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GP Katar
Katar-Donnerstag in der Analyse: Norris rät Verstappen zu "Comedy"-Karriere
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris: Verstappen sollte "Comedy" machen +++ Weitere Rauswürfe bei der FIA +++ Mick Schumacher verlässt Mercedes +++
Norris: Verstappen sollte "Comedy" machen
Auch der McLaren-Pilot wurde in seiner Medienrunde auf Verstappens Aussage angesprochen, dass dieser 2024 auch im Ferrari oder McLaren Weltmeister geworden wäre - und das sogar noch früher.
"Er hätte in der Comedy oder so anfangen sollen", schmunzelt Norris und ergänzt: "Er kann sagen, was er will. Natürlich bin ich völlig anderer Meinung." Denn die Aussage sei einfach "nicht wahr".
Im Hinblick auf die Konstrukteurs-WM sagt er derweil: "Red Bull hätte wahrscheinlich die Konstrukteurswertung gewonnen, wenn sie zwei so gute Fahrer wie Max gehabt hätten, das ist sicher."
"Es zeigt, dass sie als Team wahrscheinlich immer noch die beste Arbeit geleistet haben", so Norris. Daher stimmt er Verstappen Aussage auch nicht zu, dass dieser auch in einem anderen Auto Weltmeister geworden wäre.
Feierabend
In Katar ist es wegen der Zeitverschiebung bereits nach 22:00 Uhr und damit drehen wir unseren Ticker erst einmal zu. Für euch geht es nachher aber bekanntlich noch weiter mit der großen Tagesanalyse.
Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren melden sich um 22:00 Uhr MEZ live mit den folgenden Themen auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de:
-Aus für Mick Schumacher
-Tsunoda will Perez' Platz
-Hülkenberg fehlt
-Norris kontert auf Verstappen
-Marc Surers Favoriten
-Köpferollen bei FIA
-Fragen der Kanalmitglieder
Morgen stehen dann die ersten Sessions auf der Strecke in Katar auf dem Plan. FT1 beginnt um 14:30 Uhr unserer Zeit, um 18:30 Uhr steht dann bereits das Qualifying zum Sprint an.
Dann melden wir uns hier natürlich auch wieder mit einer neuen Ausgabe zurück. Habt noch einen schönen Abend und bis dann!
Hamilton: Abu-Dhabi-Test ist mit egal
Wir wissen ja bereits, dass Lewis Hamilton beim Abu-Dhabi-Test in knapp zwei Wochen nicht sein Debüt für Ferrari geben wird. Er selbst hat damit laut eigener Aussage aber auch kein Problem.
"Ich weiß, dass Fred [Vasseur] wollte, dass es passiert. Ich war hin- und hergerissen. Das rote Auto zum ersten Mal in Abu Dhabi zu fahren, begeistert mich nicht", gesteht der Noch-Mercedes-Pilot.
"In einer perfekten Welt", so Hamilton, passiere sein Debüt hinter verschlossenen Türen. Von daher sei es "total in Ordnung", dass er noch bis zum 31. Dezember an Mercedes gebunden sei.
Er selbst habe den Test in Abu Dhabi sowieso nicht fahren wollen, das sei nur der Wunsch von Teamchef Frederic Vasseur gewesen. Zwar gesteht er, dass er dadurch natürlich etwas "verpasse".
"Es verzögert den Prozess [der Eingewöhnung] und erschwert den Beginn des Jahres", so Hamilton. Trotzdem kann er gut damit leben.
Hamilton: Ist nicht mehr aufregend
Der zweite Mercedes-Pilot macht keinen Hehl daraus, dass er auf die letzten beiden Saisonrennen keine große Lust mehr hat. "Ich kann Weihnachten nicht erwarten. Ich freue mich nur darauf, dass die Saison zu Ende ist", so der Brite.
Hintergrund: Für Mercedes gehe es sowieso um nichts mehr, P4 in der WM ist bereits fix. Daher seien die letzten beiden Rennen jetzt einfach nicht mehr aufregend, so der Rekordweltmeister.
Auch wenn es seine letzten beiden Rennen für Mercedes seien, fühle er sich aktuell nicht besonders "emotional", verrät Hamilton und erklärt, er sei sich zwar sicher, dass dieser "Moment" noch kommen werde.
Aktuell freut er sich aber einfach nur auf die Winterpause.
Russell: Las Vegas war ein "Ausreißer"
Von Lando Norris wurde Mercedes bereits zum Favoriten an diesem Wochenende gemacht. Doch George Russell warnt, dass Las Vegas, wo er überlegen gewann, ein "Ausreißer" gewesen sei.
"Ich denke, dass wir nach vielen Analysen einige Ideen haben, warum es so gut war, und ich denke, dass es nie nur eine Sache ist", so Russell, der daher gleich mehrere Gründe nennt.
So habe "die Kälte" in der Nacht geholfen, aber auch der glatte Asphalt. "Es ist kein Geheimnis, dass das Auto fliegt, wenn wir es in das richtige Fenster bekommen", erinnert der Brite.
Die Frage sei also, ob man das auch in Katar wieder schaffe. Denn offenbar verliere Mercedes mehr als die anderen Teams, wenn man eben nicht im optimalen Fenster des Autos sei.
Russell: Haben noch immer keine Erklärung
George Russell ist überhaupt nicht glücklich darüber, dass die FIA "zwei sehr wichtige Leute" vor die Tür gesetzt hat, ohne die Fahrer darüber zu informieren - wieder einmal. Denn eigentlich habe man "Transparenz" gefordert, erinnert Russell.
"Wir haben immer noch keine Begründung für Niels [Wittichs] Entlassung. Ich glaube nicht, dass irgendjemand über den Weggang von Tim [Mayer] informiert wurde", so Russell.
"Und das erste Mal, dass ich hörte, dass der neue Rennleiter an diesem Wochenende auch für die Formel 2 zuständig ist, war über die Medien", zuckt der Brite die Schultern.
"Wir würden gerne etwas mehr Klarheit haben und verstehen, was vor sich geht und wer als nächstes gefeuert wird", so Russell in Richtung der FIA.
Spezielle Rennanzüge
Bei Mercedes setzt man an diesem Wochenende auf weiße Rennanzüge. Früher waren die bei den Silberpfeilen Normalität, doch inzwischen hat man ja bereits seit einigen Jahren auf schwarze Anzüge umgestellt.
So sieht das Spezialdesign an diesem Wochenende aus:
Piastri: WM-Titel ist das Ziel
Passend dazu erklärt der Australier auch, dass sein Fokus in den letzten beiden Saisonrennen nun darauf liege, den Konstrukteurstitel zu gewinnen. "Natürlich hätte ich gerne noch ein oder zwei Siege", gesteht er zwar.
"Das größte Ziel" sei aber die Konstrukteurs-WM. Zudem gehe es noch darum, etwas für 2025 zu lernen. "Ich denke, für mich geht es jetzt darum, was ich für die gesamte nächste Saison lernen kann und nicht nur an einzelnen Wochenenden", erklärt er.
"Wenn ich zwei schwierige Rennen habe, aber viel lerne, was mir in der nächsten Saison helfen kann, dann wäre das fast mehr wert als zwei wirklich gute Ergebnisse", betont Piastri daher.
Piastri: Gibt keine Stallregie mehr
2023 gewann Oscar Piastri den Sprint in Katar. Und auch 2024 dürfte er diesen wieder gewinnen, denn weil Lando Norris keine Chance mehr auf den WM-Titel hat, muss auch Piastri seinem Teamkollegen nicht mehr den Vortritt lassen.
"Es gibt keine Teamordern mehr", betont der Australier, der aber auch klarstellt, dass es für ihn persönlich sowieso keinen großen Unterschied mache. "Ich durfte im Qualifying immer mein Bestes geben", erinnert er.
Und auch in den Rennen habe man Einzelergebnisse nie über das Resultat für das Team gestellt. "Ehrlich gesagt wurde daraus es eine viel größere Geschichte gemacht, als es jemals war", so der McLaren-Pilot.
Doch nun sei das Thema sowieso "erledigt".
Norris: Mercedes Favorit in Katar
Auch zur sportlichen Situation in Katar hat der Brite sich geäußert und erinnert: "Mercedes war im vergangenen Jahr sehr schnell [in Katar] und geht daher als klarer Favorit in dieses Wochenende."
"Aber es war knapp. Red Bull war letztes Jahr auch gut, Max und wir waren auch gut", blickt Norris auf 2023 zurück. Er erwartet daher "einen guten Kampf", so der McLaren-Pilot.
Im Hinblick auf die WM erklärt er: "Ich hoffe, dass wir ein bisschen besser dastehen als Ferrari. Aber Ferrari hat viele Probleme, mit denen sie letztes Jahr zu kämpfen hatten, behoben."
"Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, aber wenn man sich die Dinge ansieht, scheinen Ferrari und Mercedes im Moment einen besseren Fluss zu haben", fürchtet er.
Videoanalyse
An dieser Stelle auch gleich noch der Hinweis, dass es auch an diesem Wochenende natürlich wieder unsere beliebten Liveanalysen auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de geben wird.
Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich ab heute und bis einschließlich Sonntag an jedem Abend bei euch. Los geht es heute um 22:00 Uhr mit der Analyse zum Medientag.
Norris: Verstappen noch immer mein Freund
Wichtig ist in diesem Zusammenhang übrigens auch die Aussage von Norris, dass die Saison 2024 nichts an seiner Freundschaft zu Verstappen geändert habe.
Er stellt klar: "Es gab ein paar härtere Momente, aber wir sind immer noch gute Freunde. Wir haben nach dem Rennen am letzten Wochenende noch ein nettes Wort miteinander gewechselt."
"Ich habe immer noch großen Respekt vor ihm und allem, was er getan hat. Also von meiner Seite aus ist alles gut", betont der Brite.
Die neuen Teams seit der Saison 1990 ...
... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens einmal für euch zusammengefasst:
Ocon: Formel 1 braucht mehr Teams
Der Franzose sagt über den bevorstehenden Einstieg von Cadillac: "Ich denke, es spielt keine Rolle, was einige Teams sagen, denen es nicht gefällt. Aber für uns Fahrer ist es fantastisch."
Er erinnert sich: "Als ich in die Formel 1 kam, gab es elf Teams, und so bin ich auch eingestiegen: im elften Team, Manor. Es wäre wahrscheinlich eine ganz andere Karriere geworden, wenn ich damals nicht die Möglichkeit gehabt hätte."
"20 Autos sind in der Formel 1 wahrscheinlich nicht genug", betont er daher und erklärt: "Wir sehen andere Serien mit 28, 30 Autos." Daher sei es "aus sportlichen Gründen" großartig, "dass es zwei weitere Plätze in der Startaufstellung gibt."
Ferrari hakt Las-Vegas-Ärger ab
Das betont zumindest Charles Leclerc, der erklärt: "Wir müssen alles tun, um die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen. Das ist alles, was zählt. Was auch immer in Vegas passiert ist, wir haben darüber gesprochen."
Dort hatte der Monegasse nach Rennende ja einen ziemlich Wutausbruch am Funk. Doch vor Katar betont er, dass das kein Thema mehr sei und man die Sache aus der Welt geschafft habe.
"Ich habe ein wirklich gutes Verhältnis zu Carlos [Sainz], und wir hatten manchmal Rennen, bei denen die Dinge nicht genau so liefen, wie wir wollten. Aber das Wichtigste ist, dass wir darüber reden", so Leclerc.
Er versichert: "Für uns beide ist klar, dass wir die Konstrukteurs-WM gewinnen wollen, und das erreichen wir nur, wenn wir als Team zusammenarbeiten. Ich bin sicher, dass es dabei keine Probleme geben wird."
Colapinto: Wir müssen aggressiv sein
Franco Colapinto crashte zuletzt etwas zu oft. Er selbst erklärt: "Wir versuchen, aggressiv zu sein und an die Grenzen zu gehen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir punkten müssen."
Denn Williams ist aktuell WM-Vorletzter und der Rückstand auf P8 beträgt bereits 29 Zähler. Colapinto betont daher: "Das Qualifying ist ein Moment, in dem man es versuchen muss."
In Las Vegas sei es leider "etwas zu viel" gewesen, doch Teamchef James Vowles habe ihn deswegen nicht heruntergemacht. "Er war immer sehr unterstützend", betont der Argentinier.
Selbst nach "schlechten Momenten" suche er nach positiven Dingen, und das zeige, was für ein toller Leader Vowles sei. Trotzdem will Colapinto einen weiteren Crash an diesem Wochenende natürlich vermeiden.
Viel Abtrieb gefordert
Anders als zuletzt in Las Vegas, wo mit wenig Abtrieb gefahren wurde, wird an diesem Wochenende in den schnellen Kurven in Katar wieder mehr Downforce benötigt.
Hier sieht man schon einmal schön, dass die Teams sich dieses Mal dementsprechend wieder für deutlich größere Heckflügel als zuletzt in den USA entschieden haben:

