• 06.11.2004 12:04

  • von Marco Helgert

Lauda: "Kein Nachteil für Ferrari"

Niki Lauda ist überzeugt, dass die beschlossenen Regeländerungen für die Saison 2005 Ferrari nicht benachteiligen werden

(Motorsport-Total.com) - Der erste Schritt für die neue Saison wurde erst kurz vor dem letzten Rennen des Jahres in Brasilien beschlossen: das neue Reglement. Die Motoren müssen nun zwei Grand-Prix-Wochenenden halten, die Aerodynamik wurde massiv beschnitten und die Reifen müssen nun das Qualifying und Rennen durchhalten - ein Reifenwechsel im Rennen ist nur noch bei Beschädigungen erlaubt. Ein gleichzeitiges Betanken an der Box ist dann aber nicht möglich.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda ist überzeugt, dass Ferrari auch 2005 das Maß der Dinge sein wird

Während die massiven Veränderungen, die die FIA bereits zu Beginn der Saison 2003 einführte, Ferrari auf dem falschen Fuß erwischten, so sind die Italiener nun besser auf die Neuerungen vorbereitet. Davon ist Niki Lauda überzeugt. "Dass das neue Reglement ein Nachteil für Ferrari ist, möchte ich bezweifeln. Denn warum soll das beste Team nicht auch am besten mit Regeländerungen klarkommen?", erklärte er in der 'Sport Bild'.#w1#

"Michael Schumacher, der die Winterpause als Weltmeister in vollen Zügen genießen wird, kommt gestärkt und motiviert wie immer in die Saison zurück. Da gibt es keinen Zweifel", erklärte der Österreicher einen Grund für seine Überzeugung. Auch die Reifen werden erneut ein Standbein des Erfolges sein, obschon sich die Regen geändert haben. "Sie haben zusammen mit Bridgestone Reifen entwickelt, die optimal zum Fahrverhalten des Autos passten und umgekehrt. Darin lag der Schlüssel zur Überlegenheit."

Doch wie so oft liegt der Stärke von Ferrari auch in den Händen der Konkurrenz. Können sich BMW-Williams, McLaren-Mercedes, BAR-Honda und Renault steigern, so dürfte Michael Schumacher im kommenden Jahr nicht mehr ein so leichtes Spiel haben. Der Konkurrenz fehlt aber ein stabiler Grundaufbau des Teams, Fahrer wechseln, technische Positionen werden neu besetzt - wie zuletzt der Abgang der Chefaerodynamikerin Antonia Terzi bei Williams zeigte.