powered by Motorsport.com
  • 23.01.2004 12:25

  • von Marcus Kollmann

Manager: "Eddie und Nick sitzen in einem Boot"

Werner Heinz erklärt weshalb die Chancen von Nick Heidfeld auf ein Jordan-Cockpit nicht schlecht stehen - Bangen bald vorbei?

(Motorsport-Total.com) - Die Liste der um die beiden Jordan-Cockpits buhlenden Fahrer ist inzwischen ziemlich lang. Auf ihr steht auch Nick Heidfeld, dem Vernehmen nach relativ weit oben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan)

Wird Nick Heidfeld Anfang Februar offiziell als Jordan-Pilot bestätigt?

Dass der Mönchengladbacher, der noch immer darauf hofft in diesem Jahr in der Formel 1 zu starten, seit gestern wieder für den britischen Rennstall im EJ13 testet, ist sicherlich kein schlechtes Zeichen. Letztendlich hängt aber alles davon ab, wie erfolgreich Teamchef Eddie Jordan bei der Sponsorensuche ist.

"Die kleineren und mittleren Teams sind finanziell nicht mehr auf Rosen gebettet", beschreibt Heidfeld-Manager Werner Heinz gegenüber der 'Welt' das Dilemma warum sein Schützling noch immer zwischen den Stühlen und nicht fest in einem der beiden Cockpits sitzt. Auf die Frage nach dem warum hat Heinz eine kurze aber alles sagende Antwort: "Die Sache ist sehr kompliziert", erklärt er und weist damit darauf hin, dass es einzig und allein ums liebe Geld geht.#w1#

Als Bezahlfahrer will Nick Heidfeld der Formel 1 aber nicht erhalten bleiben. Die in den letzten Tagen zu vernehmenden Spekulationen, wonach andere Piloten bereits mit einem Geldkoffer unterm Arm bei Jordan vorstellig geworden sind, oder sich 'Benson + Hedges' ein Mitspracherecht bei der Fahrerwahl sechs Millionen Dollar kosten lassen würde, bringen Heidfelds Manager aber nicht aus der Ruhe.

"Ich glaube nicht, dass man für diese läppische Summe einen Piloten bestimmen kann", meint Heinz, der inzwischen auch nicht mehr mit leeren Händen dasteht und anbietet: "Wenn wir das Cockpit sicher haben, kann es gut sein, das Nick noch ein paar Sponsoren mitbringt."

Spekulationen auf der einen und Bluffs auf der anderen Seite hin oder her, allzu lange wird sich die Ungewissheit über Heidfelds Zukunft in der Königsklasse wohl nicht mehr hinziehen. Werner Heinz geht jedenfalls fest davon aus, "dass Nick Anfang Februar zur Teampräsentation bei Jordan vorgestellt wird". Bis dahin darf weiter munter spekuliert werden, wer 2004 für Jordan fahren wird.