GP Katar
Katar-Freitag in der Analyse: McLaren macht kleinen Schritt Richtung WM-Titel
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris will Doppelsieg in Katar +++ Mercedes: Erste Startreihe für Russell "erfreulich" +++ Katar steigt bei Audi-F1-Team ein +++
Deutlich schneller als 2023
Die Pole-Zeit von Norris liegt bei 1:21.012. Zum Vergleich: Vor einem Jahr fuhr Piastri mit einer 1:24.453 auf P1. Damit war das Sprint-Qualifying in diesem Jahr um gut 3,4 Sekunden schneller.
Piastri berichtet: "Diese Strecke ist mega zu fahren. Es gibt viel mehr Grip als im letzten Jahr, daher machen die Hochgeschwindigkeitskurven sehr viel Spaß." Er selbst landete heute aber "nur" auf P3.
Er ist trotzdem "einigermaßen zufrieden", betont er. "Es war nicht die beste Runde meines Lebens", gesteht er und erklärt: "Am Anfang hatte ich ein bisschen zu kämpfen, aber am Ende hatte ich das Gefühl, dass ich im Rhythmus war."
Auf den Teamkollegen auf P1 fehlten am Ende 0,159 Sekunden.
McLaren macht kleinen Schritt Richtung WM-Titel
Für den Sprint gibt es zwar deutlich weniger Punkte als für das Hauptrennen, doch zumindest für das Rennen am Samstag hat McLaren mit P1 und P3 eine starke Ausgangsposition, um den Vorsprung auf Ferrari in der WM weiter auszubauen.
Norris betont daher auch, dass der Sprint nicht nur ein Testlauf für den Sonntag sei. "Ich will gewinnen", stellt er klar und betont: "Wir wollen als Fahrer jede Session gewinnen. Unser Ziel ist also ein Doppelsieg."
"Wir wollen möglichst viele Punkte für die Konstrukteurs-WM holen", sagt er und erklärt: "Wir wissen, dass es ein Kampf sein wird. Wir wissen, dass Mercedes schnell sein wird, Ferrari wird schnell sein. Wir erwarten also kein einfaches Rennen."
Er sei auf jeden Fall froh, sich nach dem eher schwächeren Vegas-Wochenende jetzt erst einmal wieder zurückgemeldet zu haben. "Job für heute erledigt", sagt er zufrieden.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt das Sprint-Qualifying in Katar und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Freitag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Spezialhelm
Argentinien gewann 2022 den Fußball-WM-Titel in Katar. Deswegen hat sich Franco Colapinto an diesem Wochenende für dieses Helmdesign entschieden:
Feierabend
Das war es dann auch mit der PK. Weitere Themen waren zum Beispiel noch der bevorstehende Red-Bull-Test von Yuki Tsunoda oder der Formel-1-Aufstieg von Andrea Kimi Antonelli.
In anderthalb Stunden geht es auf der Strecke dann weiter mit dem Sprint-Qualifying.
Hat GM einen Vorteil?
Cadillac kann sich voll auf die neuen Regeln ab 2026 konzentrieren, weil man erst dann in die Formel 1 einsteigt. Ist das ein Vorteil? Laut Vowles nicht, weil das Reglement ja noch gar nicht finalisiert ist.
Und sobald es ein Reglement gibt, unterliegt laut Vowles auch ein neues Team den gleichen Beschränkungen wie die aktuellen Rennställe. Zudem sind sich alle einig, dass es ohnehin eine große Aufgabe sei, ein komplett neues Team auf die Beine zu stellen.
Deswegen machen sich alle keine großen Sorgen, dass Cadillac einen Vorsprung haben könnte.
Meinungen zu Cadillac
Das erste etwas spannendere Thema ist der Cadillac-Einstieg in die Formel 1 ab 2026. Krack erklärt, dass dieser etwas überraschend gekommen sei, daher könne er nicht viel dazu sagen.
Vowles ergänzt, dass es ein gutes Zeichen sei, dass ein großer Hersteller wie GM in den Sport einsteigen wolle. Mekies stimmt zu, über die finanziellen Details kann oder will aber auch er nicht sprechen.
Vowles wird dann noch einmal damit konfrontiert, dass er aus diesen finanziellen Gründen eigentlich gegen ein elftes Team war. Er erklärt, dass das ein Thema sei, dass die FOM lösen müsse.
Krack: Gute Stimmung bei Aston Martin
Der Aston-Martin-Teamchef wird nach der Stimmung in Silverstone gefragt. Er erklärt, dass diese "überraschend gut" sei. "Die Realität" sei, dass diese Saison für das Team schwieriger als 2023 sei, aber das habe man akzeptiert.
Zwar sei es "eine Überraschung" gewesen, dass man es nicht geschafft habe, das Auto im Laufe des Jahres wirklich zu verbessern. Aber niemand lasse deswegen den Kopf hängen.
Vowles: Überstunden in der Fabrik
Der Williams-Teamchef macht den Anfang und spricht über die schwierige Situation im Hinblick auf die Ersatzteile. Er verrät, dass jeder in der Fabrik mitgeholfen habe, um genügend Teile für den Rest der Saison zu haben.
Trotzdem sei die Situation natürlich ärgerlich, denn es wirke sich negativ auf 2025 aus. Eigentlich möchte man in dieser Phase der Saison keine neuen Teile mehr produzieren oder alte reparieren.
Teamchef-PK
In fünf Minuten beginnt in Katar die Pressekonferenz der Teamchefs. Folgende Teilnehmer sind heute dabei:
Mike Krack (Aston Martin)
Laurent Mekies (Racing Bulls)
James Vowles (Williams)
Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr bei uns im Ticker - sofern es die Technik zulässt, denn gestern gab es Probleme bei der Übertragung der Fahrer-PK. Hoffen wir also mal, dass heute alles passt.
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Spektakuläre Wechsel, die nie passiert sind
Zugegeben: In diese Kategorie fällt ein potenzieller Colapinto-Wechsel natürlich nicht ganz. Trotzdem ist mir in dem Zusammenhang gerade diese Fotostrecke eingefallen:
Vowles: Gibt Interesse an Colapinto
Das Gerücht, dass Franco Colapinto 2025 bei einem der Red-Bull-Rennställe landen könnte, hält sich weiterhin hartnäckig. Williams-Teamchef James Vowles hat bei Sky nun bestätigt, dass andere Teams an Colapinto interessiert sind.
"Es gibt Interesse, das kann ich jetzt schon sagen. Aber mehr als Interesse ist es im Moment nicht", betont er und ergänzt: "Soweit ich das beurteilen kann, [...] wollen sie noch ein wenig warten und sehen, was gegen Ende der Saison passiert."
Will Colapinto auch 2025 in der Formel 1 fahren, muss er Williams verlassen. Denn dort sind Alexander Albon und Carlos Sainz für das kommende Jahr gesetzt.
Offiziell: Katar steigt bei Audi-F1-Team ein
Audi treibt sein Formel-1-Projekt für 2026 weiter voran und erhält dabei Unterstützung von der Qatar Investment Authority (QIA). Wie eben offiziell bestätigt wurde, wird QIA, der Staatsfonds von Katar, eine bedeutende Minderheitsbeteiligung an der Sauber Holding AG erwerben.
Mit der Bekanntgabe bestätigen sich Gerüchte, die seit Anfang des Monats kursieren, zunächst aber dementiert wurden. Vor dem Grand Prix von Katar am Wochenende nahmen die Spekulationen über einen bevorstehenden Deal wieder an Fahrt auf.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!

