• 07.03.2002 18:13

Lauda fordert Limitierung auf 2 Motoren pro Grand Prix

Während Niki Lauda schon ab 2003 eine Motorenbegrenzung fordert, wollen BMW und Mercedes diese erst für die Saison 2004

(Motorsport-Total.com/sid) - Der dreimalige Weltmeister Niki Lauda macht sich für eine weitere revolutionäre Neuerung in der Formel-1-WM stark. Wie das Sportmagazin 'kicker' in seiner Donnerstags-Ausgabe berichtet, fordert Lauda, dass jedes Team ab der Saison 2003 nur noch jeweils zwei Motoren pro Rennwochenende einsetzen darf: "Einen von Freitag bis Samstagmittag, einen für Qualifying und Rennen." Bisher darf jedes Team mit einer unbegrenzten Anzahl von Motoren arbeiten.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda (Jaguar-Teamchef)

Niki Lauda will die Kosten in der Formel 1 senken

Mit dieser Maßnahme, so Lauda weiter, würde jedes Team im Jahr 15 Millionen Dollar einsparen: "Wenn es in der Weltwirtschaft kriselt, muss auch der Grand-Prix-Zirkus sparen." Derzeit produziert Cosworth für Jaguar 70 Motoren pro Jahr, bei Ferrari, Mercedes und BMW sind es sogar noch mehr. "Die unbegrenzt hohen Kosten", so Jaguar-Teamchef Lauda, "sind im Moment nicht zu rechtfertigen."

Lauda hat die Angelegenheit bereits mit Mercedes-Sportchef Norbert Haug und dessen BMW-Kollegen Gerhard Berger besprochen. "Beide wollen erst 2004 das neue Reglement akzeptieren, ich plädiere aber unbedingt schon für 2003", sagte Lauda dem kicker. Am 19. März will der Automobil-Weltverband FIA das neue Motoren-Reglement endgültig absegnen. Gemäß dem Concorde-Abkommen können Neuerungen in der Formel 1 allerdings nur dann eingeführt werden, wenn sich alle Teams dafür aussprechen.