklich sehr, sehr beeindruckend", findet der Ferrari-Star: "In meiner Karriere war ich immer der, der spät gebremst hat, im Vergleich zu meinen Teamkollegen - und das war ein bestimmtes Element, das ich bei keinem gesehen habe. Aber ich denke, da ist Lewis mir im wahrsten Sinne des Wortes einen Schritt voraus, das hat mich überrascht."

Wer bremst, verliert: Hat Leclerc Hamiltons großes Geheimnis entschlüsselt?

Wer bremst, verliert: Hat Leclerc Hamiltons großes Geheimnis entschlüsselt? Zoom

Doch auch abseits der Strecke könne er sich viel von seinem Stallgefährten abschauen, räumt der 27-Jährige ein: "Ansonsten haben mich vor allem Dinge beeindruckt, die ich gar nicht so erwartet habe: Seine Disziplin ist zum Beispiel extrem eindrucksvoll. Natürlich kann ich mich daran erinnern, dass ich von außen immer gesehen habe, dass er so viele Dinge managt - und ich habe mir immer gedacht: 'Das muss hart sein.'"

"Aber wenn man jetzt sieht, wie organisiert alles ist, dann kann man verstehen, dass er sich zu 200 Prozent aufs Racing konzentriert", sagt Leclerc: "Alles andere, die ganzen Projekte, das ist einfach super gut organisiert, damit es ihn nicht von seinem Tagesgeschäft abhält."

Der Monegasse räumt ein: "Daran nehme ich mir schon ein Beispiel, denn wir haben ja alle unsere Leidenschaften und Projekte nebenher - aber das Wichtigste ist eben, dass man auf das Rennfahren fokussiert bleibt. Und was das betrifft, finde ich Lewis einfach sehr beeindruckend."

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