powered by Motorsport.com
  • 23.01.2004 20:41

  • von Marcus Kollmann

Jordan gibt Verstappen-Management sein Wort

Das Ultimatum an Jordan hat nach Aussage von Michel Perridon zum erwünschten Ergebnis geführt - Cockpitzusage für Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Ultimatum und der damit verbundenen Aufforderung über eine Rückantwort bis heute um 17 Uhr, hatte das Verstappen-Management am Freitag überraschenden Schwung in die sich hinziehenden Vertragsverhandlungen über ein Cockpit für den Niederländer mit dem Jordan-Team gebracht.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen bleibt dem Formel-1-Zirkus offensichtlich auch 2004 erhalten

Die Frist verstrich zwar ohne dass Eddie Jordan die Verpflichtung des erfahrenen Rennfahrers bekannt gab, doch die Offensive von 'Trust'-Geschäftsführer Michel Perridon hat sich dennoch ausgezahlt.

So teilte das Computerunternehmen am Abend mit, dass Eddie Jordan während eines Telefongesprächs sein Wort gegeben hat Jos Verstappen unter Vertrag zu nehmen.#w1#

"Während der letzten Wochen hat ein intensiver Kontakt zwischen dem Jordan-Team und Trust hinsichtlich der Möglichkeit einer Zusammenarbeit stattgefunden. Um genauen Aufschluss über den Standpunkt von Jordan zu erlangen, wurde eine Frist bis 17 Uhr heute Nachmittag gesetzt. Nach einem ausführlichen Telefongespräch, zwischen Trust und Jordan, wurde uns eine positive Übereinkunft versprochen", teilte Trust mit, dass eines der beiden Jordan-Cockpits nun praktisch an Jos Verstappen vergeben ist.

Die Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages soll nach Michelin Perridons Worten in den kommenden Tagen stattfinden. Dass man durch den offensiven Schritt eines Ultimatums nun das Ziel eines Renncockpits für Verstappen erreicht hat, erfreut Perridon nicht nur weil das Pokerspiel aufgegangen ist, sondern auch weil "Jos ein exzellenter Fahrer ist der ein Cockpit in der Formel 1 verdient."

Interessanter Weise hat das Jordan-Team die Mitteilung aus dem Verstappen-Lager noch nicht offiziell bestätigt und wissen lassen, dass heute auch nicht mehr mit einer entsprechenden Ankündigung zu rechnen ist. Somit bleibt abzuwarten, ob es in den nächsten Tagen zur laut Trust versprochenen Vertragsunterschrift kommt, oder sich nicht plötzlich eine überraschende Wendung ergibt und angesichts des ab dem vierten Februar anstehenden Shakedowns des EJ14 nicht ein oder zwei andere Fahrer als Stammpiloten für die Saison 2004 präsentiert werden.