• 09.11.2014 00:22

  • von Dominik Sharaf

Kampf um die Existenz: Force India bleibt nur Zittern

Bernie Ecclestone verprach den kleinen Teams, mit Mehrheitseigner CVC nach einer Lösung für die Finanzierungsprobleme zu suchen - Mallya erkennt Einsicht

(Motorsport-Total.com) - Force India, Sauber und Lotus stehen mit dem Rücken zur Wand. Ein Teamchef-Meeting am Rande des Brasilien-Grand-Prix in Sao Paulo brachte den finanziell angeschlagenen Privatmannschaften nicht die erhoffte Abhilfe durch eine Neuregelung zur Verteilung der Formel-1-Einnahmen, was Vijay Mallya enttäuscht. Schließlich drängt bei den Kleinen der Szene nicht nur der Kontostand, sondern die Zeit: "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es in dieser Kürze Fortschritte gibt", sagt der Inder.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Wie lange gibt es für den "King of good times" noch gute Zeiten? Zoom

Bernie Ecclestone verließ ihn und seine Mitstreiter mit einem Versprechen: "Er wird zurück nach London fahren und mit Donald (CVC-Boss Mackenzie; Anm. d. Red.) sprechen. Das hat er gesagt." Das Private-Equity-Unternehmen, der derzeitige Mehrheitseigner der Formel 1, ist formal gesehen der Arbeitgeber des 84-Jährigen und die Instanz, die maßgeblich von den mit der Königsklasse erwirtschafteten Gewinnen profitiert. Immerhin, so glaubt Mallya, gibt es beim Zampano endlich Einsicht.

Der Force-India-Boss scheint zuversichtlich: "Er erkennt, dass die drei kleinsten Teams auf die eine oder andere Weise mehr Geld brauchen. Wir haben unseren Fall vorgetragen." Ecclestone will wieder auf Mallya, Sauber-Teamchefin Monsha Kaltenborn und Lotus-Boss Gerard Lopez zukommen. Dann mit Ergebnissen und einem Lösungsvorschlag. "Ich habe das schon zuvor gehört", wird Mallya wieder pessimistischer. "Aber die einzige Möglichkeit ist es nun, abzuwarten und die Sache zu beobachten."