GP Katar

Katar-Donnerstag in der Analyse: Norris rät Verstappen zu "Comedy"-Karriere

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris: Verstappen sollte "Comedy" machen +++ Weitere Rauswürfe bei der FIA +++ Mick Schumacher verlässt Mercedes +++

18:12 Uhr

Norris: Verstappen sollte "Comedy" machen

Auch der McLaren-Pilot wurde in seiner Medienrunde auf Verstappens Aussage angesprochen, dass dieser 2024 auch im Ferrari oder McLaren Weltmeister geworden wäre - und das sogar noch früher.

"Er hätte in der Comedy oder so anfangen sollen", schmunzelt Norris und ergänzt: "Er kann sagen, was er will. Natürlich bin ich völlig anderer Meinung." Denn die Aussage sei einfach "nicht wahr".

Im Hinblick auf die Konstrukteurs-WM sagt er derweil: "Red Bull hätte wahrscheinlich die Konstrukteurswertung gewonnen, wenn sie zwei so gute Fahrer wie Max gehabt hätten, das ist sicher."

"Es zeigt, dass sie als Team wahrscheinlich immer noch die beste Arbeit geleistet haben", so Norris. Daher stimmt er Verstappen Aussage auch nicht zu, dass dieser auch in einem anderen Auto Weltmeister geworden wäre.

16:53 Uhr

Ocon: Rhythmus bei einigen komplett durcheinander

Esteban Ocon hat die Reise von Las Vegas in die komplett andere Zeitzone in Katar gut verkraftet. "Ich habe mich fast schon wieder eingewöhnt, was sehr schön ist", berichtet der Franzose.

Doch das gehe nicht jedem im Team so. Ocon verrät: "Ich bin mit dem Team von Vegas bis hierher gereist und habe versucht, einigen der Jungs zu helfen, damit sie zur richtigen Zeit aufwachen."

Doch geklappt habe das nicht immer, weil einige einfach "so müde" gewesen seien. Einige hätten daher "für 15 Stunden" geschlafen, was bei der Eingewöhnung in die Katar-Zeitzone nicht geholfen hat.

Letztendlich sei der letzte Triple-Header des Jahres einfach "super hart", so Ocon, der betont: "Ich hoffe, dass nicht zu viele Leute im Fahrerlager krank werden. Das ist die Hauptsache. Wir müssen bis zum Ende des Jahres gesund bleiben."


16:33 Uhr

Leclerc: Verstappen-These etwas schwierig

Max Verstappen hat ja jüngst behauptet, dass er 2024 auch in einem Ferrari Weltmeister geworden wäre. Charles Leclerc wurde heute in der PK darauf angesprochen und erklärt: "Er ist ein unglaublicher Fahrer, kein Zweifel."

Allerdings wisse Verstappen gar nicht, "wie der Ferrari ist", so der Monegasse. "Es ist also vielleicht ein bisschen weit hergeholt, so etwas zu sagen", betont Leclerc. Umgekehrt wisse er ja auch nicht, wie gut der Red Bull sei.

Es sei daher schwierig, "so etwas zu sagen, wenn man nicht weiß, wie das Auto tatsächlich ist", erklärt er.


16:21 Uhr

Tsunoda: Muss mit Leistung überzeugen

Geht es um das zweite Red-Bull-Cockpit neben Max Verstappen, dann hat Yuki Tsunoda bestenfalls Außenseiterchancen. Zumindest fällt sein Name in der Diskussion um einen möglichen Nachfolger von Sergio Perez fast nie.

"Ehrlich gesagt habe ich mich daran gewöhnt", so der Japaner, der in der Formel 1 bereits seit 2021 für das Red-Bull-Schwesterteam fährt. Er könne daher einfach nur weiterhin seine Leistung bringen.

"Ich muss sie einfach mit meiner Performance zwingen", so Tsunoda. Er wolle so gut sein, dass Red Bull keine andere Wahl habe, als ihm das zweite Cockpit zu geben. Schauen wir mal, ob der Plan aufgeht.


15:59 Uhr

Bottas hatte IndyCar-Angebot

Wir haben von Valtteri Bottas ja schon gehört, dass er 2025 keine Vollzeit-Saison abseits der Formel 1 fahren möchte. Dabei hätte er laut eigener Aussage mindestens ein Angebot dafür gehabt.

"Ich habe ein ordentliches Angebot für die gesamte [IndyCar-]Saison 2025 erhalten", verrät er. Daran habe er aber bekanntlich kein Interesse. Möglich sei jedoch ein Gaststart beim Indy 500.

Darüber habe man konkret aber noch nicht gesprochen. "Zuerst muss ich fixieren, was der eigentliche Tagesjob für 2025 ist", so Bottas. Und da sieht es ja stark nach der Ersatzrolle bei Mercedes aus.


15:48 Uhr

Lob für neuen Rennleiter

Wir haben ja eben schon über Rui Marques gesprochen. Der gab in Las Vegas sein Debüt als Formel-1-Rennleiter und Kevin Magnussen berichtet: "Bei der Fahrerbesprechung war er sehr offen und zuvorkommend."

"Man hatte das Gefühl, dass er mit den Fahrern in Kontakt treten wollte, anstatt eine Mauer zwischen uns zu errichten, und ich denke, es ist sehr gut und wichtig, dass es eine gute Verbindung gibt", so der Däne.

Er verrät: "Ich denke, das war eine Sache, die wir alle an Charlie Whiting vermissen, diese echte Verbindung zwischen ihm und den Fahrern." Zwischen Whiting und den Piloten habe es immer "ein sehr gutes Band" gegeben.

Er hoffe, dass es so etwas in Zukunft wieder geben werde. Zwischen den Zeilen ist da natürlich auch etwas Kritik an den Marques-Vorgängern Michael Masi und Niels Wittich dabei.


15:36 Uhr

Planänderung

Offenbar hat die Formel 1 mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, zumindest funktioniert die Live-Übertragung der Pressekonferenz bei uns nicht. Wir ändern daher unseren Plan und machen doch erst einmal ganz regulär weiter.

Die wichtigsten PK-Aussagen reichen wir dann später nach.


15:25 Uhr

Pressekonferenz

Damit legen wir unseren Fokus jetzt erst einmal auf die PK der Fahrer, die in wenigen Minuten in Katar beginnt. Folgende Piloten sind heute dabei:

15:30 Uhr (MEZ):
Pierre Gasly (Alpine)
Fernando Alonso (Aston Martin)
Charles Leclerc (Ferrari)

16:00 Uhr:
Guanyu Zhou (Sauber)
Sergio Perez (Red Bull)
Alexander Albon (Williams)

Die wichtigsten Aussagen liefern wir euch wie gewohnt hier im Ticker.


15:18 Uhr

Williams: Nicht mehr genug aktuelle Teile

Die vielen Crashes bei Williams zuletzt machen sich jetzt bemerkbar. So ist Franco Colapinto an diesem Wochenende in Katar mit einem Auto unterwegs, das nicht auf dem aktuellsten Stand ist.

"So will man nicht schon ins Wochenende starten", gesteht er, doch aktuell hat Williams einfach nicht mehr genug Ersatzteile. "Wir werden also damit leben müssen", weiß der Argentinier.

Konkret sei er mit einer älteren Version der Vorderradaufhängung unterwegs und auch "einige andere Dinge" seien an diesem Wochenende nicht auf dem neuesten Stand.

Klingt ein bisschen danach, als hätte man das Auto aus den Teilen zusammengeschustert, die man irgendwo in der Garage noch gefunden hat ...


15:09 Uhr

Noch mehr Arbeit für Marques

Im gleichen Artikel heißt es übrigens auch, dass Formel-1-Rennleiter Rui Marques an diesem Wochenende nicht nur eine Doppelschicht schieben muss - sondern direkt drei Rennserien zu betreuen hat.

Er muss sich demnach neben Formel 1 und Formel 2 nämlich auch noch um die F1 Academy kümmern. Und eigentlich ist der Job als Formel-1-Rennleiter ja bereits anstrengend genug.

Drücken wir also mal die Daumen, dass das an diesem Wochenende alles funktioniert ...


15:01 Uhr

Mayer äußert sich zu Entlassung

Tim Mayer hat sich gegenüber der BBC zu seinem Rauswurf bei der FIA geäußert. Er kritisiert: "Dass ein Verband, der sich auf Freiwillige stützt, jemanden, der einen bedeutenden Beitrag geleistet hat, per SMS entlässt, spricht nicht gerade für die Führung des Verbandes."

Denn er selbst habe am Dienstag lediglich eine Textmitteilung erhalten, in der er über sein Aus informiert wurde. Die habe auch nicht FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem persönlich geschrieben, sondern einer seiner Assistenten.

"Der offizielle Grund dafür ist, dass sie einen Interessenkonflikt mit der FIA sahen, da ich in einer Rolle als Organisator das Recht auf Überprüfung wahrgenommen habe", so Mayer, der seinen Rauswurf auf eine Situation in Austin zurückführt.

Dort trat er als Organisator des Grand Prix auf und nach dem Rennen kam es zu einer kontroversen Situation, weil Fans auf die Strecke gelangt waren, obwohl sich noch Fahrzeuge auf ihrer Auslaufrunde befunden hatten.

Die Streckenbetreiber wurden von der FIA daraufhin zu einer Strafe von 500.000 Euro verdonnert, forderten aber ein "Right of Review". Das habe bin Sulayem nicht gepasst, vermutet Mayer.

"Obwohl die Angelegenheit friedlich und einvernehmlich gelöst wurde, ist er immer noch verärgert und hat beschlossen, mich zu entlassen", so Mayer.


14:41 Uhr

Randsteine

Wir haben ja schon darüber berichtet, dass die Randsteine in Katar in diesem Jahr angepasst wurden, um ein weiteres Fiasko wie 2023 zu vermeiden. Nun haben wir auch erste Bilder von unseren Kollegen vor Ort bekommen.

So sehen die Randsteine in Katar in diesem Jahr aus:

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14:34 Uhr

Magnussen: Cadillac könnte eine Option sein

Auch der Däne hat in seiner heutigen Medienrunde über seine Zukunft gesprochen. Spannend: Er ist während seiner Formel-1-Auszeit im Jahr 2021 in der IMSA Sportwagen-Meisterschaft schon einmal für Cadillac gefahren.

"Ich kenne die Leute dort, sie kennen mich, man kann also nie wissen", grinst er, als er gefragt wird, ob es mit Cadillac womöglich 2026 noch ein weiteres Magnussen-Comeback in der Formel 1 geben wird?

Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass er im Hinblick auf die Formel 1 noch keinen Kontakt mit Cadillac gehabt habe. Und zuvor möchte er ohnehin erst einmal klären, was er 2025 machen wird.

"Ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten. Ich werde mich zu gegebener Zeit entscheiden", kündigt Magnussen an. Bei Haas ist für ihn in der kommenden Saison bekanntlich kein Platz mehr.


14:19 Uhr

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14:12 Uhr

Schumacher fährt weiter WEC

Und jetzt wissen wir auch, was Mick Schumacher 2025 macht. Alpine hat gerade die Fahrer für die kommende Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bekanntgegeben. Und auf dieser Liste steht auch der Deutsche wieder.

"Ich freue mich, dass ich weiterhin Teil des Alpine-Endurance-Abenteuers sein werde. Wir hatten ein großartiges erstes Jahr zusammen, und ich bin entschlossen, dazu beizutragen, dass die Leistung des Programms im zweiten Jahr noch besser ist", so Schumacher.

"Wir haben einige Punkte definiert, an denen wir angreifen wollen, daher freue ich mich sehr auf meine zweite Langstrecken-Saison", betont er. Warten wir mal ab, ob es für den Deutschen 2025 noch weitere Projekte geben wird.


13:56 Uhr

Bottas: Bin mit der Formel 1 noch nicht fertig

Passend dazu haben wir auch ein paar frische Aussagen aus der heutigen Medienrunde von Valtteri Bottas. Denn in Katar laufen inzwischen die Pressetermine und dort hat der Finne natürlich auch über seine Zukunft geredet.

"Wir sprechen und es läuft gut", sagt er über seine Verhandlungen mit Mercedes, wo er Schumacher-Nachfolger als Ersatzfahrer werden könnte. "Auf jeden Fall werde ich nächstes Jahr nicht eine ganze Saison woanders fahren", kündigt er an.

Vereinzelte Starts in anderen Serien seien zwar möglich, grundsätzlich wolle er sich aber weiterhin auf die Formel 1 konzentrieren. Denn auch er hat ein Auge auf ein Comeback im Jahr 2026 geworfen.

"Ich habe das Gefühl, dass ich mit diesem Sport noch nicht fertig bin", so Bottas, der 2026 auf "eine Chance" hofft, in ein Stammcockpit zurückzukehren. "In diesem Sport weiß man nie, was passiert", betont er.


13:44 Uhr

Neue Chancen durch Cadillac

Viele unserer Leser hoffen, dass Mick Schumacher 2026 vielleicht doch noch einmal die Chance auf ein Formel-1-Comeback bekommen wird. Denn dann wird es durch den Cadillac-Einstieg zwei komplett neue Cockpits geben.

Mario Andretti verrät bei NBC im Hinblick auf die Fahrerwahl: "Aus unserer Sicht wäre es am Anfang sinnvoll, einen erfahrenen Fahrer zu haben - die Nationalität spielt keine Rolle - und dann ein junges amerikanisches Talent."

Theoretisch könnte also auch Mick Schumacher ein Kandidat sein. Doch mit Piloten wie Kevin Magnussen oder Valtteri Bottas sind noch weitere Fahrer für 2026 auf dem Markt, gegen die sich Schumacher dann durchsetzen müsste.

Hoffen darf man also, man sollte aber nicht enttäuscht sein, wenn es am Ende doch (wieder) nicht klappt.