Honda: Wir wissen nicht, wo wir stehen

(Motorsport-Total.com) - Motorenhersteller Honda weiß nach dem Qualifikationstraining am Samstag in Melbourne noch nicht, wo man mit dem neuen Motor und den Partnerteams Jordan und BAR gegenüber der Konkurrenz steht. Da die Fahrer im Abschlusstraining im Albert Park nur gut 20 Minuten eine trockene Strecke zur Verfügung hatten, konnten viele Fahrer nur ein oder zwei schnelle Runden fahren, in denen sie zudem zum Teil von anderen Fahrzeugen behindert wurden.

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BAR-Honda hofft auf ein gutes Rennen am Sonntag

Bester Honda-Fahrer war am Samstag im Qualifikationstraining Giancarlo Fisichella im Jordan-Honda. Der Italiener lag auf Position sieben mit 1,867 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten. Sein Teamkollege Takuma Sato konnte sich derweil nicht für das Rennen qualifizieren. Der Japaner war in seiner ersten Runde wegen einem technischen Problem auf der 5,302 Kilometer langen Strecke liegen geblieben. Da ihm kein Ersatzauto zur Verfügung stand, musste Takuma Sato warten, ehe "Fisico" seine Versuche absolviert hatte. Doch ehe dies soweit war und der 25-Jährige den EJ12 seines Teamkollegen übernehmen konnte, regnete es in Melbourne. Trotzdem wurde der Formel-1-Debütant von der Rennleitung für das Rennen zugelassen, startet aber am Sonntag als Letzter.

Die Fahrer des BAR-Honda-Teams kamen derweil beide nicht unter die Topten. Olivier Panis lag mit 2,538 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten auf dem zwölften Platz. Teamkollege Jacques Villeneuve musste sich gar nur mit Platz 13 zufrieden geben. Dem Kanadier fehlten zur Pole Position, auf der er 1996 bei seinem Debüt in der Formel 1 stand, 2,814 Sekunden.

Shuhei Nakamoto, Leiter des Honda Renn- und Testteams, erklärte: "Wir hätten besseres Wetter für die erste Qualifikation in der neuen Saison bevorzugt. Durch den Regen konnte sich leider niemand im Fahrerlager ein genaues Bild vom Potenzial machen, folglich waren wir nicht in der Lage, ein realistisches Bild davon zu bekommen, zu was jeder in diesem Jahr fähig ist. Alle Honda-Fahrer haben sich heute unter diesen schwierigen Wetterbedingungen wacker geschlagen. Die Rennleitung hat Takuma für das Rennen morgen zugelassen und ich bin sicher, dass er in seinem ersten Rennen einen guten Job machen wird."

Von einem Leistungsproblem beim Honda RA002E ist unterdessen keine Spur. Im Vorfeld des ersten Grand-Prix-Wochenendes war über angebliche Leistungsschwierigkeiten und Zuverlässigkeitsprobleme beim Honda-Triebwerk berichtet worden, wovon bisweilen aber nichts zu spüren ist.